Der Junge, mit dem Ballon

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Mein Name war Mia und ich war grade dabei, meine Hausaufgaben zu beenden. Grade, als ich alles einpackte, kam meine Mutter ins Zimmer.
Im geheimen liebte ich es, Horror Geschichten
,, Mia, komm mal bitte runter."
,, Wieso denn?"
,, Wir bekommen neue Nachbarn, morgen. Lass uns Kekse backen, für sie."
Ich nickte und packte schnell alles ein. Dann wusch ich mir die Hände und kam in die Küche.

Am nächsten Tag klingelten wir an der Tür, von den neuen Nachbarn. Ich hielt die Kekse in der Hand, während meine Mutter eine Flasche Sekt in der Hand hielt.
Es dauerte etwas, bis jemand die Tür öffnete. Eine Frau, mit langen braunen Haaren, sah uns lächelnd an. Ihr Lächeln war sehr ansteckend, weshalb ich auch lächeln musste. 
,, Hallo. Wie kann ich Ihnen helfen?"
,, Wir sind Ihre Nachbarn und wollten Ihnen ein Geschenk geben."
Beantwortete meine Mutter. Sie nickte mir zu und ich hielt der Frau die Kekse hin. Ihr Lächeln wurde breiter, als sie die Kekse annahm.

Die Frau führte uns kurz durch das Haus, welches fast fertig renoviert war.
Als wir wieder zur Tür gingen, fiel ihr anscheinend noch etwas ein.
,, Ghost, komm doch mal hierher! Unsere Nachbarn sind hier!"
Rief die Frau hoch. Wenige Sekunden später kam ein Junge, mit blasser Haut, grauen Haaren und dunkel blauen Augen, runter. Kurz war ich erschrocken, weil er nicht sehr gesund aussah, aber anscheinend war er gut gelaunt.

,, Das sind unsere Nachbarn. Das sind Mia und ihre Mutter."
Kurz sah mich Ghost an, bevor er mir dann seine Hand hinstreckte. Glücklich schüttelte ich seine Hand, bevor wir uns stundenlang unterhielten. Was mir aber besonders gefiel, an Ghost, war, dass er meine Horror Geschichten liebte. Besonders der Junge, mit dem Ballon.
Er wollte sogar, dass ich ihm die Geschichte aufschrieb, damit er sie immer lesen könnte. Natürlich bejahte ich. 

Wir achteten gar nicht auf die Zeit, denn es wurde langsam spät. Also fragten wir unsere Eltern, ob ich heute bei Ghost übernachten dürfte. Unsere Eltern erlaubten es und wir machten alles bereit. 

,, Kannst du mir nochmal die Geschichte, mit dem Jungen und den Ballon erzählen?"
Fragte mich Ghost, mit einem breiten Lächeln. Ich musste kichern, nickte dann aber.
,, Aber lass mich zuerst auf Klo gehen."
Ghost nickte und ich verschwand im Badezimmer. 

Als ich aus dem Bad wieder raus kam, war aber etwas anders. Ghost war nicht mehr im Zimmer und es war dunkel. Nur der Mond leuchtete ins Zimmer, sodass ich etwas erkennen konnte.
Sollte das ein Scherz sein?
Ich dachte, es wäre ein Scherz, also grinste ich kurz.
,, Haha, sehr witzig, Ghost! Komm raus!"
Keine Antwort. Langsam bekam ich Angst, da ich wirklich nichts hören konnte. Plötzlich hörte ich ein leises klopfen. Sofort drehte ich mich um und sah einen Ballon, im Zimmer. Sofort wusste ich, dass es Ghost war. Also rannte ich auf den Ballon zu, um ihn zu greifen.

Ich griff nach dem Ballon und sah nach unten. Doch sofort wurde meine ganze Haut blass, als ich Ghost, voller Blut und breitem Grinsen unter mir saß. Scharfe Zähne beschmückten seinen Mund und seine Augen waren komplett schwarz. Ich wollte schreien, aber der Schrei blieb in meinem Hals stecken. Ich fiel nur nach hinten und krabbelte zurück. Ghost stand nun auf und kam langsam auf mich zu, den Ballon immer noch in seiner Hand. Er drängte mich in die Ecke und kam mir plötzlich ganz nahe. 

,, Weißt du eigentlich, warum ich die Geschichte, mit dem Jungen und den Ballon so mag?"
Fragte er mich plötzlich. Ich konnte kein Wort raus bringen, also schüttelte ich einfach meinen Kopf. 
,, Es ist..."
Seine Lippen berührten plötzlich mein Ohr.
,,... meine Lebens Geschichte..."
Flüsterte er nun, in mein Ohr. Plötzlich spürte ich, einen starken Schmerz, in meiner Magen Gegend. Tränen rollten mein Gesicht hinab, als ich sah, dass Ghost seine Hand durch meinen Magen rammte.
,,... A-ah... AHHHHHHHHHHHH!"

,, Mia! Mia!"
Hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich riss meine Augen auf und setzte mich auf. Ich war Schweiß gebadet und Tränen rollten mein Gesicht hinab. Sofort fasste ich meinen Bauch an und sah mich um. Ich saß, in meinem Bett, welches in meinem Zimmer war. Meine Mutter stand neben meinem Bett, sie sah mich sehr besorgt an.
,, Wo bin ich...? W-wo ist-!"
,, Shh... es war nur ein Traum, Mia."
,, Wieso bin ich nicht bei den Nachbarn!?"
Meine Mutter sah mich verwirrt an und sah dann nach draußen. Danach sah sie wieder zu mir und streichelte meinen Kopf.
,, Mia..."
Sagte sie leise und sah mich besorgt an.

,,... die Nachbarn kommen doch erst morgen..."

 ~Ende~
Hello owo
Das hier war meine allererste Horror Story! Ich hoffe sehr, dass sie euch gefällt ^^
Und wie bereits erwähnt, diese Story ist weder mir passiert, noch irgendwem anderes, so weit ich weiß. Aber trotzdem hoffe ich, dass sie euch gefallen hat :3

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