Schlimme Weihnachten

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Mein Name war Liam und ich war schon immer sehr neugierig.
Doch an einem Tag bereute ich es, neugierig gewesen zu sein.

Als ich 6 Jahre alt war, hatte ich noch an den Weihnachtsmann geglaubt und ich wollte ihn unbedingt treffen. Immerhin wollte ich ihm danken, dass er all dies für uns tat. Meine Mutter meinte aber ständig, dass ich ihn nicht stören sollte, da er nicht alle Kinder schaffen würde, wenn er mit mir sprechen würde.
Doch dies interessierte mich nicht, ich wollte immerhin nur danke sagen.

Als es dann spät in der Nacht war und ich mir sicher war, dass meine Eltern schliefen, schlich ich mich ins Wohnzimmer, wo der Baum stand. Ich hatte mich hinter dem Sofa versteckt, so hatte ich einen perfekten Blick auf den Baum. 

Nach einer Weile hörte ich Geräusche, hinter dem Baum.
Sofort sprang ich auf und rannte dorthin.
"Weihnachtsmann!"
Schrie ich nur und sah zur Stelle. 
Doch dort war kein Weihnachtsmann. Kein dicker Mann, im roten Anzug und einem langen weißen Bart. Sondern ein dürrer Mann, der mit Blut beschmiert war, in seiner Hand war ein Messer. Knurrend sah er mich an. Tränen sammelten sich in meine Augen und ich schrie laut. Schnell rannte ich zum Schlafzimmer, meiner Eltern, die durch meinen Schrei wach wurde. Der Mann rannte mir hinterher. 

Meine Mutter nahm sich das Pfefferspray, was immer neben ihr war und sprühte es dem Mann in die Augen. Wimmernd ließ er das Messer fallen und er kratzte sich die Augen. Schreiend klammerte ich mich in die Klamotten, meiner Mutter, während mein Vater die Polizei rief.

Die Polizei kam schnell zu uns und nahmen den Mann fest.
Anscheinend hatte er seine Frau und Tochter getötet, weil er nicht das bekommen hatte, was er wollte. Geschockt sah ich dabei zu, wie der Mann ins Auto gebracht wurde. Bevor die Tür geschlossen wurde, schrie er noch:
"Der Weihnachtsmann existiert nicht!"
Mich hatte dies sehr verstört und seit dieser Nacht konnte ich nicht mehr richtig feiern. Natürlich machte mich die Familien Zeit glücklich und über die Geschenke freute ich mich auch, aber dennoch musste ich immer wieder an den Vorfall denken.
Was wäre wohl passiert, wenn ich nicht nach dem Weihnachtsmann gucken wollte?

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