Part 62

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Mit all meinem Mut krabbel ich langsam zu ihm hin und setze mich auf seinen Schoß, abgestützt auf meinen Schienbeinen.
Vorsichtig küsse ich ihn und meine Hände zittern vor lauter Aufregung.
Zuerst macht er nichts und sitzt einfach nur da.
Als ich ein Stück zurückweiche drückt er sanft seine Hände an meinen Rücken und küsst nun wieder mich.
Seine Finger wandern langsam unter meinen Pullover und wie immer, versteift sich mein ganzer Körper.
Er lacht und nimmt seine Hände wieder weg.
Irgendwie schäme ich mich und senke meinen Kopf nach unten.

"Es ist okay!" Leo packt mich in eine feste Umarmung.
"Warst du echt hier um nach mir zu fragen?"
"Ja was denkst du denn? Erst dachte ich, ich hätte etwas falsch gemacht. Als du dich aber auch nicht im Gruppen-Chat gemeldet hast, wurde ich skeptisch. In der Schule warst du auch nicht... Ich wollte wissen was los ist und darum musste ich hier her. Dieser... wie heißt der? Franco?... Der stellt ganz schön viele Fragen" erzählt er mir, warum er hier war.
Lachend bestätige ich das und bin wirklich geflasht, das er sich so interessiert.

Vorsichtig schmeißt er mich von sich runter.
"Also, was für Fächer machen dir Probleme?"
"Mathe, aber das ist nicht ganz so schlimm. Katastrophal sind eher Physik und Chemie!" ich blase die Backen auf.
"Welche Themen habt ihr?"
"In Mathe irgendwas mit rechnen, in Physik irgendwas mit Physik und in Chemie kommen irgendwelche Formeln vor" ganz Ernst ratter ich meine Erklärung runter.
So doof hat mich schon lange keiner mehr angeschaut:
"Nicht dein Ernst oder? Okay, morgen suchst du die Themen raus und dann schau ich mal, wie ich das in deinen Kopf reingekomme."
"Ja aber..."
"Zoey, nichts aber! Ich helf dir! Ich kann das und irgendwie bekommen wir das hin! Hoffe ich" sein Lachen klingt leicht verzweifelt.
"Tut mir leid.." will ich gerade ansetzen, da wird Leo schon leicht zickig:
"Du sollst dich nicht immer entschuldigen! Das wird jetzt jedesmal bestraft!" teilt er mir mit hochgezogenen Augenbrauen mit.
Mit seiner Nase schiebt er meinen Hoodie nach oben und küsst mich vom Hosenbund bis zum Bauchnabel hoch.
Mein Körper wird wieder stocksteif.

"Entspann dich!" weist er mich an, aber ich kann nicht.
Neben meinem Bauchnabel saugt er leicht die Haut ein und ich ahne böses.
"Leo, nicht, wenn die das sehen..." panisch versuche ich ihn wegzudrücken.
"Strafe muss sein! Das mach ich jetzt jedes Mal wenn du dich entschuldigst oder bockig bist oder nicht kooperierst!" er knabbert einfach weiter.

Als er fertig ist, zieht er meinen Hoodie wieder runter und legt sich neben mich.
"Weis Sam bescheid? Ich mein, hat er dir für heute Abend ein Alibi gegeben?" diese Frage brennt auf meiner Seele.
"Er ist mein bester Freund! Mehr muss ich wohl dazu nicht sagen.... Die Herausforderung besteht darin, das Tony nichts mitbekommt. Ich werde mit ihm fertig, aber ich hab Angst, wenn ich oder Sam mal nicht in deiner Nähe sind...Du hast gemerkt zu was er fähig ist, als er das mit deinem Gesicht angestellt hat. Ich bin so froh das Sam gekommen ist! Meine Antwort damals, als du mir geschrieben hast, das du scheiße gebaut hast... es tat mir so leid, aber Tony saß neben mir und ich musste das so schreiben..." geknickt starrt er mich an und wartet auf eine Reaktion.
"Sam hat wirklich gut auf mich aufgepasst und ich hab ihn echt gern! Das mit Tony ist mir bewusst und ich bin gerade froh, das ich aus der Schusslinie draußen bin. Vorerst zumindest..."
"Wenn du wieder da bist, müssen wir uns stinknormal verhalten! Der riecht sonst Lunte und dann bricht die Hölle ein! Der will dich haben und er wird es solange versuchen..."
"Er bekommt mich aber nicht!" empört sehe ich ihn an.
"Nein, das wird er nicht!"

Leos Handy macht sich bemerkbar und er checkt kurz seine Nachrichten.
Er tippt irgendwas und stellt es dann lautlos.
"Grüße von Sam. Er wollte wissen ob alles geklappt hat!"
"Danke!"
Leo steht auf, zieht seinen Hoodie und sein Tshirt aus und ebenfalls die Hose.
"Was machst du?" ich bin kurz verwundert.
"Es ist fast drei Uhr, ich muss bald wieder gehen und bin hundemüde. Ein bisschen schlafen wäre gut oder?" grinst er mich an.
Mir fällt es wieder schwer meine Klamotten auszuziehen und ich überlege zu lange.
Leo klettert zu mir, öffnet meinem Hosenknopf und zieht mir die Jeanshose runter.
Danach zieht er mir meinen Hoodie runter und ich merke das ich rot werde.
"Ich verstehe nicht warum du dich schämst! Du bist wunderschön und es gibt nichts zu verstecken!" er küsst mich und steht wieder auf.
Kurz darauf fliegt mir sein Tshirt auf den Kopf:
"Zieh das an!".
Nachdem ich sein Tshirt angezogen habe, fühl ich mich wohler und wir kuscheln uns in unserer gewohnten Stellung zusammen.
Ich atme tief durch und schlafe sofort in seinen Armen ein.

               ☆☆☆☆☆☆☆

Ein penetrantes klopfen an meiner Türe, reißt uns aus dem Schlaf.
"Zoeeeeey!!" Franco versucht flüsternd meine Aufmerksamkeit zu erreichen.
"Was ist Franco?" ich bin noch ganz verschlafen.
"Wenn deine "Kopfschmerzen" noch unbemerkt das Haus verlassen wollen, dann sollten sie dies in den nächsten 10 Minuten machen. Jetzt ist die Bahn noch frei, aber danach wird es echt schwierig!"
Plötzlich sind wir beide hellwach und ich muss kurz lachen.
"Danke!" rufe ich zurück.
Leo springt schon aus dem Bett und zieht seinen Hoodie und seine Jeans an.
Ich beeile mich ebenfalls und ziehe kurz eine Joghinghose an und werfe Leo seine Jacke zu.
Er kommt zu mir, küsst mich sanft und umarmt mich fest, was ich erwiedere.
Danach pack ich ihn an der Hand und wir stürmen die Treppe runter zur Haustüre.
Als er geht, wünsche ich mir das er hier bleiben könnte.
Leo küsst mich nochmal und flüstert mir zu:
"Sei nicht traurig, ich komm wieder"
Somit rennt er die Straße runter und ich schließe die Haustüre.

Leben verbocken für Fortgeschrittene  (ASDS)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin