Teil 304

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Sofy

Am nächsten Morgen hatten wir dann den puren Wirbelwind im Haus. Denn Elias war richtig aufgedreht. Da machte es die Tatsache, dass es inzwischen sogar schneite, es auch nicht besser. „Fyyyyyyyy. Sneee", rief Elias ganz begeistert und drückte sich inzwischen die Nase an der Scheibe platt. „Wirklich Fy. Hast du den Schnee noch gar nicht gesehen?", witzelte Wincent. „Ja, stell dir vor", entgegnete ich genervt und wandte mich dann Elias zu, „Wir können gleich draußen spielen. Geh dich mal mit Wincent anziehen." „Jaaaa. Komm Cint!", Elias zerrte ganz begeistert an Wincents Hand, der nur grinsend kopfschüttelnd mit Elias im Flur verschwand. Ich begann in der Zeit, Elina und Niilo warm einzupacken. Da die Zwei logischerweise noch nicht so durch die Gegend wirbelten, wie Elias, wollte ich mit den Beiden ohnehin nicht zu lang draußen bleiben. Kurze Zeit später hatte Wincent Elias dick angezogen und sich selbst auch. Uns Beiden war bewusst, wer da gleich mit Elias durch den Schnee toben würde. Und so verzog ich mich nach einer halben Stunde mit den Zwillingen wieder nach drinnen und beobachtete von dort, wie Elias und Wincent durch den Schnee tobten. Es war schwer zu sagen, wer von den Beiden da eigentlich mehr Spaß hatte. Erst als ich Elina und Niilo bereits für den Mittagsschlaf hingelegt hatte, kamen die Zwei wieder rein und waren natürlich ordentlich durchgefroren. „Erst die nassen Sachen aus! Vorher geht hier keiner auch nur einen Schritt weiter", mahnte ich ernst und half Elias dabei, seine dicken Wintersachen auszuziehen, „Ich hab euch schon Tee gekocht. Dann könnt ihr euch aufwärmen." Aber vom Tee selbst trank Elias dann auch nicht so viel. Denn kaum hatte er es sich auf dem Sofa bequem gemacht, war er auch schon eingeschlafen. Klar, sein Mittagsschlaf stand jetzt auch an. Und nach der Toberei war es nur absehbar gewesen, dass er sehr müde sein musste. Deshalb zogen wir uns dann doch lieber in die Küche zurück. „Sah ja fast so aus, als hättest du viel mehr Spaß als Elias", merkte ich grinsend an. „Was? Das ist doch etwas übertrieben. Es ist echt verdammt kalt", überlegte er lachend, zog mich auf seinen Schoß und legte seinen Kopf auf meine Schulter. „Boar du bist auch verdammt kalt", erschrak ich mich und wäre am liebsten gleich wieder aufgestanden. „Hm. Deshalb musst du mich ja aufwärmen", erwiderte er grinsend, „Ich hab sicher fast gar nichts von dir, so lang Elias da ist." „Eifersüchtig auf einen Zweijährigen?", neckte ich ihn grinsend, „Wo ist dein riesiges Ego hin?" „Wer redet denn hier von Eifersucht?", fragte er skeptisch, „Wo bin ich eifersüchtig. Ich habe nur etwas festgestellt, was klar ist. Sobald die Kids wach sind, haben wir wohl genug zu tun." „Tja. Kannst du ja schon mal üben, falls wir doch noch ein Kind bekommen sollten", stellte ich schmunzelnd klar. „Hm. Wenn es so weit ist, mach ich dann aber doch eine längere Pause beziehungsweise nur ganz wenig Konzerte", überlegte er, „Da lassen wir uns aber doch noch ein bisschen Zeit." „Du meinst so viel Zeit wie bei Niilo und Elina?", warf ich lachend ein, „Weil bei uns ja immer alles so klappt, wie wir das planen." „Aber es kann ja jetzt mal so laufen, wie wir das planen. Wäre doch auch mal schön." „Es wäre einiges so schön", lachte ich, „Wir dürfen übrigens nicht vergessen, dass morgen der nächste Schwung Pakete losgeschickt werden muss. Da werd ich jetzt mal alles fertig machen, bevor die Kinder wieder aufwachen." „Ich dachte, du hast da schon alles fertig und wir könnten einfach mal nichts tun", murmelte er schmollend. „Ich hätte alles fertig, wenn du mir die ganzen Adressen und so mal eher gegeben hättest. Selbst schuld", stellte ich schmunzelnd fest und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

Vielleicht irgendwann (2)Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu