Kapitel 59

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Gerade als Naruto dabei war sein neues Jutsu zu meistern und Kakashi im Kampf besiegt hatte, kam ein Jonin angerannt. Seine Atmung ging schnell und legte seine Hände auf seine Oberschenkel. "Was ist los?", fragte Yamato und wartete bis der Mann sprechen konnte. "Asuma Sarutobi, er..er ist gefallen."

Hinaris Augen weiteten sich während ihr Herz in tausend Stücke gerissen wurde. Asuma war tot!? Warum!? In ihrem Blick konnte man die Trauer ansehen und es ging nicht lange ehe sie los rannte. Die Rufe von Naruto ignoriere die Uchiha. Sie musste unbedingt zu Shikamaru. Sie wollte gar nicht wissen, was gerade in ihm vor ging. So schnell Hinari konnte, rannte sie durch Konoha, immer die Augen auf die Menschen gerichtet um Shikamaru zu sehen. Doch egal wo sie hin blickte, war er wie vom Erdboden verschwunden. "Hinari.", hörte sie die brüchige Stimme von Ino, welche nun vor ihr stand.

Ohne zu zögern umarmte Hinari ihre Freundin welche sich ausweinte. Fest hielt Hinari sie fest und versuchte sich selbst zu beruhigen. Dennoch verliessen auch bei ihr die Tränen aus den Augen. Asuma war ein Freund geworden, mit dem sie über alles sprechen konnte. Er hat ihr neben Shikamaru das Shogi spielen erklärt. Er gab ihr die Aufgabe die Kinder zu schützen. "Ich konnte ihn nicht retten. Meine Heilung war nicht stark genug!", weinte Ino was Hinari dazu veranlasste sie noch fester zu drücken. "Es ist nicht deine schuld Ino.", sprach Hinari leise. Während Ino erzählte was geschehen war, wurde Hinari wütend. Wie konnte Akatsuki nur so etwas grauenvolles tun!? Auch wenn Itachi bei ihnen war, hätte er niemals jemand so kaltherzig getötet. Nicht mal ihrem Clan hatte er so kalt getötet obwohl es für alle so aussah.

"Wo ist Shikamaru?", fragte Hinari und blickte in die wässrigen Augen der Blondine. "Er hat sich zurück gezogen. Tsunade möchte heute noch die Trauerfeier veranstalten.", sprach sie leise und wischte sich die Tränen weg.

Er hatte sich also zurück gezogen anstelle zu reden. Das war sicherlich wieder typisch Nara. "Mach dir um ihn keine Sorgen Hinari. Shikamaru hält viel aus." Doch die Uchiha schüttelte den Kopf. Nein, er hält nicht viel aus, das hatte sie gelernt. Asuma war eine wichtige Person für ihn. Niemals war er stark genug dafür. Doch leider musste sie ihm jetzt die Zeit geben um sich selbst zu beruhigen. Was sie gelernt hatte war, dass man den Nara manchmal einfach in Ruhe lassen musste. Und etwas wurde ihr klar. Dieses ungute Gefühl welches sie hatte lag nicht falsch. Ihr Gefühl hatte sie gewarnt.


Die Trauerfeier war bedrückend. Die letzte bei der Hinari dabei war, war diese des dritten Hokages. Neben ihm hatte Konohamaru auch noch die letzte Person seiner Familie verloren. Seinen Onkel Asuma.

Neben ihm nahm es Kurenai ebenfalls sehr stark mit. Hinari hatte gehört, dass sie und Asuma ein Paar waren und ein Kind erwarteten. Leider würde dieses Kind niemals seinen Vater kennen lernen. Hatte Asuma deswegen die Kinder als König bezeichnet?

Wurde ihm diese Frage auch erst bewusst, als er ein Kind erwartet hatte oder wusste er es schon vorher? Doch als sie mit ihm Shogi gespielt hatte, da war Kurenai nicht Schwanger. Oder doch? Es verwirrte Hinari umso mehr. Doch was sie noch mehr verwunderte war, dass Shikamaru nicht anwesend war. Sie konnte sein Chakra in der Nähe spüren, allerdings nicht hier an dem Ort, an dem alle standen. "Ach Shikamaru.."

Leider war die Trauerfeier nicht von langer Dauer. Denn jetzt wurde allen klar, dass man handeln musste. Akatsuki wurde immer schlimmer und niemand wusste wie weit sie schon mit den Bijuus waren. Hinari wusste es ebenfalls nicht. Es war schon zu lange her seit sie etwas von Itachi gehört hatte.

Als es Abend wurde, konnte Hinari nicht länger tatenlos herum sitzen und warten. Sie musste endlich zu Shikamaru welcher sich noch bei niemandem gemeldet hatte. Auch wenn Hinari schlimmeres erleben musste, kann sie das Gefühl jemanden zu verlieren. In all den Jahren hatte sie Sasuke bei sich. Gegenseitig gaben sie sich den Halt den sie gebraucht hatten. Nun war Shikamaru an der Reihe und Hinari würde diese Person sein, welche ihn den Halt geben würde. Sie als seine feste Freundin.

Bei dem Anwesen betrat sie wie immer das Haus und erkannte den traurigem Blick seiner Mutter. Ohne etwas zu sagen lief Hinari weiter. Die Nara wusste genau was sie vor hatte. Nicht mal ihr Mann könnte etwas gegen seine Trauer tun. Vielleicht schaffte es Hinari ihn endlich zum reden und weinen zu bringen. Doch dies war nicht mehr nötig. Als Hinari zu Shikamaru gehen wollte, hörte sie wie ein Shogibrett an die Wand krachte. Ihre Augen weiteten sich als Shikaku gegenüber seines Sohnes stand und ihn einfach nur ansah.

"Lass es endlich raus Shikamaru!", rief der Nara was für viele etwas gefühlslos klingen mag. Aber Hinari erkannte an seinem Chakra, seiner Haltung und seinen Augen, dass er seinem Sohn nur helfen wollte. Und wie auf Knopfdruck erstarrte Shikamaru als sein Vater ihm den Rücken kehrte, Hinari kurz zu nickte und den Raum verlies.

Ein Weinen war zu hören, welches schmerzvoller klang als jenes von Ino. Die Tränen liefen aus den Augen von Shikamaru als er endlich begriffen hatte, das es gut tat zu weinen. Ohne weiter zu warten lief Hinari auf ihren Freund zu, legte ihre Arme um seine Schultern und zog ihn nahe an sich heran. Automatisch legte der Nara seine Arme um ihren Rücken und weinte weiter. Diese Wärme welche von seiner Freundin aus kam, beruhigte ihn, tat ihm gut.

"Ich bin für dich da Shikamaru. Rede mit mir wenn dich etwas bedrückt. Egal was dich beschäftigt und dich zerfrisst. Ich werde dein Halt sein.", sprach Hinari sanft während Shikamaru sie noch näher an sich drückte. Wie hatte er nur solch ein Mädchen verdient?

Die blinde Uchiha Shikamaru FFWhere stories live. Discover now