Das Geheimnis 🤫

Kapitel 198

Als wir gegen Mittag in Berlin angekommen sind, geht es direkt mit einem Taxi zu unserem Hotel.

Meine Cap habe ich mir noch ein Stück tiefer ins Gesicht gezogen, sodass mich keiner erkennt.

Wahrscheinlich würden wir uns heute Abend auch nochmal mit meinem Manager Pino treffen.

Solea hat ihn zwar auch schon ein paar Mal gesehen und in Zukunft vielleicht sogar noch öfter.

Jetzt steht aber erstmal die Unterzeichnung ihres ersten Plattenvertrages an und dann gehen wir zur Feier des Tages irgendwo noch was essen und trinken.

Im Hotelzimmer angekommen, ruhen wir uns erstmal aus.

Bis zu unserem Termin haben wir noch ein paar Stunden Zeit und die Zugfahrt steckt vor allem Solea noch in den Knochen.

,,Wenn du möchtest, kannst du dich ein bisschen hinlegen. Ich wecke dich dann!", schlage ich meiner Tochter vor und fahre mit meiner Hand durch ihre langes, dunkles Haar.

,,Aber was ist mit dir?", stellt sie mir die Gegenfrage, was wirklich süß ist.

Ich trinke gleich zumindest einen Kaffee, aber extrem müde bin ich auch nicht.

,,Ich bleibe wach und wenn du möchtest, dann lege ich mich zu dir."

Also legen wir uns etwas hin, kuscheln und dabei ist Solea mit dem Kopf auf meiner Brust eingeschlafen.

Mein Engel wird Erwachsen.

In zwei Jahren ist sie schon volljährig und meine Unterstützung wird sie immer haben.

Wann immer ich von Solea oder Liam gebraucht werde, ich werde definitiv da sein!

Und obwohl Solea noch ziemlich am Anfang steht, bin ich jetzt schon ihr größter Fan!

Gegen frühen Nachmittag begeben wir uns zu Universal Music.

Nervös rutscht Sol auf der Rückbank des Taxis hin und her.

Lächelnd lege ich eine Hand auf den Oberschenkel meiner Tochter.

Ich kann ihre Nervosität wirklich vollkommen nachvollziehen und diese wird sich dann auch sicherlich etwas legen.

Solea ist wirklich erstaunt, als sie das Gebäude meiner Plattenfirma sieht.

Dieses sieht sie tatsächlich zum ersten Mal.

,,Das Gebäude sieht von außen schon krass aus!", sagt sie dann begeistert und kurz darauf gehen wir auch schon rein.

Nach einem kleinen Smalltalk ist die Nervosität bei Solea wie weggeblasen.

Gemeinsam gehen wir dann gründlich den Vertrag durch und meine Tochter bekommt auch zwischendurch die Gelegenheit Fragen zu stellen, wenn etwas unklar sein sollte.

Ansonsten kann ich ja auch sehr viel helfen und ihr künftig meine Erfahrungen mit auf dem weiteren Weg geben.

Etwas über eine Stunde später sind wir dann raus und Solea schaut ununterbrochen auf den Plattenvertrag.

Den Stolz in ihren Augen wird ihr nie jemand nehmen können.

Es fühlt sich in diesem Moment so an, als hätte nicht meine Tochter ihren ersten Plattenvertrag, sondern ich.

Daraufhin ziehe ich sie einfach in meine Arme, gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und sage ihr, wie unglaublich stolz ich auf sie bin.

,,Na komm, lass uns zur Feier des Tages was trinken gehen und abends kommt mein Manager, wenn es in Ordnung ist?"

Einverstanden nickt sie und dann machen wir uns noch einen schönen Tag zusammen.

So zeige ich ihr ein paar schöne Ecken, die ich in Berlin kenne und Morgen fahren wir dann etwas später nach Hause.

Solea ist so glücklich und stolz, dass sie schon gar nicht mehr aus dem grinsen rauskommt.