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AYUMI POV

Langsam wachte ich auf. Verschlafen rieb ich mir die Augen. Es dauerte einige Sekunden, bis ich meine Umgebung so richtig wahr nahm. Nana schlief neben mir und der Film, den wir uns "anschauten" ist gerade an seinem Ende angelangt. Vorsichtig stand ich auf, um Nana nicht zu wecken und lief in die Küche. Meine Kehle war trocken und ich brauchte etwas zum Trinken. Also füllte ich mir ein Glas mit Wasser und trank es in einem Zug aus.

Nachdenklich, blieb ich noch eine Weile so stehen und versuchte mich zu beruhigen. Ich glaub's nicht, wie kann er wieder hier sein? Egal wie oft ich darüber nachdenke, ich finde keine logische Erklärung dafür.

-⚠️ TRIGGERWARNUNG: ENTFÜHRUNG⚠️-

Mein Onkel, der mich entführte, ist wieder in der Stadt und ich habe keine Ahnung, was mich erwartet. Er hatte mich Gott sei Dank nicht irgendwie angefasst, oder sonst was gemacht, aber alleine die Tatsache, dass er mich reizend fande, weil ich Mama sehr ähnlich sehe. Immerhin, hatte er sie seit ihrer Teenager-zeit geliebt bzw., er liebt sie immer noch. Und weil er sie nicht bekommen hatte, sondern sein Bruder - mein Vater -, hatte er es auf mich abgesehen.

-⚠️ENDE⚠️-

,,Ayu-chan, was machst du da?" Nanas Stimme riss mich aus meinen Gedanken und leicht benommen, schaute ich auf. ,,Oh, ich war nur durstig und wollte etwas trinken. Möchtest du auch etwas trinken?" Fragte ich nach und lächelte ein gekünsteltes Lächeln. Leicht nickte sie und ich holte ein weiteres Glas aus dem Schrank. Ich schüttete ihr Wasser ein und überreichte ihr das Glas. Ich hörte ein leisen ,,Danke" von ihr und dann leerte sie auch schon den Inhalt.

Schweigend standen wir da, keiner traute sich, etwas zu sagen und die Anspannung in diesem Raum, wurde immer größer. Nana räusperte sich und sofort gewann sie meine Aufmerksamkeit. ,,Mach dir keine Sorgen. Er hat ein Annäherungsverbot bekommen, schon vergessen? Außerdem, bin ich ja jederzeit bei dir, dass heißt, er kann gar nichts ausrichten. Ganz zu schweigen, dass er im Gefängnis saß und seine Strafe bekommen hat." Versuchte sie mich aufzuheitern, was aus unerklärlichen Gründen auch klappte. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. ,,Danke, ehrlich! Du bist die beste Freundin, die man haben kann!" Und das meine ich auch so! Sie lächelte auch und die Anspannung löste sich wieder.

,,Hey, hast du Lust auf einen Kuchen?" Fragte ich und ihre Augen leuchteten. Wie ein kleines Kind. ,,Jaa!" Gab sie schnell von sich, was mich zum Lachen brachte. Sie stieg mit ein. Als wir uns wieder beruhigten, holten wir alles, was wir für den Kuchen brauchten.

Einige Zeit später, dekorierten wir unseren Kuchen und könnten über unser Ergebnis nicht stolzer sein. Zufrieden lächelten wir uns an und für eine ganze Weile vergaß ich meine Probleme. ,,Fertig!" Verkündete Nana stolz, was mich lachen ließ. Sie ist so süß, wenn sie sich so freut. Ich glaube, ich habe für meine beste Freundin ein bisschen zu viel Liebe übrig. Man könnte meinen, wir sind ein paar.

Die Haustür öffnete sich und ein paar Sekunden später, kam mein Vater ins Zimmer. Voller Neugier schauten Nana und ich ihn an, und warteten, auf dass, was er als nächstes tut.

Er räusperte sich. ,,Ich bin wieder zuhause." ,,Willkommen zurück." Gaben wir zurück. Er schien unsicher zu sein, so hatte ich ihn noch nie erlebt. Naja, einmal, aber darüber möchte ich jetzt nicht nachdenken. ,,Also, wie geht es dir denn so?" Fragte mein Vater mich, die Augen auf mich gerichtet. ,,Ehm, ja, ganz okay." Ich wusste, worauf er hinausgehen wollte. Er seufzte. ,,Okay." Sagte er schließlich. ,,Okay."

Er drehte sich um, um zu gehen, bis er dann plötzlich stehen blieb. ,,Ayumi, ich glaube, wir müssen reden." Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, deshalb sagte ich auch nichts. Nana, die neben uns stand, war anscheinend genau so verwirrt wie ich. Nach 'ner Zeit, nickte ich schließlich und folgte ihm - zusammen mit Nana -, ins Wohnzimmer.

Wir setzten uns alle hin und ungeduldig, schaute ich in alle Richtungen. Anscheinend tat er das gleiche, und wir beide suchten nach den richtigen Worten. Er holte tief Luft, schaute mir eindringlich in die Augen, bis er zu sprechen begann. ,,Also, mir läuft das schwer, dir das zu sagen, aber ich möchte dir etwas erzählen. Es geht um deine Mutter, mich, und naja, Kaoru." Er stoppte und suchte nach den richtigen Worten. Ich wartete, mehr oder weniger geduldig, auf seine nächsten Worte.

Gerade als er wieder ansetzen wollte, klingelte es an der Tür und aus einem, mir unbekannten Grund, stieg in mir leichte Panik auf. Mein Vater stand auf und ging zur Tür, während ich versuchte mich zu beruhigen. Nana tat anscheinend dasselbe.

,,Ayumi!" Rief mich mein Vater und langsam lief ich zu ihm. An der Tür angekommen, sah ich die Person, die da vor mir stand. ,,W-Was machst du hier?"

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806 Wörter.

Tut mir so leid, dass so lange nichts kam.🥺 Es war echt eine mega anstrengende und beschissene Woche, und ich kam einfach nicht dazu, weiter zu schreiben. Ich hoffe, die nächsten Wochen werden weniger anstrengend und ich versuche, die Abstände zwischen den jeweiligen Kapiteln, so gut es geht, zu verringern! 🙏🏻

The one you are looking for (Kuroo x Reader OC)Where stories live. Discover now