Ein Mann mit Hut (1)

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A/N: Diese Geschichte basiert auf einer wahren Geschichte!


Diese Geschichte ist mir wirklich passiert und es ist immer noch so.
Meinen Namen will ich anonym halten, genau wie mein Geschlecht und meine Stadt. Aus Sicherheitsgründen, verständlicher Weise.

Seit dem Tod, von meinem Großvater (2017), habe ich mehrere Schlafparalysen.
Für die, die nicht wissen, was eine Schlafparalyse ist:
Eine Schlafparalyse ist eine Hemmung der Motorik, die im Wachzustand während des Einschlafens oder Aufwachen eintritt. Kurz gesagt, man befindet sich in einem Zustand, in welchem du dich nicht bewegen kannst und du wach bist.
Eine Schlafparalyse ist erschreckend und das schlimmste ist, wenn du auch noch Gestalten siehst. Es sind meistens schwarze Figuren, in unterschiedlichen Größen und Formen. Mal sind es mehr, mal nur eine.

Aber egal, kommen wir zu meiner Geschichte zurück.
Als mein Großvater verstarb, war ich Neun oder Zehn Jahre alt. Und jetzt werde ich Siebzehn in ein paar Monaten. Das gruselige ist allerdings, dass ich immer wieder die selbe Gestalt sehe. Eine sehr breite Figur mit einem Hut. Es sah aus wie ein Cowboy Hut, aus dem wilden Westen. Immer, wenn ich in der Schlafparalyse war, spürte ich, wie mich diese Gestalt anstarrte. Aber sie tat nichts und nach 15 Minuten ging er aus der Tür hinaus und ich schlief wieder ein. Bei meiner ersten Paralyse hatte ich unglaubliche Angst und Panik. Ich konnte nicht reden und das atmen fiel mir sehr schwer. 
Aber nach der dritten Paralyse hatte ich kapiert, dass die Gestalt mir nichts tat.

Nach zwei Jahren, in denen ich diese Schlafparalysen habe, habe ich den Schrank, meines Großvaters durchsucht. Er hatte viele Bücher, Klamotten und Notenstücke, die ich mir gerne anschaute. Ob es nun Zufall oder Schicksal war, aber mir viel ein Hut auf den Kopf. Es war ein alter Hut, von meinem Großvater, welchen er immer gerne getragen hat. Als Kind habe ich damit immer wilden Westen gespielt.
Eine Weile lang sah ich mir grinsend den Hut an, bis mir ein kalter Schauer kam. Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut und ich wurde leichenblass.
Genau denselben Hut hat die Gestalt, meiner Schlafparalyse, immer an.

Zwar war die Gestalt immer schwarz, weshalb ich nur die Umrisse erkennen konnte.
Aber ich war mir sehr sicher, dass es derselbe Hut war.

Nach 30 Minuten, packte ich den Hut wieder weg und ich rannte in mein Zimmer.
In meinem Zimmer recherchierte ich dann über Schlafparalysen. Es sind Dämonen, die einen beobachten. Anscheinend können sie einen auch 'angreifen', aber ich war froh, dass es mir nicht passiert war. Bis zu einem besonderen Tag...
Aber bevor ich dazu komme, muss ich noch einen Gedanken loswerden. Mein Großvater war sehr religiös. Er ging jeden zweiten Sonntag in die Kirche, betete und hatte in jedem Zimmer ein Kreuz aufgehangen oder aufgestellt. Zu meiner Kommunion hatte er mir eine goldene Kreuzkette geschenkt, die mich beschützen sollte. Ich trage sie auch heute noch.
Aber der Gedanke, dass mein Großvater ein Dämon seihe, ließ mich erschüttern, aber ich glaubte es auch nicht. 

Aber nun zu meiner Situation als ich 14 Jahre alt war.
Ich war zu Besuch, bei meiner Tante und hatte ein eigenes Zimmer, in welchem ich geschlafen habe. Und so wie fast jede Nacht, hatte ich wieder eine Schlafparalyse.
Eigentlich hatte ich keine Angst, doch in mir baute sich eine gewisse Unruhe auf, da ich eine andere Gestalt gesehen habe. Es war nicht die Gestalt, mit dem Hut, sondern eine dünnere. Fast schon Mager hätte man es nennen können.

Die Gestalt war um die Beine, Arme und um die Hüfte sehr schmal. Man konnte schon die Knochen und Gelenke sehen. Die Brust war ein bisschen breiter, aber dennoch sehr mager und der Kopf hatte die Form eines Ballons. Für ein paar Minuten blieb die Gestalt still, bevor er sich auf mich zu bewegte.
Panik machte sich in mir breit, als er langsam auf mein Bett kletterte. Seine dünnen Füße stellte er auf meinen Bauch und meine dünnen Finger wickelten sich langsam um meinen Hals. Alleine dadurch, dass er auf meinem Bauch stand, bekam ich kaum Luft. Und als er dann noch anfing, mich zu würgen, wurde es noch schwieriger. Da ich mich nicht bewegen konnte, konnte ich mich auch nicht wehren. Meine Augen fingen an, zu tränen und ich hustete laut.
Dieser riesige Ballon Kopf war genau über meinem und er starrte auf mich hinab.

Eine Weile lang würgte er mich, bis jemand meine Tür aufriss.
Es war mein Stiefonkel, welcher mich wachrüttelte. Als ich mich endlich wieder bewegen konnte, setzte ich mich auf und atmete schwer. Ich hatte mich so erleichtert gefühlt, wieder atmen zu können, Tränen rannten meine Wangen hinab.
Mein Stiefonkel fragte mich, was los seihe, aber ich verstand seine Frage nicht. Er erklärte mir, dass ich laut rumschrie, hustete und wild um mich getreten hatte. Erschrocken bewegte ich mich langsam zu einem Spiegel, bei welchem ich meinen Bauch und meinen Hals ansah. An meinem Hals waren Würgspuren und an meinem Bauch leichte Kratzer. Beides ging zum Glück nach ein paar Tagen weg, aber die Erinnerung blieb.

Keinem, aus meiner Familie, erzählte ich, dass ich Schlafparalysen habe.
Es war mir unangenehm und ich wollte mir auch komische Sprüche sparen. Meine Eltern machten oft Witze, wenn ich irgendein Problem hatte, das wollte ich mir sparen.
Nach dieser Nacht traute ich mich nicht mehr, richtig einzuschlafen. Aber es kam noch schlimmer...


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Wörter: 864

Hallo hallo :D
Es ist lange her, aber ich habe wieder eine neue Horrorstory!
Dies ist der erste Teil, von dieser Geschichte und den zweiten Teil wird es bald auch geben. Ich hoffe, dass ihr euch freuen werdet und ich hoffe auch, dass ich alles gut geschrieben und erklärt habe XD

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