Wunderschönen guten Morgen!

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„Und- Es tut mir echt leid ich war gestern sauer und... Ich hab einige Dinge gesagt die einfach nur blinde Wut waren. Es war echt beleidigend, ich weiß! Und ich kann dich auch verstehen wenn du sauer auf mich bist und nichts mehr mit mir zu tun haben willst, ich war einfach nur komplett überfordert und es kam immer mehr und dann die Anschuldigungen- Ich kann damit einfach nicht umgehen." Wie schlecht will man sich fühlen? Nisha: Ja. Mit eingezogenem Kopf und dem Blick von Seras ausweichend steht sie vor ihr da Alucard sie zu ihr gebracht hat nachdem sie am Abend aufgewacht ist. „Naja... das war schon ein wenig heftig...", murmelt die Draculina und presst die Lippen aufeinander. Es hat ihrem Meister viel Zeit gekostet sie soweit zu bringen damit sie schlafen konnte. Aber irgendwie kann sie sie auch verstehen, es wird viel von ihr verlangt und sie hatte schon gesagt dass es ihr zu viel wird und dann noch die Mission? Die Anschuldigungen? „Aber ich muss eines sagen." Seras lehnt sich ein wenig nach vorn, zwingt Nisha somit schon fast sie anzusehen. „Ich sollte froh sein dass du mich aus dem Weg haben wolltest was das anging, huh? Du kannst ja echt aufgehen wie so ein Hefeteig!" Die Schamesröte steigt der braunhaarigen in das Gesicht und sie sieht wieder weg. „Aber du siehst blass aus, ist alles in Ordnung?" Alucard schnaubt entgeistert. „Sie sieht besser aus als vorher, da sah sogar ich aus als wäre ich braun gebrannt." Mit großen Augen starrt Seras ihren Meister an, das muss ja heftig gewesen sein! „Nisha! Was ist denn bitte passiert? Ist alles in Ordnung? Fühlst du dich gut genug?" Besorgt nimmt die Draculina sie in den Arm und streicht ihr über den Hinterkopf. „Hat Hans was angestellt? Oder Pip? Oh, wenn ich die zwischen die Finger bekomme, dann ist aber Polen offen!" Nisha muss kichern und legt ihr die Arme auf den Rücken. „Nein, nur eigene Dummheit und die Lektion dass ich meiner Neugierde nicht immer folgen sollte..." Also jetzt ist die Draculina noch gespannter und vorsichtig schiebt sie sie von sich, sieht sie von oben nach unten an. „Schieß los, ich bin gespannt!" Der Urvampir gähnt und brummt leise. „Ich verzieh mich, habt Spaß und bringt euch nicht um, verstanden?" Die beiden sehen ihn an, ehe er abwehrend die Hände hebt. „Ist gut, ich bin ja schon weg." Er verschwindet im Schatten und lässt die beiden allein zurück, während beide Frauen gleichzeitig seufzen. „Der Meister kann manchmal echt anstrengend sein.", gibt Seras von sich und klatscht dann in die Hände. „Aber du musst mir unbedingt erklären was los war und was bitte passiert ist! Kommt davon wenn man untertags schläft." Und somit erklärt Nisha auch ihr was sie gesehen hatte und wie sie fast dabei erwischt wurde bevor sie bei der Lady im Büro aufgetaucht ist. Die blondhaarige hebt ihren Unterarm und beide sehen die aufgestellten Härchen. „Uff, da bekomme sogar ich Gänsehaut, das klingt super unheimlich! Aber was hat es mit dem Schrank auf sich?" Nisha zuckt nur mit den Schultern, das weiß sie nicht, das weiß Alucard nicht und das werden sie wohl auch nicht herausfinden. „Du siehst fertig aus, willst du schlafen gehen?" Erst als die Magierin darüber nachdenkt überkommt sie die Müdigkeit schlagartig und sie nickt leicht. „Wäre wahrscheinlich das Beste." Seras streckt sich selbst und legt ihr eine Hand auf die Schulter. „Dann kann ich auch gleich in die Stadt um zu frühstücken, perfektes Timing! Wo willst du hin, dein Zimmer oder das von Hans?" Doch sie weiß genau wie sie die Stille einzuordnen hat und schnaubt leicht amüsiert. „Vielleicht sollten wir die zwei Zimmer doch wieder auflösen und in eines zusammenführen! Oder..." Ihr Blick wird zweideutig. „Läuft da etwas von dem wir wissen sollten?" Nishas Augenbrauen gehen hoch. „W-Was soll da laufen?" Hans ist ihr Kamerad, er steht unter ihr, er ist- ihr Freund. Ein normaler Freund! Gut, vielleicht nicht ganz so normal, wenn man die ganze Vergangenheit betrachtet. „Also wenn da was laufen sollte..." Die braunhaarige legt den Kopf schief. „Dann würde ich davon auch gern was wissen." Seras sieht an ihr runter und wieder hoch, zieht kurz ihre Augenbrauen hoch und räuspert sich dann. „Wie auch immer, du solltest dich hinlegen. Ich bring dich zu ihm und dann ruhst du dich aus, wir werden sehen was morgen auf uns zukommt." Somit verschwinden die beiden im Schatten von Seras und tauchen wenig später im Zimmer von Hans auf, der aber nicht da ist. „Huh, ich dachte ich habe ihn hier gespürt! Ach, egal. Du kannst ja auf ihn warten, ich muss los. Hunger und so!" „Danke." Nisha lächelt die Draculina an, die es aber mit einem breiten Grinsen erwidert. „Kein Problem!" Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verschwindet sie wieder um ihren Hunger in der Stadt zu stillen.

Lost EnemyWhere stories live. Discover now