Prolog

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Das war's! Der Tag ist gekommen.                                                                                                                                  Ach so, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Katalina-Rixa-Yamila Rutherford-Pommeroy. Ich weiß, komischer Name, aber das liegt daran, dass meine Eltern der hohen Gesellschaft anhaben. Auf jeden Fall, vor vier Tagen hatte ich Geburtstag. Ich wurde dreizehn. Eigentlich liebte ich meinen Geburtstag, aber dieses Jahr nicht, denn es wurde verkündet, dass ich auf ein Mädcheninternat in Deutschland gehen werde (Ich lebe in England, bin aber gebürtig Deutsche). Alle meiner Geschwister gehen, oder gingen, auf ein Internat, um dort richtiges Benehmen zu lernen oder so. Ich habe fünf ältere Geschwister. Sie alle waren schon an dieses Leben gewöhnt und verhielten sich demnach auch so. Aber das alles ist und bleibt nicht meine Welt, ich bin eher aufgedreht und abenteuerlustig. Meistens zeige ich dies aber nicht, da meine Eltern bestes Benehmen und Anstand erwarten.

 Jetzt stand ich hier, mitten auf unserem Innenhof und wartete mit meinen Eltern auf den Chauffeur. Ja richtig gehört, meine Eltern machen sich nicht mal die Mühe mich bis zum Internat zu begleiten, da sie Termine haben. Aber das ist mir mittlerweile relativ egal. Es war schon immer so. Sie waren ständig unterwegs und wir Kinder wurden dann nach unserem dreizehnten Geburtstag auf ein Internat abgeschoben. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als eine schwarze Limousine in den Hof fuhr und vor uns zum Stehen kam.

Der Chauffeur stieg aus, begrüßte uns und packte meinen Koffer in den Kofferraum. Währenddessen verabschiedete ich mich von meinen Eltern. "Auf wiedersehen. Und mach keinen Unsinn" "Auf Widersehen" so stieg ich in den Wagen und sah nicht mehr zu meinen Eltern zurück. Während der Fahrt hörte ich die ganze Zeit Musik oder schlief. 

Als ich dann am späten Nachmittag (Wir waren nachts schon losgefahren) aus dem Fenster blickte, sah ich, dass wir durch eine ländliche Gegend fuhren. Ich beschloss mal nachzufragen, wie lange wir noch fahren würden. "Noch etwa 30 Minuten" Ich seufzte, ich wollte endlich raus aus dem Auto. Nach weiteren 30 Minuten waren wir immer noch nicht angekommen. Wir fuhren einen Berg hoch und nahmen dann den linken Pfad, der noch sehr gut in Form war, wohingegen der andere Pfad schon etwas abgenutzter aussah.

Gespannt beobachtete ich die Gegend, die mittlerweile nur noch aus Bäumen und der Natur bestand. Nach weiteren fünf Minuten häubriger Fahrt, erkannte ich einen großen See ,mit einer älteren Burg gegenüber. Währenddessen baut sich vor uns ein weißes Schloss aus. Es war wirklich riesig und ich war ein wenig aufgeregt.

Wir kamen zum Halten und mir wurde die Tür geöffnet. Langsam stieg ich aus. Mein Blumenkleid wehte leicht im Wind und es war, im Gegensatz zu England, sehr warm, obwohl es erst April hatte. Als ich aufsah erblickte ich eine streng aussehende Frau und hinter ihr drei Mädchen mit Schuluniform. Die Frau begann zu sprechen. "Es ist mir eine Ehre dich begrüßen zu dürfen, Katalina-Rixa-Yamila Rutherford-Pommeroy. Willkommen auf Schloss Rosenfels!"

Schloss Rosenfels - Wie das Leben einen verändertWhere stories live. Discover now