Kapitel 23 [Peter]

1.9K 81 4
                                    


„Hast du überhaupt bemerkt wie sehr du mir damit im Herzen weh getan hast? Deshalb bin ich auch gegangen, weil ich das alles in mich rein gefressen hatte und alles auf einmal rauskam. Du weißt genau, dass ich dich nie verletzen wollte, aber gestern wollte ich das du den Schmerz fühlst den ich fühle."

Sie wischte sich eine Träne von ihrer geröteten Wange. Mein Herz raste. Ich wollte sie küssen. Ich wollte ihr sagen, dass sie die einzige für mich war.

„Ich mag Wendy nicht. Ich mag es nicht wie sie sich bei dir verhält, aber wenn du Gefühle für sie hast dann freu ich mich natürlich. Aber wenn es so ist, dann will ich nicht weiter auf dieser Insel bleiben. Ich will dass du mich zurück nach London bringst. Lieber nehme ich ein Leben in Blindheit in Kauf, als weiter dieses Schmerz ertragen zu wollen" Elenore drehte sich weg und schniefte. Ich wusste nicht genau was ich jetzt tun sollte. Ich war nie gut mit Worten dererlei Art gewesen. Ich wusste nur, dass ich sie um keinen Preis verlieren wollte. Ich wollte dass sie immer bei mir bleibt. Als sie schon in Richtung Ausgang gehen wollte, beschloss ich nicht weiter nach zu Denken sondern einfach zu handeln.

Ich griff ihr Handgelenk und zog sie zu mir. Als sie sich umdrehte legte ich meine Lippen auf ihre. In meinem Bauch begannen Schmetterlinge zu flattern und meine Lippen fühlten sich an wie elektrisiert.
Als das Schockmoment von Elenore gewichen war erwiderte sie sanft meinen Kuss. Ich trat einen Schritt näher und fuhr mit einer Hand durch ihre Haare am Hinterkopf.
Jede Berührung fühlte sich magisch an. Alles in mir kribbelte vor Aufregung.

Als wir uns wieder lösten sah sie schüchtern zu mir hoch. „Ich will nicht das du gehst. Du gehörst du mir und du sollst auch bei mir bleiben" sagte ich und legte meinen Arm um ihre Hüfte und zog sie zu mir ran.
„Du egoistischer Blödmann" grinste sie und legte ihre Arme um meinen Nacken. Ich spürte ihr Herz schlagen, und zwar ebenso schnell wie meins.
„Also bleibst du bei mir?" meine Ohren glühten mittlerweile hochrot. Sie nickte.
„Ja, ich möchte bei dir bleiben" ich hab ihr einen sanften Kuss.

„Und mach das nie wieder. Stell mich nie wieder so bloß und nenn mich nie wieder Pan" sagte ich streng und wandte mich zum gehen. „Und warum nicht? Pan" sie stand mit verschränkten Armen da und sah mich schelmisch grinsend an.
Ich kam zu ihr zurück gelaufen. Überrascht ging sie rückwärts, bis sie die Wand erreichte. Ich stützte mich an der Wand ab und beugte mich zu ihrem Ohr herunter.
„Weil ich mich dann nicht beherrschen kann und du für alle folgenden Handlungen selbst Schuld bist" flüsterte ich bevor ich, ohne mich nochmal umzusehen den Baum verließ.

Meine Ohren waren knallrot und mein Kopf schien nicht wirklich funktionieren zu wollen. Trotzdem bat ich meinen Schatten Wendy nach London zu bringen.
Dann setzte ich mich auf einen Baumstamm und starrte ins Feuer. Innerlich war ich am Grinsen, dass mir davon schon die Mundwinkel wehtun konnten.
„Und? Worum ging es?"
„Tu nicht so als ob du es nicht wüsstest, Felix" sagte ich grinsend und boxte ihm freundschaftlich in die Schulter.

Kurz danach kam Elenore ans Feuer und setzte sich vor mich. „Hier oben ist auch noch Platz, Love" sagte ich und sie setzte sich vorsichtig auf meinen Schoß, wo sie dann auch später einschlief.

Tell me what you see (Peter Pan ff)Where stories live. Discover now