Kapitel 60

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Pov Luna

Mittlerweile sind zwei Tage vergangen, seit Vanessa verschwunden ist, weswegen auch die Jungs anfingen sich Sorgen zu machen.
Alina war wieder in Berlin, da bei ihr ebenso wie bei uns Schule morgen wieder anfing.
Emily macht sich immer mehr Sorgen um Vanessa und fühlt sich richtig einsam, weshalb ich wieder zu ihr zog.

Als ich zusammen mit Maxi zu ihrem Haus ging, war ich etwas nervös.
Ich drückte auf die Klingel und hörte ein vertrautes bellen.
Emily öffnet mir kurz darauf die Tür und man sah, wie viele Sorgen sie sich um Vanessa machte. "Danke" flüstertete sie, nachdem sie mich in ihre Arme geschlossen hatte.
Bis wir von einem ungeduldigen Hunde Gebell unterbrochen wurden.
"Da hat dich jemand vermisst" sagte Emily und zwang sich zu einem kurzem Lächeln.
Sie öffnete die Glastür, welche zum Wohnzimmer führte und Ally stürmte direkt auf mich zu. Ich bückte mich zu ihr runter.
"Hey meine kleine" sagte ich lachend, während mein Hund mich abschleckte und mich ausversehen umschmies. "Ja, ich habe dich auch vermisst Ally".
Ich schaute hoch und sah das Maxi mich lächelnd anschaute.
Ich rappelte mich wieder auf die Knie und kraulte Ally durch.
"Wollt ihr zwei was zu trinken?" fragte Emily uns. "Gerne" sagte ich lächelnd und stand auf.
Wir gingen zusammen in die Küche und setzten uns an die Theke, wo Emily uns zwei Gläser Cola einschenkte.
"Es ist schön das du wieder da bist." sagte Emily zu mir. Ich nickte und ein lächelnd zuckte mir über die Lippen.

Wir unterhielten uns noch eine Weile und ich versuchte so wenig wie möglich Vanessa zu erwähnen um Emily auf andere Gedanken zu bringen.
Was mir auch ein wenig gelang.

Gegen Nachmittag gingen Maxi und ich noch mit Ally raus, welche an mir wie eine Klette klebte. Im während gingen meine Gedanken immer wieder zu Vanessa und ich fragte mich wo sie ist und ob es ihr gut ginge.
Dazu kamm noch die Tatsache, dass ich mir die Schuld an ihrem verschwinden gab, weil ich ihr nichts von meinem Bruder erzählt hatte.
"Lou" rief mich mein Freund aus den Gedanken. "Was gibts?"
"Ich habe dich was gefragt süße!"
"Sry, war in Gedanken." entschuldigte Ich mich.
"Alles gut süße. Ich mache mir auch Gedanken um die zwei." sagte er und legte seinen Arm um mich.
"Aber wenn ihr was passiert ist. Dann ist es meine Schuld." meinte ich zu ihm und ließ den Kopf hängen.
"Bist du nicht süße." erwiderte er.
"Doch bin ich! Es ist meine Schuld, dass sie abgehauen ist. Ich habe ihr nicht von meinem Bruder erzählt!" machte ich mich selbst runter.
"Lou! Es ist nicht deine Schuld! Und jetzt hör auf dich selbst runter zu machen. Wir sind alle nicht Perfekt" versuchte er mich zu beruhigen und zog mich in eine Umarmung.
"Es ist trotzdem meine Schuld" murmelte ich und legte meinen Kopf an seine Brust.
"Nein ist es nicht" meinte mein Freund und drückte mich näher an sich ran.
"Was du jetzt brauchst ist ein wenig Ablenkung."
"Ich will keine Ablenkung" murrte ich.
"Das ist mir egal süße. Wir bringen jetzt Alaska nach Hause und machen dann zu zweit irgendwas um dich auf andere Gedanken zu bringen." sagte er, löste sich aus der Umarmung und nahm meine Hand.
"Hab keine Lust" murmelte ich. Maxi ignorierte es und zog mich sanft in Richtung Ort. Wo wir zuerst Ally heim brachten. "Auf zieh dich um süße." meinte mein Freund zu mir. "Und was soll ich anziehen" meinte ich genervt.
"Zieh einfach eine Jeans und ein T-Shirt an." erwiderte er.
Ich nickte und ging hoch in mein Zimmer. Wo ich mir eine Skinny jeans und ein rosé farbenes T-Shirt von Levi's anzog.

"So bin fertig" murmelte ich, als ich die Treppe wieder runter kamm. "Gut, dann komm. Wir müssen zum Bahnhof." meinte er.
"Wohin gehen wir" fragte ich und wurde langsam neugierig.
"Das verrate ich dir nicht süße." erwiderte er lächelnd und strich mir eine Locke aus dem Gesicht.

Zusammen liefen wir zum Bahnhof und fuhren mit der Bahn nach München.
Wo Maxi mich in Richtung Innenstadt führte. "Du weißt schon, dass heute Sonntag ist!" meinte ich zu ihm.
Doch dieser lächelte mich nur an und führte mich weiter in Richtung eines hohem Gebäudes.
In welches wir rein gingen.
"Was ist das für ein Gebäude?" fragte ich meinen Freund.
"Das ist ein Firmengebäude meiner Großeltern." meinte er zu mir.
"Und jetzt schlies deine Augen süße."
Ich nickte und schloss meine Auge. Er legte seine Hände auf meine Augen und führte ein Stück.
"Wir sind im Fahrstuhl süße" klärte mich mein Freund auf. "Wohin bringst du mich" fragte ich ihn.
"Das wird eine Überraschung."
Wir fuhren hoch und er führte mich aus dem Fahrstuhl.
Er führte mich anscheinend aufs Dach, weil ich einen leichten Windstoß spürte als er mich aus dem Fahrstuhl führte.
"Achtung Stufen" meinte er zu mir und ich ging langsam die Stufen hoch.

Oben meinte er zu mir "Jetzt öffne deine Augen."
Ich nickte und öffnete langsam meine Augen. Wir befanden uns ganz oben auf dem Höchsten Punkt des Gebäudes von welchem man fast ganz München überblicken konnte. Ich ließ meinen Blick über das Dach wandern. Dort waren richtig viele Pflanzen und in der Nähe vom Rand stand eine Hollywoodschaukel, von welcher man die Perfekte Sicht über München hatte.
"Hier ist es wunderschön!" sagte ich staunend zu meinem Freund. Dieser schaute mich lächelnd an, bevor er auf der Schaukel Platz nahm.
Ich legte mich neben ihn, so das mein Kopf auf seinen Beinen lag. Er nahm sich eine Decke mit welcher er mich zudeckte.
"Du bist die erste, der ich diesen Ort zeige." sagte er zu mir und streichte mir meine Haare aus dem Gesicht.
"Danke" flüstertete ich.
"Ich war als kleines Kind hier oft mit meiner Mutter, wenn mein Vater unten irgendwas arbeiten musste. Sie hat mir immer die Aussicht gezeigt oder wir haben irgendwas gespielt." erzählte mir mein Freund und mir viel auf, dass es das erste Mal war, wo er seine Mutter erwähnte.
"Wo ist sie jetzt?" fragte ich ihn vorsichtig.
"Weiß ich selbst nicht, sie hatte als ich vier war einen heftigen Streit mit meinem Dad, weil sie seine Erziehungsmethoden nicht richtig fand und ist mit mir dann mitten in der Nacht abgehauen. Mein Dad hat sich riesige Sorgen um mich gemacht, weshalb er die Polizei und das Jugendamt gerufen hat. Sie haben meine Mum und mich dann innerhalb von drei Tagen gefunden und dann gab es einen Prozess, in welchem beschlossen wurde, das mein Vater der alleinige Erziehungsberechtigter von mir ist und ich meine Mum nur in seiner Gegenwart sehen darf. Worauf mein Dad natürlich keine Lust hat, weshalb ich sie seit gut dreizehn Jahren nicht mehr gesehen habe."
Ich schaute zu ihm hoch und sah, das er sich eine Träne aus den Augen wischte.
Weswegen ich mich umdrehte und meine Arme um seinen Taille schlang.
"Du vermisst sie!" murmelte ich. Maxi nickte "Deshalb will ich sie auch suchen, sobald ich achtzehn bin!" meinte er zu mir.
"Ich helfe dir!" sagte ich lächelnd.
Er lächelte ebenfalls "Danke süße, ich wusste das du mir helfen wirst." und zog mich sanft zu sich hoch, bevor er seine Lippen auf meine Drückte. Lächelnd erwiderte ich und seine Hände fuhren zu meiner Taille.

"Wir sollten langsam gehen." meinte ich, nachdem ich auf die Uhr geschaut habe.
Maxi stimmte mir zu und wir liefen gemeinsam zum Hauptbahnhof, wo wir uns noch Mcs holten.
Bevor wir nach Grünwald fuhren, wo Maxi mich noch heim brachte.
"Bis morgen süße" verabschiedete er sich vor meiner Tür und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Gute Nacht" erwiderte ich, bevor Maxi sich auf den Weg nach Hause machte und ich ins Haus ging.

"Hey bin wieder da!" begrüßte ich Emily.
"Hey Luna, was habt ihr schönes gemacht?"
"Wir waren ein wenig in München." erwidertete ich lächelnd.
"Okay, hast du Hunger?" fragte sie mich. "Ne wir haben in München was gegessen." sagte ich.
"Alles klar" sagte sie.
"Ich würde hoch ins Bett gehen, es war ein langer Tag." meinte ich zu ihr.
"Okay, gute Nacht" meinte sie lächelnd zu mir.
Ich lief die Treppen hoch, aber bevor ich ganz oben war, sagte Emily "Danke Luna, du weißt nicht was es mir bedeutet, dass du wieder hier bist."
Ich drehte mich, lief wieder die Treppen hinunter und Umarmte sie.

-

An diesem Abend telefonierte ich noch ein wenig mit Maxi. Bis ich von Lia eine Nachricht bekam.
Welche ich öffnete "Omg" schrie ich plötzlich.
"Lou, was ist" fragte mich mein Freund.
"Leon ist wieder da!" erklärte ich ihm.
"Wirklich?"
"Ja, Lia hat es mir gerade geschrieben. Vielleicht ist Ness bei ihm oder er weiß zumindest wo sie ist." meinte ich und sprang von meinem Bett auf und schmiss mir einen Hoodie über.
"Willst du jetzt los?" fragte er mich. Ich nickte und zog mir meine Schuhe an.
"Okay, süße ich komme mit! Sonst stellst du noch irgendwas dummes an."
"Würde ich nie machen." erwiderte ich.
"Du doch nicht süße. Wir treffen uns in zehn Minuten bei der Bank." meinte er zu mir.
"Okay, bin gleich da." sagte ich und legte auf um mich aus dem Haus zu schleichen. Da ich nicht wollte, dass Emily sich falsche Hoffnungen macht. Davor packte ich noch eine Flasche  Vodka in meinen Rucksack, da ich irgendwie das Gefühl hatte, dass diese noch sehr nützlich sein könnte.

"Hey süße" begrüßte mich mein Freund. "Hey" sagte ich kurz und wir küssten uns.
"Und jetzt ab zu Lia." sagte ich und lief los. Ich hatte ein ordentliches Tempo drauf, so das es meinem Freund schwer viel, mir nach zu kommen.
"Lou kannst du ein wenig langsamer machen." meinte dieser zu mir.
"Sry" erwiderte ich und wartete kurz auf ihn.

Als wir endlich bei Lia angekommen sind, trafen wir auf die anderen, welche anscheinend die gleiche Idee wie wir hatten.
Ich schrieb Lia, das wir sa sind, welche ein paar Minuten später zu uns raus kam.
"Weißt du wo Ness ist?" fragte ich sie direkt.
"Anscheinend hat sie sich mit Leon gestritten, weil er zurück wollte sie aber nicht. Das war laut Leon auf dem Teufelstopf.
"Ich muss zu ihr" sagte ich und rannte in Richtung Teufelstopf.

Luna für immer Wild (Dwk FF)Where stories live. Discover now