Kapitel 4 - Der Kapitän

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...und küsse meine Freundin.

,,Aria?" , frag ich sie, während ich mich anziehe. ,,Ja?", sie mustert mich und zieht sich schließlich auch an, ,,Was ist denn?"

,,Wir sind jetzt schon länger zusammen, aber haben uns noch nie der Öffentlichkeit preisgegeben. Denkst du nicht, dass es vielleicht langsam an der Zeit ist? Ich meine, morgen sind es schon 3 Monate..." Gott, das hört sich irgendwie so verweichlicht an. Sie wir mich garantiert auslachen. Warum hab ich nicht meine Klappe geha.... Ein Kuss von ihr unterbricht meine Gedanken. ,,Ich weiß. Gerade jetzt, wo wir diese Arizona an dem Hals haben ist es wohl wirklich an der Zeit. Aber lass uns nicht weiter darüber reden. Wolltest du nicht joggen?" Ich nicke.

Sonntag

Aria ist gestern leider nach Hause gegangen und hat nicht bei mir geschlafen. Gut, mit schlafen wäre da sowieso nichts gewesen. Ich lag die ganze Nacht wach und habe nachgedacht. Irgendwie geht mir dieses Mädchen nicht aus dem Kopf. Arizona. Ich schüttel den Kopf. Schlag dir dieses Mädchen aus dem Kopf. Du liebst Aria. Aria. Ich schaue auf den Wecker und schrecke auf. Verdammt, es ist schon fast um 12 und ich muss in einer Stunde bei ihr sein. Ich ziehe mir schnell eine Jeansshort an und ein Top. Ich betrachte mich noch im Spiegel und versichere mir, dass ich wirklich so aus dem Haus gehen kann. Und vor allem, dass ich so zu meiner Freundin gehen kann.

Meinen Eltern lege ich einen Zettel hin, dass ich nicht da bin. Sie würden es ja eh nicht merken, dass ich nicht da bin. Egal. Ich hole meine Motorradschlüssel und fahre zu Aria.

20 Minuten später parke ich in ihrer Einfahrt und schaue auf mein Handy. Pünktlich. Lässig nehme ich meinen Helm ab und schüttel mein Haar, merke aber nicht, dass Aria in der Tür steht und mich beobachtet. Erst als sie mir zupfeift bemerke ich sie, lächel und zwinker ihr zu. Ich steige ab und sie kommt auf mich zu. ,,Hey Schatz!" , begrüßt sie mich. ,,Hey Babe.", entgegne ich ihr, während ich sie an der Hüfte packe, ruckartig an mich ran ziehe und küsse.

Sie nimmt meine Hand. ,,Komm mit!" Wie befohlen laufe ich ihr hinterher. Vor ihrer Tür bleibt sie stehen, geht hinter mich und hält mir die Augen zu, was wirklich lustig aussehen muss, weil sie 10 Zentimeter kleiner ist als ich.

Vorsichtig schiebt sie mich in ihr Zimmer und flüstert mir ein "schönes dreimonatiges" zu, während sie langsam ihre Hände von meinen Augen nimmt.

Was ich sehe, kann ich kaum glauben. Überall in ihrem Zimmer sind Rosenblätter verstreut und in der Mitte des Zimmers sind Kerzen in Herzform aufgestellt. Ich schaue sie sprachlos an, nehme ihren Kopf in meine Hände und küsse sie. ,,Ich.. wow.. ich weiß echt nicht, was ich dazu sagen soll.. das ist einfach so.... wow.. ich.... wow." , stammle ich. So kenne ich Aria gar nicht. Kein Wunder, dass ich so sprachlos bin.
Als könnte sie meine Gedanken lesen, nimmt sie meine Hand und zieht mich weiter in ihr Zimmer rein und fängt an zu reden, während ich meine Hände auf ihre Hüfte lege: ,,Ich weiß, dass du verwundert bist, weil du mich so nicht kennst, aber ich habe wirklich nachgedacht über dich und über uns. Ich hatte immer Angst, dass ich dich verlieren könnte, oder was andere sagen. Deswegen habe ich mich dementsprechend auch eher distanziert dir gegenüber verhalten. Doch während du es, wie es der Plan so hergab, mit Arizona getrieben hast, habe ich mich bei der Party voll laufen lassen, weil ich nicht wollte, dass dich jemand anfasst. Ich wäre am liebsten dir hinterher gefahren, doch ich hatte Angst. Und jetzt, jetzt ist der beste Zeitpunkt dafür...."

Ich schaue sie verdutzt an. ,,Ich verstehe nicht..."

Sie schaut mir tief in die Augen. ,,Alaska. Bei dir fühle ich mich sicher. Sicher und geborgen. Bei dir bin ich frei. Ich bin einfach glücklich bei dir. Du gibst mir so ein warmes Gefühl, dass ich am liebsten die ganze Zeit bei dir wäre. Ich will deine Hand nehmen und jedem zeigen, dass du meine bist. Ich will in die Welt hinaus schreien, dass du mein Mädchen bist. Alaska, ich liebe dich."

,,Aria, ich..." , fange ich an zu reden, doch sie fällt mir ins Wort. ,,Nein, sag einfach nichts." Sie legt mir eine Hand auf die Wange, doch ich schüttel den Kopf, woraufhin sie sanft über meine Wange streichelt mit ihrem Daumen und mich versucht zu ihr zu ziehen. Doch ich nehme ihre Hand runter von meiner Wange und halte sie fest in meiner Hand.

Sie schaut mich ängstlich an. Doch dann pack ich sie an der Hüfte und hebe sie hoch, während ich uns gleichzeitig drehe. Ich setze sie wieder ab und schaue ihr in die Augen, während ich mich zusammenreißen muss nicht noch ein breiteres Grinsen zu bekommen, und beuge mich vor um sie zu küssen.

Während des Kusses hauche ich ihr ein "ich liebe dich auch" zu und schmeiße die Tür ins Schloss.

Soundtrack deines LebensTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon