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「 STEVE GIBT DIR KONTROLLE 」
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Es ist mitten in der Nacht. Wie jedes Mal. Leise betrat ich den Trainingsraum. Wie jede Nacht. Dies wurde schon langsam zur Routine. Ich schaltete das Licht in der großen Trainingshalle an und versicherte mich, dass ich auch allein war. Nachdem ich niemand anderen vorfand, atmete ich kurz durch und stellte meine Tasche auf einer der Bänke ab. „Na schön, dann wollen wir Mal." Langsam strich ich mir meine Handschuhe, die Tony extra für mich entworfen hatte, von meinen Händen und legte diese dann zu meiner Tasche auf die Bank. Meine Hände anblickend, erkannte ich schon die kleinen Blitze, die über meine Handflächen zuckten. Frustriert nahm ich die kleinen Ziele aus meiner Tasche und stellte diese verteilt im Raum auf. Bevor ich jedoch mit der ersten Übung anfing, nahm ich eine Position zum Meditieren ein. Ich schloss meine Augen, achtete auf meine Atmung. Fünf Minuten saß ich da und meditierte.
Langsam öffnete ich wieder meine Augen, streckte meinen Arm aus, meine rechte Hand wie eine Waffe geformt und peng. Ein Blitz schoss aus meinen Fingern und zerstörte das Ziel genau vor mir. Schnell drehte ich mich nach rechts und schoss das zweite Ziel ab, dann das dritte Ziel auf der linken Seite und zuletzt das vierte Ziel genau hinter mir. Zufrieden mit meiner Leistung ging ich auf meine Tasche zu, zog wieder meine Handschuhe an und nahm dann eine Wasserflasche heraus, von der ich einen großen Schluck nahm. Danach holte ich einen Block und einen Stift aus der Tasche.
„Station 1: Ziele treffen und dabei am besten so wenig wie möglich zerstören – große Verbesserung zu letztem Mal/zielsicher", schrieb ich auf und legte dann den Block plus Stift beiseite. „Kommen wir nun zu Punkt Nummer zwei.", sprach ich ermutigend zu mir selbst und zog meine Handschuhe wieder aus. „Du schaffst das. Dieses Mal schaffst du es." Ich ging auf den Sandsack zu und blieb genau vor diesem stehen. „Nur anfassen und nicht abfackeln." Ich fokussierte mich auf meine Kraft, die ich versuchte, zu kontrollieren. Langsam bewegte ich meine Hände zum Sandsack und platzierte diese schlussendlich vorsichtig mit etwas Abstand zueinander auf dem Stoff. Nervös wartete ich auf eine Reaktion, doch diese kam nicht. „Oh mein Gott, es funktioniert.", lachte ich überglücklich und wollte gerade meine Hände entfernen, als der Stoff plötzlich Feuer fing. „Nein, nein, nein.", schnell ließ ich los, zog mir meine Handschuhe über und nahm mir dann den Feuerlöscher von der Wand. Verärgert löschte ich das Feuer und seufzte dann Laut auf. Gerade als ich den Feuerlöscher wegstellen wollte, erblickte ich Steve, der im Türrahmen angelehnt dastand. „Wie lange stehst du schon da?" „Lange genug." „Habe ich dich geweckt?", fragte ich ihn entschuldigend, während ich den Feuerlöscher vor einer der Bänke stellte. „Nein, keine Sorge. Ich konnte nicht schlafen.", ging er auf mich zu und sah mir dabei zu, wie ich etwas auf meinen Block schrieb.
