Goldene Münzen

23 4 1
                                    

Er spürt sie immer deutlicher. Baskerville läuft neben seinem Herrn her, die roten Augen auf das Ziel vor ihnen gerichtet. Auch er spürt die feigen Wichser die versuchen vor ihnen zu fliehen und sich aus dem Staub zu machen. Am Tag, das Geheimnis dürfen sie noch herausfinden und lüften. Gedanklich gibt Alucard seinem Höllenhund den Befehl ihnen den Weg abzuschneiden und zusammenzutreiben wie Schafe. Fünf Stück sind es und fünf weitere Staubhaufen werden schlussendlich erscheinen. Kurz vor einem Bauernhaus taucht Baskerville aus dem Schatten auf und richtet sich bedrohlich auf, die fünf Vampire stoppen sofort. Erst bleiben sie verängstigt stehen, alle fünf tragen dunkle Kapuzenmäntel als hätte man sie gerade von einem Set eines Films mit dunkler Magie als Hauptthema runtergezerrt. Ein paar Sekunden später fluchen sie auf Deutsch, teilen sich auf und rasen panisch in verschiedene Richtungen. Ein Schuss, der erste fällt und auf dem Boden kommt noch genau die Kleidung auf. Staub rieselt auf den Grund. Baskerville macht sich sofort auf um die flüchtenden einzufangen, während Alucard den zwei in der anderen Richtung hinterher blickt. Langsam hebt er die Jackal, verfolgt in aller Ruhe einen der beiden und drückt ab, bevor er im Schatten verschwindet und vor dem zweiten auftaucht der in ungefähr die gleiche Richtung geflohen ist. Der zweiten, um genau zu sein. Die Frau bremst abrupt ab, fällt somit fast auf die Schnauze und rudert mit den Armen in der Luft um ja nicht gegen ihn zu knallen. Keuchend reißt sie den Kopf in den Nacken und sieht zu ihm hoch. „Scheiße, ich bin geliefert!" Keine Ahnung was sie gesagt hat, ist ihm aber relativ egal. Alucard entblößt sein Gebiss und leckt sich mit der Zunge über die Zähne, ehe er die Pistole sinken lässt. „Bist du ein braves, kleines Mistvieh und gibst mir die Informationen freiwillig?" Die blondhaarige Frau schnaubt, weicht einen Schritt zurück und macht sich noch kleiner als sie im Gegensatz zu ihm eh schon ist. „Was für Informationen!" Zwar hat sie einen deutschen Akzent, aber sonst ist ihr Englisch einwandfrei. „Gut, gut, du kannst zumindest das Maul in meiner Sprache aufreißen. Also, warum können du und deine Rattenkollegen in der Sonne rumspazieren, warum können das die Ghule und was war der Sinn und Zweck der komplett hirnrissigen Aktion. Spucks aus." Kein Wort kommt ihr über die Lippen, die sie auch noch demonstrativ zusammenpresst. „Ich hab nicht die Zeit um mit dir zu spielen, meine Töchter und ihr Köter warten.", zischt er entgeistert und manipuliert sie sofort, ehe er in ihre Gedanken eindringt und sich umsieht. Ein wenig chaotisch, aber dennoch bekommt er einen Großteil der Informationen die er haben will um seine Fragen zu beantworten und der Lady auszureichen. Erst will er sie wieder rauslassen um sie umzubringen, doch ihm fällt ein dass Nisha wegen ihr und den anderen kollabiert ist. Die Wut, die nun aufkommt, lässt er an der Frau psychisch aus. Er legt ihr die Hand auf den Kopf, entlässt sie aus der Manipulation und bereitet ihr Schmerzen die nicht mehr von dieser Welt sind, deutlich hörbar am Kreischen ihrerseits. Das Bitten und Betteln dass er sie erlösen solle, egal ob er jetzt aufhört oder umbringt. Verzweifelte Versuche mit ihren Händen die seinige von ihrem Kopf herunterzubekommen schlagen fehl, bringen nur das Gegenteil. „Bitte, BITTE! HÖR AUF! ES SOLL AUFHÖREN!" Keine Regung des Urvampirs, stattdessen verstärkt er die Schmerzen noch einmal. Im Versuch die Schmerzen zu kompensieren, fängt sie nun an ihre eigenen Wangen aufzukratzen, es blutet und heilt! Doch bringen tut es überhaupt nichts. Erst als sie durch den Schmerz ohnmächtig wird und auf die Knie sinkt und dann auf den Boden knallt, erst dann löst er den psychischen Schmerz auf und bringt sie mit einer Kugel um, sein Spielzeug ist kaputt. Aber er hat noch zwei andere! Hoffentlich hat Baskerville diese nicht entkommen lassen, wäre eine Schande um die Informationen und vor allem einem Weg seine Wut rauszulassen bevor er zurückkehrt und sich wieder um die beiden kümmert. Er erkundigt sich gedanklich bei dem Höllenhund und ist erfreut als dieser ihm mitteilen kann dass er beide hat und sie auch auf ihn zutreiben wird. Auf Wunsch des Urvampirs natürlich. Dieser steckt die Waffen weg und geht in aller Ruhe in die Richtung aus der sie kommen sollten. In der Ferne kann er, aufgrund seiner Augen, schon erkennen dass sie blind vor seinem Dämonen weglaufen und nicht einmal einen Gedanken daran verschwenden dass er der harmlosere Teil ist um den man sich jetzt nicht die großen Sorgen machen sollte. Doch auch spürt Alucard etwas anderes und verzieht entgeistert das Gesicht, verdreht sogar die Augen. Aber erst hat er eine andere Aufgabe um die er sich kümmert.

Lost EnemyWhere stories live. Discover now