Prolog

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Peter stand vor seiner neuen Wohnung in London und konnte den Puls in seinen Schläfen förmlich spüren. Die Stadt pulsierte um ihn herum, und das leichte Zittern in seinen Händen verriet seine Nervosität. Sein Blick fiel auf den Schlüsselbund, der nun den Zugang zu seiner eigenen kleinen Oase bedeutete. Dies war der Moment, auf den er so lange hingearbeitet hatte – der Anfang seiner Schauspielkarriere in der Metropole des Showbusiness.

Die Wohnung war klein, aber sie fühlte sich riesig an, als Peter durch die leeren Räume schlenderte. Es war ein Gefühl von Freiheit und Verantwortung zugleich. Bilder seiner Vergangenheit zogen an ihm vorbei, und er konnte den steinigen Weg spüren, den er zurückgelegt hatte, um hierher zu gelangen. Jede Emotion, die in ihm aufstieg, schien in den Wänden widerzuhallen.

Nachdem er sich ein wenig eingerichtet hatte, ließ Peter sich auf das Sofa sinken. Die Unsicherheit schlich sich in seine Gedanken. Konnte er wirklich mit den Erwartungen und dem Druck umgehen, der mit einer Hauptrolle in einem Hollywood-Film einherging? Zweifel nagten an ihm, aber er zwang sich, sich auf die aufregende Herausforderung zu freuen.

Ein Klingeln unterbrach seine Gedanken, und sein Herzschlag beschleunigte sich, als er das Telefon in die Hand nahm. Kate, seine beste Freundin, die immer an seiner Seite gewesen war, wollte sich mit ihm treffen. Das Gespräch mit ihr würde vielleicht die nötige Gewissheit bringen.

Im gemütlichen Café tauschten sich Peter und Kate über die vergangenen Jahre aus. Kate, mit ihren strahlenden Augen und dem warmen Lächeln, spiegelte Peters Aufregung wider. "Du wirst die Leinwände erobern, Peter, da bin ich mir sicher. Dies ist erst der Anfang für dich."

Peter lächelte, aber seine Augen zeigten einen Hauch von Unsicherheit. "Ich hoffe, ich kann dem gerecht werden. Es ist so surreal, Kate."

Sie legte ihre Hand beruhigend auf seine. "Du hast so hart dafür gearbeitet, Peter. Du verdienst diese Chance mehr als jeder andere. Und du wirst großartig sein."

Das Gespräch schwenkte zu Peters zukünftiger Rolle. Kate hörte aufmerksam zu, während Peter von seiner Begeisterung und zugleich von den Ängsten erzählte, die ihn plagten. Der Druck, die Verantwortung – all das mischte sich in einem Cocktail der Emotionen.

"Du bist ein natürlicher Schauspieler, Peter. Vergiss das nicht", ermutigte Kate. "Und hey, wenn du mal Zweifel hast, ruf mich an. Wir schaffen das zusammen."

Nach dem herzlichen Abschied von Kate entschied sich Peter für einen Spaziergang durch seine neue Nachbarschaft. Die Sonne neigte sich dem Horizont zu, und das warme Licht tauchte die Straßen in eine goldene Kulisse. Als er vor seinem Gebäude stand, bemerkte er einen Mann, der gerade in die Nachbarwohnung ging. Es dauerte einen Moment, bis es in Peter aufging – Tom Holland, sein Nachbar.

Als Peter Tom vor seiner Wohnungstür stehen sah, durchzuckte ihn ein Wirbelsturm der Emotionen. Seine Hände fühlten sich plötzlich schwer an, als ob das Gewicht der Verantwortung und Nervosität sie belastete. Hier war er, Angesicht zu Angesicht mit dem Mann, den er bewundert hatte, seit er die ersten Schritte auf der Schauspielschule gemacht hatte. Doch es war nicht nur Bewunderung, was in Peters Innerem brodelte.

Sein Herz schlug schneller, als sich ihre Blicke trafen. Ein Hauch von Ungläubigkeit durchzog Peters Gedanken. Tom Holland, der Mann, dessen Filme er immer wieder gesehen und bewundert hatte, stand nun vor ihm. Doch da war mehr als nur der berühmte Schauspieler – da war der Tom Holland, in den Peter sich verliebt hatte, noch bevor er die Grenzen seiner eigenen Ambitionen erkannte.

Die Jahre an der Schauspielschule hatten eine unausgesprochene Schwärmerei in Peters Herz genährt. Jede Vorlesung, jeder Film, den sie analysierten, hatte die Sehnsucht in ihm geweckt, nicht nur mit, sondern auch neben Tom zu stehen. Einmal in einer Szene mit ihm zu sein, seine Intensität zu spüren, war für Peter zu einer heimlichen Fantasie geworden.

Jetzt, da diese Fantasie Wirklichkeit zu werden schien, überrollten ihn die Gefühle. Die Nervosität, die er schon bei dem Gedanken an die Hollywood-Rolle empfunden hatte, intensivierte sich auf eine völlig neue Ebene. Es war nicht nur die Last der Erwartungen als Schauspieler, sondern auch die beinahe überwältigende Anziehung, die von Tom ausging.

"Hey, du musst Peter sein, oder?" Toms freundliche Stimme durchbrach die Stille. Peter versuchte, seine Verwirrung zu verbergen, als er Toms Hand schüttelte. Ein leichtes Zittern durchzog Peters Finger, als sie sich berührten. Die Intimität dieses Moments verschärfte seine Unsicherheit.

"Ich bin dein Nachbar, Tom."

Als sie die Treppe hinaufstiegen, kämpfte Peter gegen den Ansturm von Gedanken und Emotionen an. Tom sprach über die Gegend, die Gemeinschaft im Gebäude, doch für Peter war es schwer, sich auf die Worte zu konzentrieren. Sein Inneres war ein Wirrwarr aus Vorfreude, Aufregung und der stummen Hoffnung, dass diese Zusammenarbeit mehr als nur berufliche Verbindung sein könnte.

Während sie vor Peters Wohnung standen, schaute Tom ihn an. "Es wird großartig, zusammenzuarbeiten, Peter. Ich freue mich darauf."

Die Worte durchdrangen Peters Gedanken, und er konnte nur mühsam ein Lächeln erwidern. Ein kleiner Funke der Hoffnung flackerte auf – vielleicht könnte zwischen ihnen mehr entstehen als nur professionelle Partnerschaft. Doch die Unsicherheit, ob seine Gefühle erwidert würden, nagte weiter an ihm.

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Seid sehe langer Zeit mal wieder was von mir. Ist überhaupt noch jemand hier?

Ly😅🤣

Tom Holland- Life is StrangeWhere stories live. Discover now