Chapter nine

11 0 0
                                    

Es pochte in Matushita's Kopf ordentlich. Sein Atem ging schwer und es war kalt. Mit einem leisen Brummen fasste er sich an den Kopf. Oder versuchte es besser gesagt. Es klappte nicht. Seine Hände wurden von irgendwas kalten, metallischen hinter seinem Rücken gehalten. Er schien auf einem Stuhl zu sitzen. Es dauerte einige Zeit bis er langsam wieder einige Gedanken fassen konnte. Er hörte leise Stimmen, die mit der Zeit an Lautstärke gewann. Es fühlte sich an als würde er langsam zurückkommen. Erst als jemand seine Wange tätschelte kam er öffnete er langsam seine Augen. „Ouh, er ist wach, Leute", kicherte eine weibliche Stimme. Jemand saß auf seinen Schoß. „Lass ihn in Ruhe, Toga. Nicht, dass du ihn noch erschreckst", säuselte jemand anderes, den Matushita nicht sehen konnte. Diese Toga versperrte ihm etwas die Sicht. Von der Frau kam ein Seufzen. Während Matushita's Sicht sich klärte und er immer mehr sah bemerkte er auch das Mädchen. Sie war blond, trug einen Rock und ein simples Oberteil. „Darf ich mir jetzt Blut von ihm nehmen?", fragte sie, während sie auf einen grauhaarigen jungen Mann zulief. Dieser schüttelte den Kopf. Er hatte überall Hände. Im Nacken, im Gesicht... Urgh, bei dem Anblick verzog Matushita leicht das Gesicht. „W-was wollt ihr von mir?", fragte er mit rauer und erschöpfter Stimme. Es kam ein leises lachen von dem Typ mit den ganzen Händen. „Was wir wollen? Wir wollten nur dich, mehr nicht. Und das war ja wirklich einfacher als gedacht", sagte er leicht höhnisch. Der Mann stieg von dem Barhocker runter und schlenderte auf Matushita zu. Dieser rüttelte kurz an den Handschellen, doch sie gaben nicht nach. „Wir haben schon viel von dir gehört, mein Lieber. Matushita, richtig?", fragte er nach und blieb einige Zentimeter vor ihm stehen. Konnte das wirklich sein...? So langsam kehrten seine Erinnerungen zurück. Seine Wohnung.. ihn hatte jemand nieder geschlagen. Sofort funkelte Matushita den Mann an. „Ihr widerlichen Miststücke.. macht mich hier sofort los!", forderte er mit fester Stimme. Doch es schien als würde keiner der Beiden nur den Anschein erregen, ihn los zu machen. Es kam eine weitere Person ins Zimmer. Er sah irgendwie... gruselig aus. Es war so als hätte man einen schwarzen Nebel in einen Anzug mit einer viel zu großen kette gesteckt. „Bah, was bist du denn?", kam es von Matushita, doch der Mann, oder was es auch immer war, beachtete ihn nicht mal. „Die Medien haben schon von dem verschwinden berichtet, aber anscheinend sind wir d fein raus", unterrichtete er den Typen mit den ganzen Händen. „Das ist gut so, Kurogiri. Macht alles für den Abtransport bereit. Wir werden ihn ganz sicher noch brauchen. Keiner wird auch nur vermuten, dass dieser Typ mal den Weg eines Helden einschlagen wollte", grinste er und wandte sein Gesicht kurz zu Matushita. „Und ich warne dich, Junge. Du brauchst nicht mal versuchen zu fliehen", warnte er Matushita vor. Doch dieser hatte etwas ganz anderes im Kopf. „Wir werden ja sehen, ihr Loser", warf er ihm höhnisch mit einem funkelnden Blick zu. Davon schien nur diese Toga ganz begeistert zu sein. „Vielleicht macht er ja freiwillig bei unserer Liga mit!", kicherte sie und wuselte um Kurogiri und dem anderen Mann umher. Doch der unbekannte Mann schob sie einfach weg. „Glaub ich kaum oder besteht da Interesse?", fragte er und stieß mit einem Fuß gegen den Stuhl. Matushita fragte sich kurz, wie er überhaupt was sehen konnte, wenn eine Hand direkt in seinem Gesicht hing, doch ihm blieb nicht viel zeit, um darüber zu überlegen. „Nein, keine Interesse an eurer Liga", spuckte er ihm fast schon entgegen. Toga sah ihn leicht bedröpelt an. „Schade, ich dachte es würde gehen, Shigaraki", seufzte sie leise und lies ihre Schultern hängen. Matushita schnaubte ungläubig. Wie konnten solche Leute nur sowas wie eine Liga haben? Dieser Shigaraki sah ja auch nicht wirklich aus wie eine helle Kerze am Kronleuchter.
Erst als noch eine vierte Person dazu kam sah Matushita von Shigaraki weg. „los, bringt ihn in den Transporter. Wenn er selber nicht mitmacht zwingen wir ihn einfach dazu", seufzte Shigaraki und machte eine abwertenden Handbewegung ehe er sich abwandte, um den Raum zu verlassen. Dieses dreckigen Schwein... dachte sich Matushita und versuchte sich irgendwie aus den Handschellen zu befreien. Doch keinen schien es zu stören. Die Handschellen wurden kurz gelöst, nur damit man Matushita auf die Beine zerren konnte. Unsanft wurde er aus dem Raum geschubst und aus dem Haus geführt. Draußen war es bereits dunkel und man hörte, dass eine große Straße nicht allzu weit weg war von ihnen. Kurz sah sich Matushita um. Sie schienen in einem Innenhof zu sein. Da kam ihm die Idee. Sie hatten ihn den Handschellen abgenommen und führten ihn zu dritt zu diesem Wagen. Gerade als Matushita die Flügel ausweiten wollte knallte es plötzlich. Es folgen kleine Bröckchen durch die Gegend und Staub breitete sich aus. Einer seiner Bewacher wurde von sogar leicht weg gedrückt und flog zu Boden. Kurzerhand drehte sich Matushita und verpasste dem anderen einen gute tritt in eine intime Gegend deswegen er zu Boden ging. „Es besteht keinen Grund zur Sorge, All Might ist hier!", kam es von jemand hinter ihm. Bevor sich Matushita umdrehen konnte packte ihn eine Hand und zog ihn nach hinten. Überrascht begann sich Matushita zu wehren, bekam es aber nicht hin. „Schnappt sie euch", raunte eine zweite Person. Es fühlte sich an, als würde alles in Zeitlupe passieren. Zwei Helden, die Matushita nur aus dem Internet kannte liefen an ihm vorbei und versuchten sich auf Toga und Shigaraki zu stürzen. Wie aus dem nichts schien aber ein schwarzes... Portal zu entstehen, in das sich die beiden fallen ließen. „Holt euch den Jungen", kam es noch leise von Shigaraki. Ohne, dass All Might oder Matushita etwas dagegen tun konnten, fielen sie ebenfalls in so eines Portal. Mit einem krachen landeten sie in den Transporter und die turne wurden zu geschlagen. Matushita zuckte leicht zusammen und versuchte sich aufzurappeln, doch so schnell, wie der Wagen anfuhr, wurde er gegen die hintere Wand geschleudert. All Might krallte sich etwas an dem Boden fest, rutschte aber nach hinten und stieß dabei unsanft gegen Matushita. Dieser fluchte vor sich hin. „Alles wird gut, mein Schüler. Die anderen werden uns finden und wir werden einen weg uns hier raus suchen", sagte der Held mit fester Stimme. „Na das will ich sehen. Sogar sie wurden hier drinnen gefangen genommen wie ein blutiger Anfänger", schnaubte Matushita leicht gereizt, während er versuchte nicht bei jedem Schlagloch gegen den Held zu fallen. „geh dort weg, ich schlage die Tür ei-...". Weiter kam der Held nicht, da eine scharfe Kurve kam und beide gegen die rechte Wand des Transporters gedrückt wurden. Matushita stieß sich ordentlich seinen Kopf und fluchte los. „machen sie was auch immer sie machen wollen. Ich werde aber nichts tun", knurrte er und hörte, wie all Might sich aufrappelte. Mit einem kräftigen Tritt gegen die Hintertür des Transporters öffnete sich diese. Matushita sah raus. Sie waren mitten in der Stadt... Doch er wagte es. All Might drehte sich geradezu Matushita um. Doch der schob sich an ihm schon vorbei und sprang einfach. Von dem Lehrer und Nummer Eins Helden hörte er noch einige Rufe, doch er ignorierte es einfach. Der Drang dort weg zu kommen, war viel zu groß. Er hatte Angst. Angst davor, nochmal gefasst zu werden oder es nicht zu schaffen zu fliehen. Dies jagte den Adrenalin Pegel bei ihm ordentlich nach oben.
Gerade noch so schaffte Matushita es seine Flügel zu entfalten und glitt mit zwei Flügelschlägen gerade noch so hoch, dass er es über die Autos schaffte, die ihm entgegen kamen. Die Lichter funkelten alle auf und dadurch, dass Nacht war, konnte Matushita nicht erkennen, was für Gesichtsausdrücke die Menschen hatten, die dort drinnen saßen. Mit kräftigten Flügelschlägen gewann Matushita an Höhe und lenkte nach links ein. Zwischen den Hochhäusern der Stadt verschwand der Schüler dann geschickt. Dass sich All Might auch befreit hatte und eine Suche nach Matushita aufgegeben hatte war ihm nicht bewusst. Die Atmung des Schülers ging aber relativ schnell als er am dunklen Himmel zwischen den Hochhäusern entlang flog. Erst als er ein flaches Dach entdeckte steuerte er dies an und landete dort schwankend etwas. Er stützte sich etwas auf seinen Oberschenkeln ab und atmete durch. Dann erhob sich der Schüler langsam wieder und trat an den Rand des Daches. Die Aussicht war super. Man sah all die Autos, die durch ihre Lichter aufleuchteten. Auch die anderen Hochhäuser waren wunderschön beleuchtet. Bei diesem Anblick bildete sich wirklich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Doch dieser Moment blieb nicht lange. Matushita wirbelte herum als er einen dumpfen Aufprall hinter sich hörte. Sofort sah er sich um. Er erblickte einen Schatten, der sich langsam auf ihn zu bewegte. „Hier bist du also... Wusste ich doch, dass ich dich finden werde", kam es von der Person. Langsam trat diese aus dem Schatten hervor und musterte Matushita. Als der Schüler erkannte, wer es war, atmete er etwas erleichtert auf. „Hawks... erschreck mich doch nicht so", brummte er dann und verschränkte seine Arme vor der Brust. Der Held schmunzelte etwas und fuhr mit einer Hand kurz durch sein Haar. „All Might hat eine Fahndung nach dir ausgegeben, da du geflüchtet bist ohne auf ihn zu warten oder zu hören. Hast du etwas dazu zu sagen?", fragte Hawks ihn, während sein ruhiger blick auf Matushita ruhte. Dieser sah dann aber kurz weg und seufzte. „Da hätte doch keiner anders reagiert... ich wollte doch nur noch weg", seufzte er etwas frustriert und ballte eine Hand zur Faust. Der Held schüttelte den Kopf. „Di kann hier draußen sonst noch was passieren. Das weißt du, oder?", fragte er nach. Er hatte einen strengen Unterton, doch daran ließ sich Matushita nicht stören. Es war doch klar, dass er nach so einer Aktion dort weg wollte. Das war die Liga der Schurken gewesen. Sie hatten schon mal die Schule angegriffen und jetzt sollte er sich ruhig gefangen nehmen lassen? Was für ein Schwachsinn. Doch der Schüler hielt sich zurück. Er schwieg und biss sich nur auf die Lippe. „Na komm... Ich bring dich zur Schule. In deine Wohnung kannst du momentan noch nicht, weil die Polizei dort alles untersucht", sagte Hawks und trat vor. Er ließ sich einfach vom Dach fallen und entfaltete seine großen, braunen Flügel. „Und verdeckt dich! Dich soll keiner erkennen!", rief er noch. Matushita seufzte schwer und trat selber vor zur Kante. Kurz atmete er durch du aktvierte seinen Quirk. Seine Kleidung wehte leichte und presste sich bei einer kleinen Windböe an seine Knochen. Jetzt war er nur noch Kleidung und Knochen. So dürfte ihn wirklich niemand mehr erkennen.
Da Hawks langsam nicht mehr richtig für ihn zu erkennen war ließ sich Matushita ebenfalls vom ach fallen und entfaltete seine pechschwarzen Flügel. Er glitt elegant durch die Luft und beeilte sich, um Hawks hinter her zu kommen. Was zeitgleich kamen sie bei der U.A vor dem Hauptgebäude an und landeten davor. Schweigsam stand Matushita da und ließ sich mit einem kleinen Knacksen seiner Knochen in seine normale Form zurück bringen. Aus dem Hauptgebäude kamen sofort Nezu und Present Mic angelaufen, die Matushita genauestens unter die Lupe nahmen." Das ist mein Schüler. Da ist es doch klar, dass er es gut übersteht", sagte Matushita's Klassenlehrer triumphierend. Er schien fast schon stolz darauf, dass wohl Matushita zuerst gefangen genommen wurde und dann wieder es geschafft hatte, dort weg zu kommen. Hinter Present Mic nahm Matushita eine Bewegung wahr. „Aber auch nur dank All Might. Wenn er nicht gewesen wäre, da-...". Der Mann, der gekommen war, wurde einfach unterbrochen. „Meine lieben Kollegen. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt gekommen, um über sowas zu reden. Wir müssen uns um unsere Schüler kümmern und schauen, dass Matushita ein Dach über den Kopf bekommt. Oder sieht das hier jemand anders?", fragte der Schuldirektor. Die Person hinter Present Mic hob den Schuldirektor hoch und ließ ihn in seinen Schal klettern. „Danke, Aizawa", bedankte sich der Schuldirektor und sah nun zu Hawks. „ich danke dir, dass du ihn zurück gebracht hast. Die U.A ist dir was schuldig", dankte das kleine Wesen dem Held. Dieser winkte aber nur ab und lachte etwas. „Ach, keine Ursache. Dafür sind wir doch da", schmunzelte er. Nach einer kleinen Verabschiedung machte er sich auf den Weg und schwang sich wortwörtlich davon. Kurz sah Matushita ihm nach ehe er dann zu den Lehrern sah. „Ich denke, dass er eine Nacht zu mir kommen kann. Meine Wohnung ist nicht weit von hier und morgen sehen wir weiter", bot Present Mic an. Der Schüler war gerade viel zu erschöpft. Das Adrenalin ließ so ziemlich langsam nach und so merkte auch er die Müdigkeit, die sich in seine Knochen schlich. Nezu nickte zustimmend. „Ja, dass wäre gerade die einfachste Lösung. Für morgen berufe ich eine Lehrersitzung ein. Wir müssen so eine Aktion verhindern", bestand Nezu drauf. Aizawa und auch Present Mic nickten beide. Sie hatten nichts dagegen einzuwenden. „Na dann, lets go. Komm mit, Matushita", grinste Present Mic zu dem Schüler ehe er los ging. Matushita trottete ihm einfach müde hinter her. Es dauerte tatsächlich nicht mehr lange bis sie bei Present Mic's trauten Heim ankamen. Auch wenn der Schüler versprechen musste, dass r niemanden sagen dürfte, wo es war, war er gerade sowieso viel zu müde um sich den Weg zu merken. Der Lehrer zeigte ihm das Gästezimmer und brachte ihm frische Kleidung, doch Matushita lag da bereits schon auf dem Bett und schlief tief und fest. Present Mic schmunzelte kurz und machte das Licht noch aus ehe er den Schüler einfach schlafen ließ.

Wings are made to flyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt