𝘊𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳⁷/#𝐒𝐄𝐕𝐄𝐍

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Meine Gedankengänge wurden unterbrochen, als jemand stark an der Tür klopfte. Etwas verwundert, wer wohl jetzt auftauchen könnte, wandte ich meinen Blick zum Ausgang.

"Wer ist da?" Tomans Anführer schien das Unterbrechen von unserem Tun (Was genau haben wir eigentlich überhaupt getan?) nicht so gut aufzunehmen.

"Es tut mir leid, falls ich sie jetzt störe..."

Ein Schwarzhaariger betrat den Raum. Er hatte kurzes wirres Haar, trug einen Anzug und sah mit seinen blauen Augen etwas verdummt drein. Sein Blick fiel kurz zu mir, schnell lag seine Aufmerksamkeit jedoch wieder bei Mikey.

"Wir hätten da ein kleines Problem und..."

Problem? Was für ein Problem?

"...und was? Könnt ihr das nicht alleine regeln?", fragte Mikey mittendrin verärgert.

"Naja, sogar Kisaki meinte, dass wir dich als Anführer-"

"Ich komm ja schon..."

Sano stand auf, zog sich die Jacke an und sah dann wieder zu seinem Untergeordneten.

"Wehe, es ist nicht wichtig."

So wie das klang, dachte ich wirklich, dass es für heute das letzte Mal wäre, etwas von ihm gehört zu haben. Umso mehr überraschte es mich, als er mit mir noch nicht fertig zu sein schien, etwas aus seiner Jackentasche kramte und mir wieder seine Aufmerksamkeit schenkte.

"Ich hätte gerne länger etwas Zeit mit dir verbracht."

Und mit diesen Worten kam sein Geldbeutel zum Vorschein.
Er packte mehrere Yen-Scheine heraus, rollte sie zusammen und ehe ich darauf reagieren konnte, steckte er mir diesen in meinen Ausschnitt.

Mir fiel die Kinnlade runter, als ich das Geld in die Finger nahm und ich mir direkt auffiel, dass ich ungewöhnlich viel bekommen hatte.

Also wirklich lächerlich viel!
Meine Kollegen, die deutlich mehr in ihre Arbeit legten, bekamen mindestens fünfmal weniger und ich habe heute auch noch kaum etwas dafür getan!

Okay, aber wenn er mir von Anfang an gesagt hätte, dass so viel rausspringt, hätte ich sogar ganz andere Dinge für ihn----

"Bis zum nächsten Mal, F/n."

Einen Moment....

Es gibt ein nächstes Mal-?!

Mit offenem Mund durfte ich zusehen, wie der Schwarzäugige jetzt vor der Tür stand.

"Takemitchy", er zeigte auf den Schwarzhaarigen, "Soll dich nach Hause fahren."

Dieser genannte Takemitchy sah etwas verdattert zu ihm rüber, tat aber dennoch verstehend nickend. Ich allerdings, konnte mit diesem Plan nicht so einfach mitgehen.

"Ich muss immer noch arbeiten und mein nächster Auftritt sollte dann auch heute---"

"Du hast meine offizielle Erlaubnis."

"Aber-"

"Das ist keine Bitte.
Hast du nicht morgen übrigens Schule? Du solltest ausschlafen."

"Urgh, wer bist du? Mein Vater?"

"So alt bin ich auch nicht."

"Dann kling' nicht so wie einer und außerdem...", das war mir schon davor direkt aufgefallen, "...Woher weißt du, dass ich in die Schule gehe?!"

Ich hab ihm noch nicht einmal mein Alter gesagt, ganz sicher!

Er schüttelte belustigt den Kopf und machte sich dann zu seinem Abgang bereit, "Komm gut nach Hause an."

雀 | 𝐌𝐈𝐊𝐄𝐘 𝐗 𝐑𝐄𝐀𝐃𝐄𝐑: 𝘚𝘵𝘳𝘪𝘱𝘱𝘦𝘳Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt