Dottore. Projekt

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Für : Rameshii
🔞🍋🔥 💀🔪

,, Und Meister, dürfen wir sie vor euch haben? ''
Wie ich diese züngelnde Stimme im Laufe der letzten Tage hassen gelernt hatte.
Ich hielt meine Augen fest geschlossen, sollten sie doch denken, dass ich schlief, oder noch besser, bewusstlos war.
Dennoch bemerkte ich, wie Licht aufgedreht wurde.
,, Zeigt her '', befahl eine Stimme, die mir weit entfernt, aber bekannt vorkam.
Plötzlich zog jemand scharf die Luft ein und eine Hand zerrte mich grob zu sich, meinen Hals eisern umklammert.
,, Verehrter Herr?"
,, Verschwindet! ", zischte es plötzlich.
,, M- Meister ...?"
,, Ich sagte haut ab!"
Eilig entfernten sich Schritte und ich war scheinbar alleine mit dem fremden, schlecht gelaunten Mann.
Sollte ich es wagen, meine Augen zu öffnen?
Plötzlich wurde die Hand sanft, streichelte geradezu meine Wange. Eine Haarsträhne streifte mein Gesicht.
,, Weißt du, ich bevorzuge es wirklich, wenn meine Patienten schlafen. "
Die Spritze war so präzise gesetzt, dass ich den Einstich erst spürte, als ich kurz blinzelte und sah, wie er meinen Arm hoch hielt.

....

Mein Kopf dröhnte und ein metallener Geschmack lag mir auf der Zunge. Nur schwerfällig rappelte ich mich auf und erblickte die kalten Eisenstangen einer Zelle, eines Kerkers.
Panisch klammerte ich mich an das Eisen und sah auf einen dunklen Für hinaus. Und entlang des Ganges waren überall die kleinen Zellen, in einer auch ich fest saß.
Irgendwo röchelte etwas schmerzerfüllt auf und ich wollte gerade nach hinten preschen, als ich sah, was sich in der Zelle mir gegenüber befand :
Ein qualvoll verendeter männlicher Körper der an Seilen aufgehängt wie eine Puppe war.
Der Torso war so stark nach hinten gebogen, dass der Kopf beinahe die Füße berührte.
Die vollkommen unnatürliche Haltung der Wirbelsäule war erschreckend.
Die Haut hatte sich violett verfärbt und die ehemals blutigen Einschnitte waren schwarz. Die weit aufgerissen Augen waren glasig und stumpf und die Pupille war ein weißer Fleck. Die Zunge im weitgeöffneten Mund ein verschrumpelter, blutleerer Schwamm.
Angeekelt trat ich einige Schritte zurück, doch zu spät, das Bild hatte sich in mein Gedächtnis gebrannt.
Ich schüttelte den Kopf, doch die Silhouette hängen zu sehen machte es nicht besser.
Verzweifelt krümmte ich mich in einer Ecke zusammen, den einen Ausweg gab es nicht.
Durch den Käfig konnte ich unmöglich entkommen und meiner geliebten Vision war ich beraubt wurden.
Ich war hilflos hier unten.
Die Luft war muffig und geschwängert von eisenhaltigen Blut und Fäkalien.
Ich fuhr mir durch die Haare.
Okay, ganz ruhig, wo könntest du sein? Denk logisch!
Natürlich bei den Fatui's!
Ich war kein schlechter Kämpfer, aber gegen eine Überzahl konnte auch ich nicht bestehen.
Trotzdem wurmte es mich.
Und der fremde Mann hatte etwas von Patienten geredet, bevor er mich auf die Bretter geschickt hatte., also ist er Arzt?
Wohl eher ein Folterknecht, entfuhr es meinen Gedanken und ich sah wieder auf die einzelnen Zelle, in der der zusammen gebundene Körper baumelte.
Gleichzeitig rief ich mich zur Ordnung.
Ich hatte nichts gegen Humanversuche, allerdings nur mit Schwerverbrechern, oder ähnliches. Natürlich verstand ich die Menschen, die das abartig fanden uns sich an ethische Gründe klammerten. Dennoch wollten selbst solche Menschen die am besten funktionierenden Heilmittel. Medizin oder Impfungen, Antibiotika, alles musste vorher getestet werden.
So war das nun mal.
Aber das hier?
Ich hatte in Sumeru Medizin studiert, Hauptfach Anthropologie.
Ich hatte schon Unmengen an Leichen aufgeschlitzt, sie untersucht und in ihren Eingeweiden rumgewühlt.
Aber so konnte ich auch eine hervorragende Ärztin für die Lebenden sein.
Kein Lehrbuch zeigte dir so genau den menschlichen Körper. Wie die Muskeln wirklich an den Knochen rieben, oder wo Blutgefäße wirklich ihre Linien zogen.
Natürlich war ich begeistert davon, wenn ich einen Körper seziert konnte, aber es bereitete mir keine perverse Freude. Was andere aber gerne miteinander verwechselten, wenn sie mir zusahen.
Um auf andere Gedanken zu kommen, überlegte ich, wieso ich hier war. Was hatte ich in den Augen der Zarin verbrochen? Und was machte mich wertvoll genug am Leben zu bleiben?
Ungeduldig schritt ich auf und ab, auf der Suche nach Antworten.
Plötzlich ertönte ein lautes Schrammen, als würde eine schwere Tür aufgezogen werden.
Instinktiv duckte ich mich in eine der Ecken und warte. Schritte hallten durch den Flur entlang der Käfige und ich begang mich nur noch unwohler zu fühlen.
Sie waren ganz nah und ein Schatten fiel in meine Zelle. Langsam hob ich den Blick und meine Augen weiteten sich schockiert.
Das konnte nicht sein.
Die Maske, das Haar, der schwere Mantel, alles war anders und trotzdem erkannte ich ihn.
,, Dottore?"
Ich rappelte mich auf und eilte auf das Gitter zu.
Ein Lächeln zierte seine Mundwinkel.
Die Maske erinnerte mich an eine Rabenmaske aus der Pestzeit.
,, Wie schön, dass du endlich aufgewacht bist."
Ja, es war er! Das war seine Stimme. Ungläubig starrte ich den großen Mann vor mir an.
Er hatte es also geschafft. Anders als mir, war ihm die Unsterblich nicht in die Wiege gelegt worden und als sich damals unsere Wege trennten, hatte ich befürchtet ihn nie wieder zu sehen.
Aber allen Anschein nach, war er erfolgreich gewesen. Also stimmte auch das Gerücht, dass er Mondstadt von dem Drachen Drake befreit hatte. Dessen war ich mir nun sicher.
,, Lass mich gehen!", bat ich und klammerte mich an die kalten Stangen.
,, Nein", seine Antwort war kalt und klar, obwohl er noch immer dieses bösartige Grinsen trug.
,, Verflucht Dottore, mach die Tür auf!", versuchte ich es nochmal. Doch er zuckte lediglich mit den Schultern.
,, Warum?"
Ich knurrte wütend. Ich würde ganz sicher nicht auf unsere gemeinsame Zeit appellieren. Das konnte er vergessen!
,, Mach doch einfach die Tür auf!"
,, Und dann? Wie willst du an den Wachen vorbeikommen, wie willst du an mir vorbeikommen, ohne das hier?", mit vollkommener Überlegenheit hielt er meine Vision hoch.
,, Gib es her!"
Natürlich war mein Versuch lahm, es ihm aus der Hand zu reißen und es klappte auch nicht.
Er lachte auf.
,, Ich werde dich für meine Experimente benutzen, also wäre es schade, wenn dir etwas zustoßen würde."
Ich schluckte wütend.
,, Für was, deine Sammlung? "
Er lachte wieder, bevor er langsam in die Hände klatschte.
,, Deine Intelligenz wird mit ein Vorteil sein."
Er legte die Hand an die breite Tür und meine Zelle war einfach so offen! Misstrauisch folgte ich seinen Bewegungen.
,, Komm YN, komm mit. Wie in den alten Zeit ", er lachte, während ich ihm aus der Zelle folgte.
Die Käfige links und rechts schienen alle befüllt. Mal mit toten, mal mit lebenden Material. Forschungsmaterial, wie auch ich es gerne besessen hätte.
Dottore musterte mich genau.
,, Du bist genauso kaputt wie ich ", verkündete er plötzlich und ich zuckte zusammen, denn ich wusste, er hatte recht.
Wenn Menschen eine Leiche sahen, schrien sie und hatten Angst. Wir beide hingegen, waren mit Faszination bei der Arbeit, etwas dass uns schon vor Jahrhunderten in Sumeru aufgefallen war.
Ich hörte auf, mir die Käfige anzusehen und folgte ihm einfach nur eine Treppe hinauf. Die Kälte nahm etwas ab, lag aber weit unter 20 Grad Celsius, wie es die meisten Menschen bevorzugen.
Sein Labor war ein Meisterwerk. Und in verschiedene Sektoren aufgeteilt, ein überaus intelligentes System von Büchern, Aufzeichnungen, Protokollen und Journals zu den Präparaten und Laborwerkzeugen. Ich erschauderte voller Vorfreude, ja hier fühlte ich mich wohl, ich konnte nicht anders als diese Sammlung zu bestaunen.
Wie viele Lebewesen lagerten hier unten? Seziert und für die Ewigkeit haltbar gemacht.
Wie viel Arbeit das gewesen sein muss!
Fasziniert starrte ich auf das Glas in meinen Händen, indem ein kleiner Fötus schwamm.
Bis Dottore es mir aus der Hand nahm.
,, Ich sagte doch, genauso kaputt wie ich ", hauchte er entzückt.
,, Was mich zuerst an dir fazinierenden hat, war deine Schönheit, es ist sehr....", er stockte und überlegte kurz.
,, ...nicht von dieser Welt ", erklärte er und strich mir mein Haar aus dem Nacken.
,, Du wirst unsterblicher, je weiter der Tag voranschreitet. Findest du das Anderen gegenüber nicht unfair?"
,, Ich habe es mir nicht ausgesucht, es war ein Geschenk, dass ich mit meiner Geburt erhielt", versuchte ich mich zu retten.
Seine Worte waren so schmeichelhaft, so nett und das kannte ich von dem klugen, durchtriebenden Mann nicht.
Ich drehte mich zu ihm um und blickte auf seine erhobene Hand.
,, Ich habe so lange auf dich gewartet...."
,, Was meinst du?", verwundert sah ich ihn an, doch er wendete sich ab und griff zu einer Mappe auf dem Tisch. Elegant fischte er ein blaues Papier heraus und überreichte es mir.
,, Und was sagst du?"

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| Nr. / Kurzbeschreibung / * |
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| 1. Allobarbital m |
| 2. Amobarbital m |
| 3. Aprobarbital m |
| 4. Barbital l |
| 5. Cyclobarbital K |
| 6. Cyclopentonbarbital K |
| 7. Heptabarb m |
| 8. Pentobarbital K |
| 9. Phenobarbital l |
| 10. Propallynonal K |
| 11. Proxibarbal m |
| 12. ( Sec-) butabbarbital m |
| 13. Seconbarbital K |
| 14. Vinylbital m |
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| Thiobarbiturate |
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| 15. Thiopental ( Na-Salz) uk |
| 16. Thiobutabarbital ( Na) K |
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| N - subistuierte Barbiturate |
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| 17. Hexobarbital uk|
| 18. Methohexital uk|
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| Wirkung : k= kurz, m= mittel, |
| l= lang, uk= ultrakurz |
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Ungläubig starrte ich auf das Papier in meinen Händen.
Barbiturate waren Derivate der Barbitursäure und er hatte sie alle erforscht! Durch eine Substitution am
C5 -Atom wirkten sie hypnotisch und sedativ wirksam. Die Wirkung nimmt mit der Kettenlänge der Substitution zu und wird noch stärker, die Dauer aber kürzer.
Hier in meinen Händen hielt ich wahrscheinlich das einzige Exemplar einer vollkommen erforschten Aufzeichnung, zur Narkose.
Ich war begeistert.
,, Das ist unglaublich ", erwiederte ich schließlich und reichte ihm das Papier zurück.
,, Wirst du es für dich behalten? "
Er zuckte mit den Schultern.
,, Und ? Wozu bin ich noch her?"
Er hörte auf mit der Mappe in seinen Händen zu spielen und legte sie auf den Tisch. Mit ausgestreckten Armen kam er auf mich zu.
,, Du bist sowohl das Thema, als auch Frage und Antwort."
,, Du willst die Wirkung deiner Forschungen an mir testen?"
,, Nein, das habe ich schon längst ", wischte er meinen Einwand beiseite. Natürlich hatte er schon Versuchskaninchen gehabt, und ich war erleichtert, dass er es mir nicht antat.
,, Und was willst du dann mit mir?"
Ruckartig trat er einen Schritt zurück und fasste sich an die Stirn, berührte seine Maske, als wolle er sie herunterziehen, hielt aber inne.
,, Ist es nicht wirklich attraktiv, wenn sich jemand so unsterblich in dich verliebt, dass er fast alles tun würde, um mit dir zusammen zu sein? Dieses Maß an Leidenschaft und Hingabe."
,, Dottore, ich verstehe nicht ...."
,, Oh doch. Das tust du ", er riss sich die Maske vom Kopf und legte sie auf den Tisch.
Ich zögerte und hatte Angst ihm in die Augen zu sehen.
Nervös hob ich den Blick und sah ihn an.
,, Dies alles, meine Sammlung auf die ich so stolz bin, meine Erfolge, sie sind nicht echt, sie sind alle für dich."
,, Dottore!"
Ungläubig sah ich ihn an. Natürlich hatte er damals mitbekommen, das wir uns sehr gut verstanden.
Zu gut für Forschungspartner.
,, Das.. ", ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
,, Nimm es an, und mich dazu."
Was für ein Angebot! , meine Knie wurden ganz schwach.
,, Der Einzige, der dir helfen kann bin ich ", spielte er seine Karten weiter aus ,
,, Und ich werde alles tun, damit du bei mir bleibst. Bitte YN, ich werde alles tun, um dir zu gehörten. "
Ich erschauderte voller sinnlicher Lust.
Er hatte es geplant, das alles hier.
Er hatte befohlen, mich zu entführen und nur aus einem Grund, weil das seine Liebe war.
Ich atmete tief ein und ergriff seine Hand, die er mir hin hielt.
Und ehe ich mich versah, saß ich auf dem Tisch, Dottore stand zwischen meinen Schenkel und vergrub seine Hände in meinem Haar.
Hart und grob küsste er mich, drängte sich gegen mich und ich musste mich an ihm festhalten, um nicht auf den Tisch gedrückt zu werde. Seine Lippen waren rau, dabei hatten sie so sanft und zart gewirkt.
Geschickt entwaffnete er mich, dominierte den nassen Zungenkuss.
,, Nngggg.."
Ich wollte mich nicht von ihm lösen, ich wollte nur seinen Geschmack! Endlich durfte ich ihn haben!
Meine Lungen brannten, mein Körper erbebte unter seinen Küssen und Händen.
Er biss mir in die Unterlippe und der Geschmack meines Blutes machte mich an. Es mit ihm zu teilen, machte mich wahnsinnig.
Ich konnte nicht mehr und schwer keuchend löste er den Kuss.
,, Du bist unglaublich ", flüsterte er atemlos.
,, So schön, so klug, so intelligent und ganz und gar mein, für die Ewigkeit eines unvergänglichen Lebens. "
Wir stießen wieder zusammen.
Ich wimmerte, gefangen in einem Rausch der Hormone, berufen durch seine geschickten Lippen.
Seine Zunge leckte kurz über meine Lippen.
Rau und immernoch ohne Atem, sah er mir fest in die Augen, als er gegen meine Lippen sprach.
,, Mit anderen Worten, ich möchte dich dazu bringen, die Beine zu spreizen."

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