Kapitel 10 - Savior (Part 1)

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Es sind jetzt 5 Jahre vergangen seit Aria's Tod. Ich habe seit meinem Abschluss niemanden aus meiner ehemaligen Klasse gesehen oder irgendwas gehört von ihnen. Wie auch, wenn ich mich für den Rest der Schulzeit von jedem entfernt habe? Es ist sowieso ein Wunder, wie ich meinen Abschluss geschafft habe.

Nach der Schule habe ich mir ein Jahr Auszeit genommen. Ich bin rumgereist, habe viel von der Welt gesehen, viel erlebt - aber nirgends gefunden was ich so vergeblich gesucht habe: Liebe, Verständnis und Glück.

Der letzte Halt meiner Reise war dann Florida. Dort bin ich jetzt seit fast 4 Jahren. Ich habe mir mit der finanziellen Unterstützung meiner Eltern hier ein recht schönes Leben aufgebaut (auch wenn ich eigentlich nicht mehr weiß, was das ist). Studiert habe ich nie, das war mir zu langweilig und ich war sowieso noch nie so wirklich für die Schule gemacht, also habe ich mich der Musik hingegeben. Während ich das Jahr rumgereist bin, habe ich das Gitarre spielen 'perfektioniert', Songs geschrieben und Beziehungen spielen lassen um Schlussendlich hier in Florida ein Demo aufzunehmen und unter Vertrag genommen zu werden. 

Vor zwei Jahren konnte ich schließlich auf das Geld meiner Eltern verzichten und von meinem eigenen Verdienst leben. Konzerte habe ich bisher nicht viele gegeben, da ich Schwierigkeiten hatte mich mit meiner gestellten Band zu arrangieren. 

Vor einem halben Jahr habe ich meine jetzigen Bandmitglieder gefunden - Chuck, meinen Schlagzeuger; Joe, meinen Keyboarder; Effy, meine Bassistin, und Lexa, meine zweite Gitarristin. Ich bin Gitarristin und Sängerin, in manchen Parts singen auch Chuck, wenn es mal lauter und aggressiver wird, und Lexa, meist zur Unterstützung von mir, mit.

Ja, das also ist jetzt mein Leben. Ein Teil der erfolgreichen Band 'Rise like a wolf', mit tollem Strandhaus, unabhängig von meinen Eltern, mit einer Menge Frauen die mich wollen und die ich mit 'nem Fingerschnipsen bekommen könnten - und dennoch bin ich nicht glücklich.

Die einzigen Momente, in welchen ich Glück und Freiheit spüre, sind die, in denen ich mit meiner Band auf der Bühne stehe. 

Heute Abend werde ich wieder so einen Moment haben. Wir spielen heute in einer ausverkauften Arena. Es wird also unser größtes Konzert was wir jemals hatten. 

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