𝘉𝘢𝘯𝘨𝘵𝘢𝘯𝘴 𝘉𝘢𝘣𝘺𝘨𝘪𝘳𝘭

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„Bist du aufgeregt, kleines?", fragt dich Hoseok, während er dich ansieht und gerade dabei war seine eigene Krawatte zu binden.

„Und wie..", gestehst du ihm ehrlich, immerhin war dies einer der wenigen Tage vor deinem ersten Tag und du musstest alles perfekt beherrschen. Eigentlich hattest du noch eine Woche Zeit, um alles wirklich einwandfrei können zu müssen. Und ja natürlich würdest du wegrennen können, doch was wartet da draußen auf dich? Nichts wartet auf dich.

Auch wenn du von Bangtan entführt wurdest, behandelten sie dich besser als je jemand anderes in deinem Leben. Du warst also mehr als nur glücklich hier gelandet zu sein.

„Lass mich das machen!", rufst du euphorisch, als du siehst das Hoseok versucht seine Krawatte zu binden. Unwissend Jimin und ihm gegenüber hattest du geübt, da du begriffen hattest, dass sie es nur gut mit dir meinten.

Lächelnd gehst du auf den Älteren zu und stellst dich vor ihn. Grinsend sieht er zu dir hinunter, so klein wie du warst. Bei deinem Anblick wollte er dich einfach in den Arm nehmen und dich zu Tode knuddeln, doch er wusste, dass wenn er dies tat, Taehyung ihn zu Tode prügeln würde.

Selbstbewusst nimmst du das eine Ende der Krawatte in deine Hand und bindest sie geschickt. Du hattest dir so viel Mühe gegeben beim Üben, dass sogar Hoseok am Staunen war. Nicht nur weil du sie so schnell gebunden hattest, sondern weil du sie wirklich perfekt gebunden hattest.

„Wie-", wollte er fragen, doch du zwinkerst ihm bloß zu und bringst ihn so zum Lachen.

„Ich habe geübt.", verrätst du ihm, woraufhin er stolz anfängt zu lächeln. Kurz drauf wandern seine Augen deinen Körper hinunter. Fragend blickst du ebenso an deinem Körper runter und fragst dich weshalb er plötzlich so monoton guckte.

Plötzlich fühltest du dich wieder so
klein neben ihm. Erst gerade eben wolltest du ihm zeigen, dass du eindeutig mehr gelernt hattest und vorallem wolltest du ihm zeigen, dass du kein kleines Kind mehr seist. Doch sein Blick veränderte gerade alles.

„W-Was ist?", fragst du beschämt, guckst auf den Boden und verschränkst deine Hände.

„Deine Klamotten sollten wir wechseln.", sagt er dir ehrlich. Hoseok weiß wie er sich kleiden muss. Nicht das du es nicht weißt, doch er weiß einfach wie man angemessene Kleidung trägt, wobei du solch eine Kleidung wahrscheinlich nicht einmal besitzt.

„Wieso?", traurig siehst du ihn an, hattest dir bei deinem Outfit so viel Mühe gegeben, wolltest auf keinen Fall auf irgendeine Hilfe angewiesen sein. Das warst du nämlich noch nie. So oft hättest du Hilfe benötigt, doch nie welche bekommen. Deshalb hattest du gelernt alleine klarzukommen, hattest gelernt das du für ein schönes Leben hart arbeiten musst.

„Du wirst in der größten Firma Koreas arbeiten, Y/n. Das bedeutet du musst elegant und perfekt aussehen, jeden Tag. Taehyung legt viel Wert darauf.", erklärt er dir und versucht dir so schonend wie möglich beizubringen, das du dein bestes gegeben hattest, doch es wieder einmal nicht genug war.

„Das bedeutet?", hakst du weiter nach, möchtest Taehyung keinesfalls enttäuschen oder sonstiges.

„Dies bedeutet, dass du Taehyung beweisen musst das du keine Makel hast. Du musst ihm zeigen wie perfekt du bist, von Kleidung bis zu Handeln.", er erklärt dir alles sorgfältig, möchte dir am liebsten gleich alles über ihn verraten, doch natürlich wurde ihm das strikt untersagt.

Am liebsten würde er dir alle Anweisungen geben, die zum Erfolg führten, doch dies wurde ihm ebenso untersagt. Taehyung wollte nicht das du durch die Hilfe anderer an dein Ziel gelangen würdest. Er wollte das du es dir alleine verdienst, genauso wie immer.

„Ich verstehe nicht so recht.", grübelst du, lässt dich auf das Sofa hinter euch fallen und legst den Kopf in die Hände. Du warst wirklich am verzweifeln, es gab keinen Mensch ohne Makel, es gab niemanden der Perfekt war.

„Er ist ein Perfektionist, Y/n.", gesellt er sich zu dir auf das Sofa und legt seine Hand auf deinen Rücken. „Wenn du erst anfängst im Büro zu arbeiten, wirst du sehen wovon ich rede."

Nickend hörst du ihm zu, auch wenn du seine Andeutungen nicht ganz verstehst. Letztendlich rappelt ihr euch gemeinsam auf und er führt dich in ein dir unbekannten Abteil des Gebäudes. Verwirrt blickst du ihn an, als er lächelnd den Korridor entlang geht und letztendlich vor einer Glastür hält.

Hoseok dreht sich noch einmal zu dir um und lächelt dich an, bevor er sich wieder zu der Tür dreht und sie stolz öffnet. Deine Augen weiten sich, als du langsam in den Raum hineingehst. Noch nie hattest du etwas derartig schönes gesehen, noch nie so etwas dergleichen in deinem Besitz gehabt.

Langsam gehst du an den rundlichen Tisch mit vielen Schubladen und lässt deine Fingerkuppen über das schöne Material gleiten. Gleich daraufhin fällt dein Blick auf die etlichen Schuhregale, die mit hunderten von Pumps in jeglicher Farbe ausgestattet sind.

Mit großen Augen gehst du an das Schuhregal, nimmst eines der Paare in die Hand, als du bemerkst das du gerade Jimmy Choo's neueste Kollektion in der Hand hältst. Doch nicht nur dieses eine Paar, sondern wirklich die ganze Kollektion war in diesem Schuhregal platziert.

Dein Blick fällt auf das andere Regal in dem eindeutig Schuhe von Christian Louboutin stehen, undzwar die, die du dir schon immer gewünscht hattest. Dir hatte schon immer das Material dieser Schuhe gefallen und die rote Sohle sah um einiges eleganter aus, als auf den Bildern die du dir jahrelang im Internet angesehen hattest.

„Gefällt es dir?", lächelt dich Hoseok an und legt eine Hand auf deine Schulter, doch du bringst nichts weiter als ein wohliges seufzen auf, konzentrierst dich viel zu sehr auf die Schuhe die im Regal stehen.

„Hier lang.", deutet Hoseok auf die Glastür neben dem Regal und öffnet diese auch gleich daraufhin. Etliche Kleider, Röcke und Jumpsuits hängen an den Kleiderständern. Erneut glänzen deine Augen, so viele Kleider und andere Sachen die du gesehen hattest.

„Das alles gehört dir.", holt dich Hoseok aus deinem Tagtraum und sofort siehst du ihn geschockt an. Vermutlich hatte dieser Ankleideraum mehrere Hunderttausend Euro gekostet, wieso sollten sie dir das einfach so geben. „Ein kleines Geschenk von Taehyung."

„Klein?", fragst du nach, erwartest keine Antwort. „Klein würde ich das nicht nennen." Dieser Mann hatte nicht nur deinen Kleidungsstil getroffen, sondern hatte auch noch all deine Erwartungen an eine Mafia übertroffen.

„Er möchte das du Perfekt wirst.", Hoseok holt eine Hose mit passender Bluse heraus und legt es auf das kleine weiße Sofa welches in mitten des Ankleideraums steht. Wortlos geht er in den vorherigen Raum und legt dir passende Schuhe und Schmuck heraus. „Es darf nichts schief gehen."

Wartend blickt er dich an, als du bemerkst das er will, dass du dich umziehst. Schüchtern blickst du ihn an, willst ihm vermitteln das du dich neben ihm nicht umziehen kannst, was er auch sofort versteht und sich entschuldigend aus dem Raum geht.

Du ziehst dich um und knöpfst den letzten Knopf der restlichen Bluse zu, bevor du dich verwundert im Spiegel betrachtest. Das Outfit gefiel dir besser als gedacht, doch eigentlich hättest du etwas mehr Freizügigkeit erwartet. Erst jetzt fällt dir Hoseok im hinteren Bereich auf, und auch er versteht deinen verwunderten Blick zu verstehen.

„Taehyung hält nichts von freizügigen Frauen, er möchte eine Frau mit Klasse. Eine Frau, die ihn auch ohne viel Haut zu zeigen um
den Verstand bringen kann."