Des Rätsels Lösung

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Vielleicht finden sie ja des Rätsels Lösung an einem anderen Ort. Kurzerhand nimmt er Hans mit in den Schatten und reist mit dem in eine bestimmte Richtung, ihm ist es egal ob sie durch Wälder oder über Schluchten müssen, das schaffen sie so oder so ohne Probleme und da Alucard das geklärt haben möchte, legt er die Höchstgeschwindigkeit an den Tag. Außerdem, da er der Gebieter über die Dimension ist in der Nisha sich im Moment aufhält, lässt er dort die Zeit anders vergehen. Schneller, sodass sie ihnen auch schneller zur Hilfe sein könnte und zwar voll ausgeruht. Jetzt soll sie aber erst einmal das nachholen was sie braucht und dann werden sie sehen wie es sonst noch aussieht. Vor besagtem Ort bleiben sie stehen und steigen aus dem Schatten empor wie unheilverkündende Omen. Die zwei roten Augenpaare liegen auf den Häusern und nun weiß auch Hans was Alucard meinte als er sagte dass etwas nach seiner Hilfe ruft, er hat dieses Gefühl ebenfalls und es war zuvor noch nicht da, unheimlich. Kurz sieht er zu dem Urvampir neben ihm, dieser erwidert den Blick und neigt leicht seinen Kopf. Der weißhaarige ist wieder in der Wolfsgestalt, ist für ihn einfacher und vor allem wärmer was das Fell und die Kälte um sie herum angeht. Er geht neben Alucard her als dieser in aller Ruhe auf das Dorf zugeht und sich nicht durch das leise Grollen aus dem umliegenden Wald einschüchtern lässt. Auch der Werwolf schenkt ihnen keine Sekunde seiner Aufmerksamkeit, es ist so oder so nur ein billiger Einschüchterungsversuch und das wird nicht funktionieren. „Eine Schande dass man sich gegen uns stellen wird.", gibt Alucard von sich und steckt seine Hände in die Manteltaschen, auf seinem Gesicht ein leichtes Schmunzeln und die orangefarbene Brille die seine empfindlichen Augen vor der Schneeblindheit bewahren und ihm volle Sicht geben, spiegeln die Vormittagssonne in den Gläsern. Hans behält die Umgebung im Auge, sowohl mit seiner Sicht als auch mit den Ohren die sich in alle möglichen Richtungen drehen um die Geräusche aufzufangen und möglichen Angriffen zuvorzukommen. Sie passieren die ersten schneebedeckten Häuser und Alucard kann es sich nicht nehmen lassen hin und wieder durch die Fenster in das Innere zu blicken. Sie scheinen es sich hier wirklich gemütlich gemacht zu haben! Auch wenn er oberirdisch nichts sehen kann was irgendwelche Stromtrassen oder auch nur annähernd Funkmasten angeht, besitzt jedes Haus soweit er es beurteilen kann einen Fernseher, Telefon... was man normalerweise in einem Haushalt von heute so finden würde. Bevor er allerdings das große Versammlungshaus in Augenschein nehmen kann von dem auch Hans gesprochen hat, sieht er nach links und biegt auch dort ab, zwischen ein paar Häusern hindurch. Der Schnee ist entweder nicht vorhanden oder plattgedrückt, aber meist von großen Pfoten und nicht von Schuhen oder dergleichen. Scheinbar setzt man hier, bis auf die Behausung, nichts auf die Menschlichkeit der Rasse und hat wohl die Werwolfgestalt lieber. Kann man hier in diesem Gebiet aber auch nicht verdenken, kann auch arschkalt werden. Doch der Grund wieso Alucard und Hans abgebogen sind, liegt nicht in dem Fakt dass sie hier alles erkunden sollten bevor der große Tumult ausbricht, sondern aufgrund des Rufes. Dieses innere Ziehen in eine bestimmte Richtung welches auch Hans nicht loslässt. Was ist das? Für Alucard fühlt sich das noch drängender an als vor ein paar Stunden, was könnte das sein? Er hat eh noch ein Hühnchen mit dieser Oljesja zu rupfen, wenn es schlecht ausgeht wird aus dem Hühnchen halt mal kurz ein Werwolf. Aber erst nachdem sie den Grund hierfür herausgefunden haben. Beide bleiben stehen, nachdem sich ihnen zwei Werwölfe in den Weg stellen und sie von oben herab ansehen, die Zähne gefletscht und aus den Kehlen dringen die warnenden Laute eines Knurrens. „Es wäre mir eine Ehre euch zu warnen dass man sich uns nicht in den Weg stellen sollte, aber ich habe schlechte Laune und ihr steht nun einmal in unserem Weg." Er sieht Hans an, welcher sich in die Werwolfgestalt wandelt und ebenfalls auf die beiden hinuntersieht, er ist und bleibt der größere. Sein Grollen vibriert in Alucards Brust und lässt ihn sogar anerkennend nicken, nicht schlecht der Fellteppich. Zwar werden kurz die Köpfe eingezogen, die beiden sehen zu ihm hoch und wirken unterwürfig, bevor sie sich allerdings wieder aufrichten und einer von ihnen sogar noch warnend nach Hans schnappt. Nur Alucard ist in der Lage die Schnelligkeit zu verarbeiten, mit der Hans seine Zähne in der Kehle des ersten Werwolfs versenkt und ihn herumschüttelt als wäre er ein Spielzeug ehe das Genick bricht und er mit einem letzten, kraftvollen Akt den Kopf vom Körper trennt. Auch beim zweiten verhält es sich nicht viel anders, auch wenn der Tod durch Klauen eintritt und ein schon herzzerreißendes Winseln zu hören ist. Alucard sieht auf die Leichen und dann zu Hans, dem das frische, hellrote Blut noch vom Maul tropft. „Effektiv."

Lost EnemyWhere stories live. Discover now