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"Marie?" Toms Stimme reißt mich aus dem Schlaf. Ich war auf ihm wohl eingeschlafen. Schnell setzt ich mich auf und sah ihn an. "Eigentlich fand ich das schön." Sagt er zaghaft. Ich lache. "Ja, du vielleicht, mein Rücken eher weniger." Lachte ich leicht und drehte meinen Rücken, um ihn zu lockern. Danach sah ich ihn an. "Wie geht es dir?" Fragte ich, in der Hoffnung, dass er sich wieder an alles erinnert. "Es fühlt sich immer noch fremd an. Das du meine Frau bist, dass wir Kinder haben. Das ist so sureal." Mein Herz zog sich zusammen. Er tat es nicht... Im Flur konnte ich Kindergelache hören und erkenne Dianas Stimme. "Warte, deine Mutter kommt mit den Mädchen. Ich komme gleich wieder." Sagte ich und stand auf. Kurz lehnte ich mich an die geschlossene Tür, bevor ich Diana entgegen ging. "Wie geht es ihm?" Fragte Diana. "Er erinnert sich nicht mehr." Sagte ich und strich über Freyas Wange. die bei Diana auf dem Arm war. "An garnichts?" Fragte Diana ungläubig. "Er erinnert sich nicht mehr an mich, an die Kinder, an das, was in der Zeit passiert ist. Es tut so weh." Diana sah mich mitleidig an. "Na komm, vielleicht helfen die Kinder seinem Gedächtnis auf die Sprünge." Wir machten uns auf den weg ins Zimmer. "Hallo Mum." Tom versuchte sich aufzurichten, hatte aber nicht genügend Kraft. Lu und Tay versuchen auf das Bett zu klettern und benötigten unsere Hilfe. Tom sah die beiden skeptisch an. "Hey, ihr kleinen." Sagt er verunsichert. Lu lässt sich auf ihm fallen. "Daddy!!" Ruft Freya und windet sich in Dianas Arm. Tom sah sie mit großen Augen an. Plötzlich verdreht er die Augen und seine Hand, die nach Freya ausgestreckt war, fiel auf das Bett. "Tom!" Rief ich und hebte Lu und Tay vom Bett. Diana schob sie schnell aus dem Zimmer und mehrere Ärzte kamen hinein.

Ich lag halb auf dem Bett von Tom, halb im Seßel und starrte auf Tom. Der machte mit einem stöhnen die Augen auf. "Darling?" Mein Atem stockt, hat er gerade... "Ich bin hier, Honey, ich bin hier." "Ich kann mich an alles erinnern. An dich, an die Reitstunden, an... deine Entführung... die Zeit danach. Ich glaube, danach habe ich eine Lücke, das nächste ist unsere große Hochzeit. Ich weiß, wir waren schon verheiratet, aber ich kann mich daran nicht erinnern. Aber an die Geburt der Zwillinge, an meinem Geburtstag, im Badezimmer, weil wir eingeschneit waren. An den Tag, an dem wir erfahren haben, dass du mit Freya schwanger bist, an ...Leider... meinen Seitensprung, an die Zeit, die du bei Holland warst, an Freyas Geburt an Weihnachten. Unser Urlaub auf den Malediven, das Interview bei Jimmy. An den Anfang der Dreharbeiten, das Sebastian sich daneben benommen hat und dann mir die Nase gebrochen hat." Ich sah ihn glücklich an. Er erinnerte sich wieder. "Oh mein Gott, du... das... ich weiß nicht..." Ich breche vor Freude in Tränen aus und lege mich zu Tom. "Was ist in der Zeit passiert, die mir fehlt?" "Leo, ich war mit Leo schwanger. Aber er wurde zu früh geboren und ist vier Tage später gestorben. Wir hatten deswegen bereits in einem kleinen Kreis geheiratet, du wolltest kein Uneheliches Kind." Noch immer tat es weh, über Leo zureden, aber Tom hatte ein recht darauf, dass sein Sohn tot ist. Scheinbar merkte er es, denn er zog mich noch näher an sich und küsste mein Haar. "Ich will einen richtigen Kuss." Schmollte ich. Tom lacht und drehte mich so, dass er mich mit Leichtigkeit küssen konnte. Dieser Kuss war einzigartig. Ich legte all meine Liebe, all meinen Schmerz, meine Seele in diesen Kuss und Tom ging es nicht anders. Wir lösten uns erst, als wir keine Luft mehr hatten, dann sahen wir uns eine lange Zeit einfach nur in die Augen. Tom strich unter mein Shirt meinen Bauch entlang. Dann stockte er. Die Narbe. "Was ist da passiert? Die war vorher nicht da." Sagte er uns sah mich eindringlich an. "Ich... Ich..." Ich musste anfangen zu weinen. "Darling?" "Ich war schwanger." Schlurzte ich leise. "Oh, Darling... Du hast doch nicht..." "Nein, ich könnte niemals unser Kind abtreiben. Aber ich hatte eine Eileiterschwangerschaft. Der rechte Eileiter ist geplatz und die Ärzte mussten ihn entfernen. Ich hätte besser auf mich achten müssen. Ich habe die Mädchen am Anfang im Stich gelassen und hätte deine Mutter mir nicht ins Gewissen geredet, ich weiß nicht, ob ich daran kaputt gegangen wäre, dass du im Koma lagst." Ich weinte nun endgültig. Tom sagte nichts, sondern nahm mich einfach noch fester in den Arm.

Celebrity Crush? Ne meine Große LiebeDonde viven las historias. Descúbrelo ahora