Kapitel 27

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Einige Tage später befinden Joelle und ich uns auf dem Weg zu meiner Schwester.

Diesmal ist es meine Frau, die fährt.

In Gedanken versunken schaue ich während der Fahrt aus dem Fenster.

Auch wenn es Barby momentan einigermaßen gut zu gehen scheint, macht man sich dennoch irgendwo Gedanken um ihren Zustand.

Zum Glück proben wir nicht jeden Tag, sodass ich noch für ein paar Tage zu Barby fahren kann.

Ich freue mich mega auf sie.

Als wir dann unser Ziel erreicht haben und bei Barby angekommen sind, werden wir sehr herzlich empfangen. So wie immer.

Dass meine Schwester sich freut uns zu sehen, ist kaum zu übersehen.

Nacheinander nimmt sie uns in ihre Arme und tritt dann einen Schritt zur Seite, um uns somit Einlass in ihre Wohnung zu gewähren.

Es ist wirklich jedes Mal aufs Neue schön hier zu sein.

Meistens musizieren wir neben dem Unterhalten oder wir lachen sehr viel, weil wir unseren Spaß zusammen haben.

Die beiden Frauen, also Joelle und Barby, haben sich damals von Anfang an schon sehr gut verstanden und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Aber irgendwie finde ich, dass Barby wieder ein wenig abgenommen hat.

Hoffen wir mal nicht, dass das ein schlechtes Zeichen ist.

In den nächsten Tagen wo wir hier sind, zählt für mich nur, dass wir Spaß zusammen haben, sehr viel lachen und einfach ein paar schöne Tage miteinander verbringen werden.

,,Wie war die Fahrt hierher?", werden wir gefragt, nachdem Barby uns noch mit Getränken versorgt und sich anschließend zu uns Beiden auf die Couch im Wohnzimmer gesetzt hat.

So erzähle ich bzw. wir ihr ein bisschen was.

Auch erzähle ich ihr, dass ich schon in wenigen Wochen wieder auf Tour sein würde.

Auf den Song mit Jimmy kommen wir natürlich auch zu sprechen und da ist mir ihre Meinung auch schon ein wenig wichtig.

Für meinen Teil bin ich wirklich sehr zufrieden.

Mit Barby haben wir tatsächlich einen sehr schönen Nachmittag verbracht, indem viel gelacht und auch die ein oder andere Story erzählt.

Mich macht es jedes Mal glücklich, wenn meine Schwester trotz allem zwischendurch Lächeln kann.

Einfach mal für einen Moment nicht an und über ihre Krankheit nachdenken und das Leben genießen.

Abends haben wir uns dazu entschieden etwas zusammen zu kochen und dann würden wir auch fast schon unser Nachtlager aufschlagen.

So besorgen wir im naheliegenden Supermarkt noch ein paar fehlende Zutaten und dann können wir auch schon loslegen.

Auch die nächsten paar Tage sind wirklich schön geworden.

Ich habe viel mit Barby zusammengesungen und sie hat sogar ein wenig getanzt.

Schon damals hatte sie dabei auf der Bühne sehr viel Spaß gehabt.

Nun macht Barby das Privat für sich und ich muss sagen, das macht meine Schwester ganz gut.

Das würde ich im übrigen auch sagen, wenn wir keine Geschwister wären.

Alles geht leider mal zu Ende, so auch die gemeinsame Tage mit und bei Barby.

Aber wir würden uns spätestens nach der Tour wiedersehen.

Natürlich habe ich ihr auch angeboten, bei dem ein oder anderen Konzert dabei zu sein, also verständlicherweise dann erstmal nur Backstage.

Jedoch hat Barby abgelehnt, was vollkommen in Ordnung ist.

Ich kann diese Entscheidung schon verstehen und werde ihr niemals böse sein.

,,Dennoch kannst du auf meine Unterstützung im Hintergrund zählen, Paddy. Du wirst deine Tour wieder rocken, das weiß ich", ermutigend spricht Barby mir noch zu, bevor wir dann wieder den Rückweg antreten.

Joelle und ich nehmen sie lächelnd und etwas länger in unsere Arme und dann begeben wir uns auch wieder zurück nach Hause.

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