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Seufzend nimmt Taehyung seinen teuren Mantel ab und wirft diesen über den Stuhl welcher an seinem Schreibtisch stand. Er war müde, nicht psychisch sondern körperlich. Doch das war er schon immer, der braunhaarige hatte sich schon längst daran gewöhnt müde zu sein. Er war jetzt 25 Jahre alt, es waren also schon einige Jahre vergangen, als er seine Mutter das letzte Mal gesehen hatte.

Er konnte sich noch genauestens an ihre langen braunen Haare erinnern, an ihren Lavendel Duft der jedes Mal in seine Nase stieg aufgrund der vielen Kerzen in seinem Zimmer. An jedes einzelne Detail konnte sich der 25 Jährige erinnern, das wollte er auch. Denn seine größte Angst war es den Duft seiner Mutter zu vergessen. Die Frau, die seinen Bruder und ihn versuchte vor allem Bösen zu schützen.

Erschöpft sah er sich im Badezimmer Spiegel an, woher kamen nur diese Augenringe? Hatte er diese schon immer oder waren sie über all die Jahre erschienen? Langsam knöpft er sich sein schwarzes Hemd auf und warf es achtlos auf den Boden, genau so wie seine Hose.

Sofort senkte er seinen Blick, er wollte sein Spiegelbild nicht sehen. Er wollte die Narben nicht sehen, hässliche Narben die seinen gesamten Oberkörper zierten. Seinen Rücken, welcher entstell war. So oft hatte er versucht diese mit Tattoos zu überdecken. Inzwischen hatte er sie überall, bis zu seinem Hals war er in schwarzer Farbe geziert. Denn jedes Mal wenn er diese Narben sah, schien es fast so als würde sich alles von vorne abspielen, so als würde er wieder am Anfang stehen.

Eine heiße Dusche wird ihm gut tun, dachte er sich. Wohlig seufzt er auf, als er das Wasser auf seiner Haut spürt, die Narben taten schon lange nicht mehr weh. Doch daran wollte er jetzt nicht einmal mehr denken, er wollte sich in sein Bett legen, was er nach seiner Dusche auch tat. Der Capo hatte sich schon an seine Albträume gewöhnt, es war nichts Neues schweißgebadet mitten in der Nacht aufzuwachen. Mit diesen Gedanken schloss er seine Augen und wartete den morgigen Tag ab.

[...]

Ein Klopfen an deiner Tür riss dich aus deinem Schlaf heraus, ein Blick auf die Uhr verrät dir das es erst
3:36 Uhr ist. Schmollend vergräbst du dein Gesicht in deinem Kissen, möchtest am Liebsten einfach nur weiterschlafen. Unbewusst tust du auch genau das, merkst nicht wie deine Augenlider immer schwerer werden und sich diese letztendlich auch schließen.

"Du solltest aufstehen.", schreckhaft springst du auf, du hattest nicht erwartet seine tiefe Stimme zu hören.

"Was tust du hier drinnen?",fragst du mit geweiteten Augen.

"Geh unter die Dusche, ich erwarte dich in meinem Zimmer.", sagt er dir ruhig. "Beeil dich."
Mit diesen letzte Worten verlässt er dein Zimmer und dann erst fiel es dir ein. Die Mission würde bald starten und du warst noch immer in deinem Schlafanzug.

Verschlafen eilst du in dein Badezimmer und blickst in den Spiegel. Deine Wangen verfärben sich rötlich als du deinen aufgeknöpften Schlafanzug siehst. Er konnte vorhin problemlos deine Brüste betrachten, woraufhin du dir selbst eine mentale Ohrfeige gibst. Kopfschüttelnd springst du unter die Dusche und versuchst diesen Gedanken beiseite zu drängen.

[...]

"Da bist du ja endlich.", lässig saß Hoseok in einem der  Sessel und wartete ungeduldig auf dich. Den Anblick deines Dekolleté konnte er sich gerade noch aus seinem Kopf schütteln. Woher hätte der Ältere auch wissen sollen, dass du halbnackt in deinem Bett liegen würdest, doch er beschwerte sich nicht. Eine Frau wie dich hatte er zuvor noch nie gesehen. Alles an dir faszinierte den Mann, doch er war nicht der einzige dem du den Kopf verdrehst.

"Es tut mir leid, ich habe es komplett vergessen.", entschuldigst du dich aufrichtig. Hoseok wirkte ernst, ernster als die letzten Male die ihr zusammen verbracht hattet.

𝘉𝘢𝘯𝘨𝘵𝘢𝘯𝘴 𝘉𝘢𝘣𝘺𝘨𝘪𝘳𝘭Where stories live. Discover now