Schattenwolf //Jikook

33.Kapitel

Namjoon
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Ich schließe die Tür und bleibe einen Moment auf der Türschwelle stehen. Es wird gefährlich sein zu jagen, dessen bin ich mir bewusst. Allerdings habe ich nicht vor zu sterben. Meine Familie braucht mich jetzt. Was wäre ich für ein Alpha, wenn ich nicht mal dafür sorgen kann das mein Rudel Fleisch bekommt.

Ich atme tief durch und gehe los in Richtung Wald. Jeder meiner Schritte muss gut durchdacht sein. Ich werde mich auf keinen Fall der Lichtung nähern, denn fals sie dort wieder lagern laufe ich mit Sicherheit in den Tod. Als Wolf hätte ich es zwar leichter Beute aufzuspüren, wäre aber bei einem Angriff den Jägern hilflos ausgeliefert.

Frustriert schnaube ich und halte nach Spuren ausschau, wie zum Beispiel nach umgeknickten Ästen, Fell in Dornenbüschen oder Kot. Ich muss auf jedenfall versuchen ein großes Tier zu erlegen, wie zum Beispiel einen Hirsch, ein Wildschwein oder ein Reh. Es wäre auch von Vorteil ein paar Heilkräuter zu sammeln, da ich nicht weiß wieviel Jin noch auf Vorrat hat.

Ich klettere auf einen Baum und beschaffe mir so einen besseren Überblick auf mein Umfeld. Tatsächlich sehe ich nicht weit von mir entfernt ein Reh zwischen einem dichten Gestrüpp, es scheint sich verfangen zu haben. Umso besser für mich und mein Rudel.

Ich klettere vorsichtig nach unten halte, aber nach dem ersten Ast geschockt an. Dort unten steht jemand. Ich kann nicht erkennen wer es ist, dafür bin ich zu weit oben, doch ich sehe das die Person keinen Umhang oder eine Waffe trägt.

Ich nehme all meinen Mut zusammen und klettere weiter nach unten. Was ich dort zu sehen bekomme bringt mein Blut zum Kochen. Ich schaue ihm direkt in die Augen und etwas ängstlich weicht er von mir zurück. "Was machst du hier?!" frage ich ihn mit wutentbrannter Stimme.

Doch ich bekomme keine Antwort, stumm blickt er zu Boden und tretet von einem Bein aufs andere. "Ist auch egal du gehst jetzt sofort zurück nach Hause!" weise ich ihn zurecht, doch er schüttelt sofort den Kopf. "Ich werde nicht wieder nach Hause gehen! Ich kann helfen!" traut er sich nun doch mir zu wiedersprechen.

"Hör mir genau zu! Wenn du dem Rudel angehören willst musst du meinen Befehlen folge leisten! Ich habe keinen Nerv für Rebellen! Ganz besonders nicht zu dieser Zeit!" weise ich ihn erneut zurecht. Jedoch sehe ich schon in seinen Augen das er mir nicht gehorchen wird.

Wie es scheint muss ich mich mit ihm duellieren, wenn wir hier heile rauskommen. Dabei sollte er wissen das  er keine Chance gegen mich hat. Schon allein in dieser Verfassung. "Ich bin nicht so schwach wie du denkst! Ich kann dir helfen! Außerdem bin ich euch noch nicht so wichtig wie die anderen Mitglieder! Also fals ich sterben würde wäre es kein alzu großer Verlust!"

Jetzt schaut Namjoon mich entgeistert an. "Das war auch der Grund warum ich sagte das ich mitgehe! Wenn es hart auf hart kommt beschütze ich dich mit meinem Leben! So wie es Tae für mich getan hat!" meine Wut ist verfolgen und mit großen Augen schaue ich Jeonguk an. Jetzt verstehe ich ihn. Er hat immernoch mit Schuldgefühlen zu kämpfen und würde sich gerne revanchieren.

"Kookie ich...ich wusste nicht das d-..." er macht plötzlich große Augen und wirft sich mit mir flach zu Boden. "shht kein Ton und nicht bewegen" zwar sagt er zu mir das ich mich nicht bewegen soll, aber er selbst zittert wie Espenlaub. Von dieser Reaktion weiß ich auch wer dort scheinbar in der Nähe ist.

Vorsichtig ziehe ich ihn näher an mich und versuche ihn damit zu beruhigen. Mit Erfolg. Wir sind jetzt im Einklang, sowohl mit der Natur als auch untereinander. Die Jäger gehen ohne uns zu bemerken nur wenige Meter vor uns vorbei. Auf ihren Schultern das Reh das ich noch vor wenigen Minuten entdeckt habe.

Wäre Kookie nicht gewesen wäre ich jetzt wohl entweder Tod oder schwer verletzt und gefangen genommen worden. Mit einem Mal bin ich doch glücklich das er hier ist. Nach einer halben Stunde richte ich mich vorsichtig auf und auch Jk traut sich sich aufzusetzen.