36

444 33 1
                                    

Emilia POV
Jessica fängt an mich auszuziehen, ich versuche mich zu wehren aber es bringt nichts, Jessica ist stärker. „Bitte hör auf!" flehe ich. Doch Jessica reagiert nicht darauf und küsst meinen Hals entlang. Mit ihrer einen Hand hält sie meine Arme über meinem Kopf zusammen und mit der anderen öffnet sie nun meine Hose. „Bitte Jessica..." wimmere ich jetzt. Tränen fließen jetzt wie Wasserfälle aus meinen Augen, meine Sicht verschwimmt, kurz schließe ich meine Augen. ~Ulrike, bitte hilf mir~ In dem Moment wird plötzlich die Tür aufgerissen. Jessica und ich schrecken zusammen. Wir beide schauen zur Tür. Erleichtert sehe ich Ulrike und Tena. Jessica braucht zwar einen Moment aber wenig später hält sie schon das Messer wieder in der Hand und hält es mir an die Kehle. „Emilia!" ruft Ulrike erschrocken. „Jessica, was tust du da?" schreit Tena fassungslos. „Kommt uns nicht näher sonst passiert Emilia was!" droht Jessica jetzt etwas aus der Fassung. „Emilia, geht's dir gut?" fragt Ulrike mich besorgt. Ich nicke vorsichtig um sie zu beruhigen. Ich spüre das Jessica etwas zittert. Sie würde niemals in der Lage sein mich umzubringen. Das gibt mir etwas Mut. „Jessica, du kannst jetzt noch aufhören und deine Strafe wird nicht allzu groß sein." versuche ich sie zur Vernunft zu bringen. „Du verstehst das nicht Emilia. Ich bin jetzt schon so tief drin, du weißt gar nicht wie tief...ich dachte das wäre meine einzige Chance... ich brauche dich Emilia..." redet Jessica jetzt verzweifelt. „Jessica ich habe keine Ahnung wo von du redest aber mich brauchst du nicht." erwidere ich vorsichtig. „DOCH! Du hast keine Ahnung..." entgegnet sie jetzt wieder laut. Während ich Jessica abgelenkt habe, hat sich Ulrike an uns herangeschlichen. „Jessica..." sage ich, damit ihre Aufmerksamkeit allein auf mir liegen bleibt und es funktioniert. Ulrike packt Jessicas Arme und zieht sie von mir. Jessica erschrickt und schreit herum, dass es noch nicht zu Ende ist und sie mich noch bekommt. Tena hat in der Zwischenzeit die Polizei gerufen, die gerade eintrifft und Ulrike Jessica abnimmt. Tena erzählt der Polizei alles und Ulrike eilt zu mir. Besorgt kniet sie sich zu mir und hilft mir beim aufsetzen. „Geht es dir wirklich gut? Was hat sie mit dir gemacht?" fragt sie leise. „Sie sie hat mich ge...geküsst, mich gesc...geschlag...gen, ich habe es geschafft für einen Moment von ihr loszukommen, da hatte sie mich schon wieder eingeholt und mich zu Boden gebracht. S...sie wollte mi...mich ver...vergewaltigen." breche ich heulend zusammen. Ulrike nimmt mich beschützend in die Arme. Sofort fühle ich mich etwas besser aber ich fühle mich dreckig, eklig und benutzt. Eine Polizistin tritt zu uns und befragt mich, was passiert ist, also erzähle ich ganz genau was passiert ist. Danach bin ich so erschöpft, dass ich fast zusammenbreche. Ulrike stützt mich. Die Polizei verlässt uns, mittlerweile sind der Schulleiter und ein anderer Lehrer auch da. Sie besprechen kurz was mit Ulrike aber ich höre nicht zu. Tena versucht mit mir zu reden aber auch sie höre ich bloß als wäre sie meilenweit entfernt von mir. Irgendwann nimmt Ulrike meinen Arm, hackt sich bei mir ein und stützt mich. „Anne wartet draußen. Sie bringt uns nach Hause. Bist du sicher das du keine Verletzungen hast?" murmelt sie mir leise zu. Ich nicke schwach. „Bin nur erschöpft." bringe ich schwach hervor. Sie bringt mich zum Auto wo meine Großmutter uns besorgt erwartet. Sie will mich schon ausquetschen, da erklärt Ulrike ihr kurz, dass ich erstmal Ruhe brauche. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Anne versteht und fährt uns nach Hause. „Angekommen gehe ich erstmal duschen um das eklige Gefühl loszuwerden. Dann lege ich mich in meinem Zimmer ins Bett. Ulrike legt sich zu mir und ich kuschle mich an sie. Wenig später bin ich eingeschlafen.

Kannst du mich lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt