Lost Enemy

Ultimatum

Fassungslos starrt Pip weiterhin auf die beiden. Nisha- nein MORIA hat Hans eine deftige Ansage gemacht und ihn eigentlich sogar von sich gestoßen und von einem neuen Millenium, was sie nie gründen würde, ausgeschlossen. „Du bist es nicht wert dass du die Luft atmest die wir haben, auf dem Boden wanderst den wir hier haben und-" „Ich glaube es reicht!" Nisha hat wieder übernommen und steht auf. „Ich glaube er hat es kapiert! Aber... danke Moria." Immerhin ist sie sofort zur Stelle wenn sie sich extrem unwohl oder auch bedroht fühlt. Sie lässt den kurzen Wechsel zu. „Du bist ich, Mädel. Natürlich! Auch wenn ich ein paar mehr Tendenzen habe zu töten." Nisha ist wieder da und nickt. „Oder Alu an die Kehle zu gehen, was war das eigentlich? War dir langweilig?" Wieder ein Wechsel. „Ach komm, geh dem Vampir an den Hals und entweder er liegt unter oder auf dir. Wie du das interpretierst, dass überlasse ich dir." Als Nisha hervorkommt, fängt ihr Gesicht an dunkelrot zu werden. „Ich habe Bilder im Kopf die nicht wirklich passend sind!" Moria. „Wir wissen alle dass er ein Bottom ist, aber wir wissen auch für wen er sich wirklich interessiert." Nisha fängt an zu lachen und legt sich eine Hand auf den Mund. „Touché." Der Söldner betrachtet die wechselnden Persönlichkeiten, den eigentlich friedlichen Austausch und prüft dann seinen Puls. Vielleicht ist er tot und die Hölle sieht so aus? Wer weiß, wer weiß. Nein, Puls ist vorhanden und normal. Hat er einen Schlaganfall? Nein, eigentlich alles gut. Hans bleibt weiterhin knien und starrt selbst fassungslos auf den Boden. Er hat Jahrhunderte mit ihr verbracht, war ihr treu ergeben und hat nie einen Fehler gemacht der zu großen Problemen geführt hatte! Und jetzt wird er deswegen geächtet? Weil er etwas getan hat von dem er anfangs nicht wusste dass es falsch war? Wut steigt in ihm auf. Unbändige Wut die er nicht einmal versucht in sich zu behalten. Langsam steht er auf und starrt auf sie hinunter. Die Augen leuchten und ein Grollen entkommt seiner Kehle, ein vorwarnendes Knurren welches dem Söldner einen kalten Schauer den Rücken hinunterlaufen lässt. Nisha sieht zu ihm hoch und schluckt, er sieht verdammt sauer aus. „Hans, beruhig dich. Es waren deine eigenen Aktionen die dich dazu gebracht haben und auch wenn du nicht auf mich hörst, du weißt wie Moria darüber denkt! Mach es nicht schlimmer als es ist, okay?" Sie sieht wie er sich in seine Werwolfgestalt wandelt und sieht zu Pip. „Fuck..." Der Söldner hebt seine Waffe, doch Nisha hat nur eine Kurzschlussreaktion. Auch wenn es ihm überhaupt nichts ausmacht schlägt sie mit der Faust so stark es ihr möglich ist zu und lässt sich absichtlich von der Klaue an ihrer Wange treffen. Der Schmerz flammt auf und sofort läuft sie zum Fenster. Ihr Blut durchbricht die Scheibe und sie springt auf das Fensterbrett, bevor sie auf die kleine Plattform aus ihrem Blut springt und sich von dem Anwesen ein wenig entfernt. Hans folgt ihr stinksauer und sie muss über die Abgrenzung fliegen, über die ihr der Werwolf problemlos folgt. Erst dann kann sie sich sicher sein dass genug Sicherheitsabstand vorhanden ist und sie bleibt in der Luft stehen. „Hans, chill! Wenn du dich nicht beruhigst lasse ich Moria auf dich los und ich kann nicht versprechen dass sie dich am Leben lässt!" Der sieht aber nur zu ihr hoch, fletscht die Zähne und lässt weiteres Knurren hören. Nisha presst die Lippen aufeinander, das wird nicht gut ausgehen. Bei seinem Versuch sie durch einen Sprung zu erreichen kann er sich am Rande der Plattform festhalten und Nisha sieht mit Grauen dabei zu wie er sich mühelos hochzieht. Schnell formt sie eine neue Plattform und springt darauf, lässt das andere Blut verflüssigen und sieht dabei zu wie er auf allen vieren landet und sich dann wieder auf die Hinterbeine aufrichtet. Sie alleine wird nie gegen ihn ankommen, aber wenn sie Moria auf ihn loslässt, dann wird ER nicht dagegen ankommen! Ist nur die Frage wen sie lieber überleben lässt, wobei die Entscheidung überraschend schnell gefällt ist. Sie würde gern länger leben und wenn es heißt ihn umbringen zu müssen weil er sie bedroht, dann wird es wohl so enden müssen. „Moria? Versuch ihn nicht umzubringen, er ist einfach nur durchgedreht, okay?" Die übernimmt ohne zu zögern und verzieht das Gesicht. „Ich hätte ihn im Zimmer schon in einen Kasten sperren könne, dort wo Fellteppiche wie er hingehören." Kurz meldet sich Nisha doch noch zu Wort. „Als ob ich dich freiwillig im Anwesen rauslasse! SO sehr vertrau ich dir noch nicht und das ist ne ernste Angelegenheit!" Ein Schnauben und Moria verdreht die Augen. „Ja, ja, ja, wir haben es alle kapiert. Lässt du mich jetzt arbeiten?"