Osial x Morax x Reader. Stürmische Gezeiten II. Ruhige Gewässer

975 36 33
                                    

Okay, okay... Mit dem Prinzip OneShot scheine ich nichts anfangen zu können, es werden irgendwie immer mehr Teile....
Ich hoffe ihr verzeiht mir...

____________________________________

Ich könnte kotzen. Wortwörtlich.
Mein Körper wird alle paar Minuten von schmerzhaften Wehen gebeutelt. Ich weiß gar nicht, was mir nicht weh tut. Ich kann mich kaum aufsetzen, geschweige denn laufen. Dabei sehnen sich meine Muskeln geradezu nach Bewegung.
Wo sind die Beiden bloß?
Dank meiner Schwangerschaft mit zwei kleinen Drachen, wie auch immer das Prinzip nun funktioniert, scheinen sich die Götter hervorragend zu verstehen. Aber auch nach dem ich mir das mit der göttlichen Prägung mehrmals erklären lassen habe, verstehe ich die Biologie dahinter noch nicht. Und infrage zustellen, dass es keine gibt überfordert meinen Verstand.
Also liege ich hier, in dem übergroßen Bett, umgeben von einer Vielzahl von Kissen, Decken und natürlich, auf dem Tischchen neben den Bett, eine ganze Platte an Essen, sowie eine ganze Kanne Tee.
Nun muss ich mir aber selber eingestehen, dass ich in den letzten Monaten, Gott es waren gerade einmal 3 und ich sterbe schon..., ziemlich verfressen geworden bin. Zwar versichern mir die beiden Männer immer wieder, dass das normal sein, wegen Drachen und Göttlichkeit, aber so richtig wohl fühle ich mich bei der Sache nicht.
Doch dafür habe ich keine Nerven, eine weiter Welle bricht meine Zurückhaltung und ich schreie den Schmerz heraus. Erschrocken über mich selbst, beiße ich mir auf den Handrücken und versuche mein wimmern zu unterdrücken.
Reiß dich zusammen... Wo bleiben die denn nur?!
Es fühlt sich so an, als würde tief in mit etwas zerreißen! Ich werfe meinen Kopf zurück und versuche tief Luft zuholen .
Wieso tut das nur so weh?
Verzweiflung kommt in mir hoch.
Was wenn sie zu spät kommen?
Wenn irgendwas passiert?
Ich schreie, diesmal lässt es sich nicht unterdrücken. Meine Selbsterhaltung ist vollkommen hinüber, während mein Körper sich auf den größten Kraftakt vorbereitet, den er vollbringen kann. Ich zerre die decken zur Seite und stopfe sie gegen meine Rücken. Nun gestützt versuche ich tief zu atmen, mich zu entspannen, wie die Hebammen immer sagen.
Aber verdammt, wie soll das bitteschön funktionieren?!
Mein Herz stolpert über ein paar Takte und endlich höre ich Schritte.
,, YN! "
Ich bringe keine Begrüßung für meine geliebten Götter heraus, sondern nur einen ersticken, kläglichen Aufschrei.
,, Scht, entspann dich", sagt Morax und kurz fühle ich, wie mein Blick noch töten kann.
,, Hahaha! Lässt sich einfach sagen, was? ", Osial kann Schadenfreude nicht verbergen. Aber sie ist nicht gemein, fies und hinterhältig wie früher, sondern eher lieblich und neckisch.
,, Jungs!", presse ich schmerzerfüllt hervor und ersticke fast in der nächsten Wehe. Die Tränen bemerke ich erst, als sie mir von den Wangen gewischt werden.
Mein Körper steht unter quallvoller Spannung. Jeder Muskel in mir droht zu zerreißen, mein Unterleib fühlt sich taub an und dennoch spüre ich den tiefen Schmerz darin.
,, Liebes, du schaffst das schon", versucht der Meeresgott und hält meine rechte Hand. Morax sitzt eisern zu meiner linken und beobachtet jede noch so kleine Geste von mir.
Es hat wirklich Vorteile, nur in einem kurzen Kimono, mit nichts drunter, im Bett zu liegen.
Mit gespreitzten Beinen erwarte ich die nächste Welle an Schmerz. Gepaart mit unbändiger Hitze kommt sie auf mich nieder.
,, Mir ist so heiß... ", gebe ich bekannt. Und sofort wird gehandelt. Osial lässt seine Kräfte wirken und kühles Wasser umfließt meinen Körper. Auf magische Weise nähern sich kleine Wassermengen in der Form einer kopflosen Schlange und schlingen sich um mich herum.
Doch es lindert nur einen kurzen Moment lang.
,, Ahng! "
,, YN", Morax streichelt sanft meinen Bauch entlang, bevor er sich zwischen meinen Beinen plaziert. Osial jedoch weicht mir nicht von der Stelle, auch er ist nun nervös und umklammert lieber meine Hand. Doch Morax ist die Ruhe selbst, fast schon mit einer gewissen Routine betastet er mich und gibt Anweisungen.
,, Atme erst... Atme.. Atme.. Warte YN!... Jetzt, pressen... Und atmen "
Ich keuche.
Ich bin am Ende, erschöpft, aber es hört nicht auf. Morax Stimme ist wie ein angenehmer Fluss, eine sanfte Melodie, der ich betäubt durch den Schmerz, folge.
Osial umklammert mich, hält mich in dieser Welt.
,, Du hast es doch gleich geschafft, halte noch kurz durch! ", fleht er. Jetzt weiß ich, was die Beiden mit kompliziert meinten. Ich presse, versuche alles was noch an Kraft da ist reinzulegen...
,,.. Es reicht, YN", Morax erhebt sich und vollkommen ausgelaugt schließe ich meine Beine. Meine Oberschenkel zittern als sie auf das Laken treffen. In seinen Armen hält Morax ein Ei. De Rest der Welt schwindet jedoch, als ich gerade meine Arme ausstrecken will.

Das erste was ich sehe, sind zwei besorgte Mienen in die rasch Freude Eintritt.
,, Liebes.. Endlich ", freudig werde ich umarmt und geküsst.
,, Endlich? Wie lange habe ich den geschlafen?"
,, Fast vier Wochen", Morax tritt ans Bett und öffnet den Ball aus dicken Decken neben mir.
Das Ei!
Die ersten groben Risse zieren die braune und blaue Schale mit den außergewöhnlichen Schattierungen.
,, Und dennoch genau pünktlich. "
,, Habt ihr euch Sorgen gemacht", frage ich schuldbewusst.
,, Natürlich ", knurrt der Blauhaarige neben mir.
,, Was denkst du von uns, wir lieben dich. Außerdem war das auch für uns neu", gesteht Osial mit einer gewissen Röte auf seinen Wangen.
,, Wie haben uns das Recht herausgenommen dich zu waschen und neu anzukleiden ", meint Morax. Seine hübschen Augen ruhen nur auf dem Ei, aus dem ein leises, niedliches Grollen zuhören ist.
Nickend strecke ich die Hand aus und ziehe das Ei an mich. Angespannt beobachten mich beide Männer. Und genau in dem Moment, in dem es auf meinem Schoß liegt, ich mit meiner Hand darüber fahre, kracht die harte Schale auf, und zwei kleine, zarte Drachenschnauzen suchen sich den Weg ins Freie. Fasziniert starre ich auf diesen einzigartigen Prozess, Morax und Osial direkt neben mir, ebenfalls gefesselt von dem Anblick.
Die Schale zerfällt, unbrauchbar und nicht mehr zuretten und zwei kleine Drachen wagen sich hinaus. Ihre Krallen sind ganz weich und hinterlassen kaum Abdrücke auf meinen Oberschenkeln.
Schwarz, braun, gold, - die Farben des einen Drachem.
Silber, weiß, blau -, die dominierenden Farben des anderen. Ich drücke die kleinen Kreaturen an mich und horche auf den pochenden Herzschlag.
,, Glückwunsch. YN", haucht Morax. Ein sanfter Kuss folgt.
,, Das hast du großartig gemacht ", auch Osial küsst mich.
Die kleinen Drachen werden mir aus den Armen genommen, und die Männer halten die kleinen, wehrlosen Geschöpfe hoch. Doch plötzlich halten sie inne und betrachten beide den Kopf der Kleinen.
,, Stimmt etwas nicht?", frage ich besorgt.
,, Anscheinend hast du dich gegen die Götter durchgesetzt."
Osial und Morax halten mir die kleinen Drachen hin, welche schläfrig gähnen, und deutet auf eine Verfärbung neben dem jeweils linken Horn hin. Eine deutliche rote Stelle, die nicht von den Männern ist, sondern von mir! Stolz lächel ich.
,, Ihr habt halt nicht immer etwas zu sagen ", konter ich und drücke die kleinen Drachen an mich.
Sie sind so süß....
Plötzlich fällt mir etwas anderes auf.
,, Müssen sie gestillt werden?"
Als hätte ich die dümmste Frage der Welt gestellt starren mich die Männer an, bis sie tatsächlich anfangen mit lachen!
,, Nein, natürlich nicht", erklärt Morax, während Osial noch in seiner Freude gefangen ist.
,, Aber was... ", ich fasse mir an die geschwollene Brust und beide Männer werden ernst. Die kleinen Drachen schlafen wieder unschuldig und brummen zufrieden. Sie werden mir aus dem Arm genommen und in die Decken gewickelt.
,, Darum kümmern wir uns", erklärt Morax und bevor ich auch nur atmen kann, wird mein Kimono geöffnet und meine Brüste freigelegt. Gierig lecken sie sich die Lippen, bevor sie sich entschieden vorbeugen.

Genshin Impact - One Shots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt