01 | YON-ROGG | ✔️

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STELL DIR VOR...

「   DU STEHST IN DER NACHT VOR SEINER TÜR   」𓆚

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「   DU STEHST IN DER NACHT VOR SEINER TÜR   」


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Voller Panik wachte ich aus meinem Albtraum auf. In aufrechter Position versuchte ich wieder meine Atmung unter Kontrolle zu bringen, was mir danach auch einigermaßen gelang. „Nicht schon wieder.", flüsterte ich vor mich hin und wischte mir die Schweißperlen von der Stirn. Ein Blick zum Fenster verriet mir, das es mitten in der Nacht war.

Ich stand nun also auf und legte mir meinen Schlafmantel um, da es schon ziemlich kalt war. Vers, meine Zimmerpartnerin, schien noch tief und fest zu schlafen. Ich verließ also leise das Zimmer und ging einige Meter den Flur entlang. Schlussendlich blieb ich vor einer Tür stehen und klopfte kurz an. Voller Hoffnung wartete ich nun, dass die Person mir die Tür öffnete.

Nach kurzem warten passierte jedoch immer noch nichts und etwas enttäuscht wollte ich mich gerade wieder auf den Rückweg begeben, als sich doch die Tür hinter mir öffnete. Yon-Rogg stand nun verschlafen vor mir. Mein Blick glitt kurz zu seinem Oberkörper, der nur leicht durch ein offenes Hemd verdeckt wurde.

Schau wieder hoch. Schau wieder hoch!

Schnell richtete ich meinen Blick wieder zu seinem makellosen Gesicht. „Weißt du wie spät es ist?", fragte er mich mit hochgezogener Augenbraue. „Ich kann nicht schlafen.", nuschelte ich ihm mit gesenktem Kopf zu und spielte an meinem T-Shirt herum. Er war in diesem Moment einfach die einzige Person, bei der ich mich sicher fühlen würde.

„Wieder dieser Alptraum?" Nickend blickte ich wieder zu ihm auf. Ein kleiner Seufzer entkam ihm und öffnete weiter die Tür, damit ich hereinkommen konnte. Nachdem ich sein Zimmer betreten hatte, schloss er wieder die Tür hinter mir und ging dann auf sein Bett zu. Etwas überfragt, was ich nun tuen sollte, blieb ich einfach stehen und blickte ihm hinterher. „Na komm schon. Du kannst dich in mein Bett legen. Ich schlafe dann auf dem Sofa." Stumm ging ich nun zu seinem Bett und kletterte hinauf.

Als er gerade ein Kissen nehmen wollte, um es auf die Couch zu legen, die an der gegenüberliegenden Seite des Zimmers stand, hielt ich ihm am Arm fest. „Kannst du hierbleiben?", fragte ich ihn mit leicht ängstlicher Stimme und blickte zu ihm auf. Er schien kurz zu überlegen, legte jedoch dann sein Kissen wieder zurück aufs Bett.

Schließlich legte ich mich hin, kuschelte mich in seine Decke und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Ich merkte, wie er sich nun auch hinlegte. Er rückte jedoch immer näher zu mir und legte schließlich einen Arm um mich, um mich näher zu ihm zu ziehen, so dass ich nun seinen warmen Atem im Nacken spürte.

Durch die Wärme, die sein Körper ausstrahlte und die plötzliche Nähe, fühlte ich mich seit langer Zeit wieder geborgen und in Sicherheit. Mit einem lächeln schloss ich meine Augen und verfiel langsam in einen, nicht von Alpträumen geprägten, tiefen Schlaf.

In den Armen des Mannes, der mein Herz gestohlen hatte.


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