Kapitel 85

241 7 0
                                    

Wir verstehen uns wirklich gut und Aurora läd sie sogar morgen ein, damit wir alle drei uns am nächsten Tag noch besser kennenlernen können. Doch nach einer Weile muss unsere neue Bekanntschaft wieder zu ihrem Hotel zurück, weswegen wir uns verabschieden.

Kaum ist sie weg zerrt mich meine Begleitung in einen Laden der Hochzeitskleider verkauft. Im Inneren empfängt uns eine Frau mit roten schulterlangen Haaren, die irgendwie ziemlich streng aussieht. Sie quetscht all meine Vorstellungen aus mir heraus und rast daraufhin zu einem etwas weiter hinten liegenden Abteil des Geschäfts.

Die Kleider dort sind alle wunderschön und ich kann mich gar nicht entscheiden, welches ich zuerst anprobieren möchte.

Doch dann fällt mir eines ins Auge, welches mir glatt den Atem rauben könnte. Sofort will ich es anziehen.

...

Ich stelle mich auf ein kleines Podest und betrachte mich im Spiegel. Das Kleid hat einen schönen V-Ausschnitt und vom Dekolleté bis zur Hüfte ist der durchsichtige beige Stoff mit weißen Blumenmustern bestickt. Ab da an fällt ein dünner weißer Stoff geschmeidig auf den Boden. Ein Schlitz, der etwas über die Mitte meines rechten Oberschenkels reicht, unterstreicht das ganze Aussehen noch einmal komplett.

Ich muss wirklich sagen, ich bin verliebt. Es ist perfekt!

Aurora sitzt auf einem kleinen Sofa aus Leder und heult sich vor Freude die Augen aus, was mich zum Grinsen bringt. Ohne noch ein weiteres Kleid anzusehen, beschließen wir, dass dies das Kleid sein soll, welches von mir auf der Hochzeit getragen werden soll. Auch ein paar weiße Schuhe finden wir in dem Laden, ehe wir zur Kasse gehen.

Überglücklich machen wir uns wieder auf den Weg zu dem Haus, in dem meine Freundin lebt. Dort werden wir schon von unseren Männern empfangen und es ist nicht gerade leicht Matteo von der Tasche mit dem Kleid fernzuhalten, da er momentan ziemlich neugierig ist.

...

Langsam dämmert es und die Wärme schwindet etwas, sodass wir unsere dünnen Jacken anziehen. Jedoch wollen wir trotzdem unser Abendessen draußen verbringen, da hier schon längst alle wissen, wie sehr ich Sonnenuntergänge liebe. Bei dem Thema bin ich wie ein kleines Kind, das ganz fasziniert den Himmel beobachtet.

Nachdem das wunderschöne Spektakel vorbei ist, machen Matteo und ich uns langsam wieder auf den Weg zum Hotel. Dort angekommen gehen wir noch zusammen duschen, ehe wir uns in das Bett kuscheln.

Als wir dann Arm in Arm da liegen, fällt mir wieder unsere neue Bekanntschaft ein. Sofort erzähle ich alles ausführlich darüber und auch, dass sie morgen ebenfalls zu Aurora und Francesco kommt. Mein Mann ist etwas misstrauisch, aber dies ist er ja schließlich bei allen Menschen die ich kennenlerne.

Nach einiger Zeit schlafen wir dann doch eng aneinander gekuschelt ein.

𝐀𝐋𝐋𝐄𝐒 𝐍𝐔𝐑 𝐖𝐄𝐆𝐄𝐍 𝐄𝐈𝐍𝐄𝐑 𝐖𝐄𝐓𝐓𝐄 | ✔︎Where stories live. Discover now