Kapitel 15 [Peter]

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„Ich möchte gegen dich kämpfen" sagte Elenore zu mir und sah mich herausfordernd an.
„Na gut" sagte ich und grinste. Ich war ungeschlagen auf dieser Insel. Keiner der Jungs oder der Piraten konnte mich schlagen, also konnte sie es auch nicht.
Ich schickte Felix Los nach den anderen zu schauen. Dann ging ich mit Elenore zu den Waffen.
„Was bevorzugst du, Love? Dolch oder Schwert?" ich hielt beides hoch und sah sie fragend an. Ihre Haare und ihr sanftes Gesicht waren etwas dreckig, aber es passte zu ihr. Sie wirkte noch besonderer als eh schon.
„Dolche, zwei bitte" antwortete sie mir mit einem Spitzbübischen Lächeln. Mein Blick wanderte kurz zu ihren Lippen und dan zurück zu ihren Augen. Sie nahm zwei Dolche und hatte sich gerade umgedreht bevor sie sich wieder zurück drehte.

„Ich brauche andere Klamotten. Ich kann schlecht in meinem Nachthemd kämpfen" so gern ich das auch gesehen hätte, sie hatte recht. Sie brauchte Hosen.
„Na dann, komm mit" Ich deutete mit dem Kopf in unseren Baum. Wir hatten eine Nische in der wir Klamotten lagerten, die wir von unseren Überfällen auf die Piraten ergattert hatten.
Sie kam hinter mir her und begann die Sachen durchzuschauen und das ein oder andere herauszusuchen.
Ich lehnte an einer Wand und beobachtete sie dabei.
„Ich würde mich jetzt gerne umziehen" sagte sie und sah über ihre Schulter. Ich brauchte einen Augenblick bis ich verstand was sie mir damit sagen wollte. Ich drehte meinen Rücken zu ihr und stellte mich in den Eingang so dass keiner auf die Idee kam hineinzulaufen.

„Und? Was hältst du von ihr?" fragte mich Felix der gerade wiedergekommen war.
„Ich mag sie. Sie hat Temperament" ich blickte kurz über meine Schulter und sah gerade wie sie ein Hemd überzog. Meine Ohren wurden rot, weshalb ich mich zurückdrehte.
„Und nicht gerade wenig davon" sagte Felix und schien beeindruckend.
Ich schaute ihn an. „Sie passt zu dir, Pan" sagte er und klopfte mir auf die Schulter bevor er sich schnell aus dem Staub machte. Er wusste ganz genau, dass ich solche Sticheleien nicht leiden konnte.
Aber die war wirklich, wie geschaffen für mich.

Ich schaute nochmal über die Schulter um zu gucken ob sie noch immer am umziehen war. Dann trommelte ich die Jungs auf der Wiese zusammen.
„Ich will euch nur eine Sache klar machen. Ihr lasst eure Finger von ihr. Sie ist meins, verstanden?" sie nickten einstimmig. Ich nickte und sie wandten sich wieder ihren Kämpfen zu.

„Bereit zu verlieren?" als ich mich umdrehte erkannte ich Elenore fasst nicht wieder.
Sie trug ein weißes Hemd, und eine schwarze Hose. Tatsächlich hatte sie auch noch eine Gürtel und passende Schuhe gefunden, aber das war nicht das was mich so faszinierte.

 Tatsächlich hatte sie auch noch eine Gürtel und passende Schuhe gefunden, aber das war nicht das was mich so faszinierte

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Sie hatte ihre langen rotgoldenen Haare in einen Zopf zusammen gebunden. Sie sah phänomenal aus. Im Zopf waren die ein oder anderen Blätter verfangen, aber in meinen Augen rundete es das Gesamtbild ab.

 Im Zopf waren die ein oder anderen Blätter verfangen, aber in meinen Augen rundete es das Gesamtbild ab

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„Mach den Mund zu, die anderen gucken schon" sagte sie und lief mit einem Zwinkern an mir vorbei. Mir stand tatsächlich der Mund offen, wie ich merkte. Schnell fing ich mich wieder. Ich zog meinen Dolch und richtete ihn auf sie.
„Du wolltest kämpfen, also kämpfen wir" sagte ich und grinste verschmitzt. Auch sie zog ihre und brachte sich in Position.

Sie kam auf mich zu und ich werte ihre Attacke ab. Wir kämpften und ich schlug ihr einen der Dolche aus der Hand.
Ich zog meine Augenbrauen hoch. In diesem Moment der Unachtsamkeit riss sie mich von den Füßen. Unsanft landete ich auf meinem Rücken. Sie stellte sich über mich und richtete ihren Dolch auf meine Brust.
„Gewonnen" sagte sie triumphierend. Jetzt hatte mich der Ehrgeiz gepackt. Sie war besser als ich erwartet hatte.
Ich rollte mich zur Seite und nahm sie dabei mit. Ich rollte auf sie drauf und stach mit der Stumpfen Seite meines Dolches nach ihr. Sie wehrte mit ihren Unterarmen ab. Mittlerweile hatte sie auch den zweiten Dolch verloren.
Sie drehte die Positionen wieder. Jetzt saß sie auf mir und stütze sich mit einer Hand auf meinem Brustkorb ab. Wir beide atmeten schwer.
Ich spürte ein weiteres Verstecktes Messer an ihrem Stiefel, also klaute ich es, während ich versuchte sie von mir runter zu kriegen.
Ich durfte nicht verlieren.
Sie stellte das besagte Bein auf um den Dolch zu ziehen.
„Suchst du den?" diesmal nutzte ich ihre Unachtsamkeit und rollte sie von mir runter. Schnell schwang ich mich hinterher und legte ihr den Dolch an die Kehle.
„Gewonnen"
Meine Hand, die ich über ihrer Schulter abgestellt hatte, rutschte mir weg und unsere Gesichter kamen sich näher.

Ich spürte ihren Atem auf meiner Haut. Mein Blick wanderte wieder zu ihren Lippen. Ich versuchte nicht hinzuschauen, aber wie Magie zog es meinen Blick immer wieder zu ihnen zurück.
„Glückwunsch" hauchte sie und lächelte. Auch ihr Blick wanderte. Schnell setzte ich mich auf.
In mir breitete sich wieder dieses Kribbeln aus, wie damals als sie in meinen Armen einschlief. Ich mochte dieses Gefühl nicht. Es sorgte dafür, dass ich nicht mehr klar denken konnte.

Ich stand schnaufend von ihr auf und half ihr dann hoch.
„Gut gekämpft, Love"

Tell me what you see (Peter Pan ff)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant