Das Geheimnis 🤫

Kapitel 89

Einige Wochen später habe ich wieder ein paar Pressetermine.

Demnächst steht sogar ein Konzert an, wovon ich Joelle und auch unserer Tochter erzählt habe.

Denn Solea möchte mir nochmal bei der Arbeit zu sehen und diesen Wunsch kann und werde ich meinem kleinen Engel definitiv erfüllen.

Ich habe bereits im Vorfeld mit meinem Manager Pino gesprochen, welcher auch mit dem Veranstalter des Konzertes in Kontakt steht.

Er wird mir einen Crewpass für die Kleine und auch für Joelle besorgen, da sie am besagtem Abend ihre Begleitung sein wird.

Ich freue mich darüber, dass meine Frau auch endlich wieder dabei ist.

Die Anwesenheit meiner Lieblingsfrauen wird mir sehr viel Motivation verschaffen, wobei das nicht heißt, dass ich ansonsten nicht motiviert bin.

Momentan bin ich ich viel am Nachdenken und ein wenig am planen, was ich zukünftig noch machen und vor allem erreichen möchte.

Ein paar Jahre werde ich definitiv noch Musik machen und dann Mal schauen, wie es so weiter geht.

Abends, als wir alle im Bett liegen, unterhalte ich mich noch ein wenig mit meiner Frau.

Keine bestimmten Themen, sondern über all das, was uns in diesem Moment in den Sinn kommt.

Dann sagt irgendwann niemand ein Wort.

Dieses Schweigen wird nach einer Weile dann doch ein wenig unangenehm, weswegen ich mit einem Thema anfange, was mir seit Tagen schon durch den Kopf geht.

Und das wäre das Kinderthema.

Ich hätte so gerne noch ein Geschwisterchen für unsere kleine Solea.

Wenn Joelle die gleiche Ansicht hätte, dann würde ich mich wirklich sehr freuen, und wenn nicht, dann nehme ich ihre Entscheidung so hin.

Immerhin hat sie ja immer noch ein Mitspracherecht und Joelle ist auch diejenige, welche unser zweites Kind austragen würde.

,,Du Joelle?", errege ich dann ihre Aufmerksamkeit und mein Blick ist weiterhin auf die Decke gerichtet.

,,Hmm?", reagiert meine Frau dann und gleichzeitig drehen wir den Kopf in die Richtung des jeweils anderen, damit wir uns gegenseitig in die Augen schauen können.

,,Möchtest du eigentlich noch ein zweites Kind? So ein kleiner Bruder oder eine Schwester wäre doch irgendwie richtig schön für Solea, oder nicht?", stelle ich ihr zwei von vielen Fragen und dann schaut sie nachdenklich wieder zur Decke.

Daraufhin drehe ich mich seitlich zu Joelle und greife nach ihrer Hand, welche ich mit meinen Fingern verschränke.

Mit dem Daumen streichel ich liebevoll über ihren Handrücken und warte noch, bevor ich irgendwas anderes sage.

,,Hey, wenn du das aus welchem Grund auch immer nicht möchtest, dann akzeptiere ich es vollkommen. Ich bin dir für keine Entscheidung böse", rede ich dann ruhig auf meine Jugendliebe ein und dann dreht sie ihren Kopf in meine Richtung, sodass sie mich mit ihren braunen Augen anschaut.

Die Augen, in welchen ich mich immer wieder aufs neue verlieben könnte.

,,Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch so wirklich keine Gedanken gemacht", gesteht sie mir dann ehrlich.

Mit einem Finger streichel ich sanft über ihre Wange und küsse dann ihre Stirn.

Solange ich diese Frau an meiner Seite habe, bin ich einer der glücklichsten Menschen auf diesem Planeten.

,,Natürlich wäre ein Geschwisterchen für unsere Tochter sicherlich schön. Aber zwei Kinder brauchen definitiv mehr Zeit und Aufmerksamkeit", fährt sie dann fort und ich kann irgendwo ihre Gedanken ein wenig verstehen.

Aber auch dafür gibt es eine Lösung.

Ich kann meine Arbeitszeiten so gesehen selber einteilen und würde auch wenn es sein muss für eine gewisse Weile erstmal zurücktreten und nur im Hintergrund an Songs schreiben und dann irgendwann Mal rausbringen und wieder Konzerte spielen.

,,Das würden wir alles ganz sicher hinbekommen. Von mir aus trete ich ein bisschen kürzer, um dir noch mehr unter die Arme zu greifen", schlage ich dann vor, möchte sie aber nicht überreden, wenn das so rüberkommt.

,,Also gegen ein zweites Kind habe ich nichts und du hast Recht, wir bekommen zusammen alles hin", sagt Joelle lächelnd und daraufhin ziehe ich sie wortlos in meine Arme.

Ihren Kopf platziert sie auf meiner Brust, lauscht dem Schlag meines Herzens und schläft dann kurz darauf ein.

Es dauert nicht lange bis auch mir die Augen zu gefallen sind.