| Kapitel 46 |

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Kapitel 46:
„Pass auf dich auf"
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Wann genau brechen wir auf?"

Ungeduldig saß ich neben Kane in Mr.Mitchell's Büro, und musterte ihn ausgiebig. Seine braunen Haaren waren glanzlos, und seine Haut wirkte matt.
Er sah verdammt fertig aus.

„Morgen." antwortete er mir schnell.
„Schon Morgen?" schoss es überrascht aus mir.

Es hatte sich herausgestellt, dass die Ältesten tatsächlich Erfolg mit ihren Aufspürritualen hatten.
Sie konnten einen Ort ausfindig machen, an denen sich eine Menge der Anhänger von „Torins Zirkel" befanden. Und genau das, war die erste gute Nachricht die uns seit langem erreicht hatte.

Denn sie brachte Hoffnung mit sich.

Er nickte. „Ist das ein Problem?" hakte er nach.
Ich schüttelte schnell mit dem Kopf. „Nein nein.. es ist nur.. dann verpasse ich Yunas Geburtstag.." wisperte ich enttäuscht. „Keine Sorge.. bis dahin sind wir schon längst wieder zurück." sagte er zuversichtlich und zwinkerte mir zu. „Da bin ich mir aber nicht so sicher.." erwiderte ich und zog eine Grimasse. Mr.Mitchell packte seinen Block in die Schublade seines massiven Schreibtisches, und winkte ab. „Ach komm.. hab etwas mehr Selbstvertrauen. Wir schaffen das.. in 3 Tagen sind wir wieder da. Wir greifen sie aus dem Hinterhalt an, nehmen sie gefangen, und reisen ganz entspannt zurück." Er sagte das mit so viel Überzeugung, dass ich ihm seine Worte fast abnahm.

Aber die Wahrheit war, dass ich kein gutes Gefühl bei der Sache hatte. Sowas lief meistens nie nach Plan, oder ging mies nach hinten los.

„Okay, also Morgen?" hakte Kane ernst nach.
Mr.Mitchell nickte erneut. „Genau.. Morgen.."

***

„Luna? Was ist los?" fragte Yuna mich überrascht, als ich abgehetzt in ihrem Büro vor ihr zum stehen kam. Wir hatten es jetzt kurz vor 23 Uhr, und sie war immer noch mit Papierkram beschäftigt.

„Yuna.." keuchte ich völlig fertig, und stützte mich auf meinen Knien ab. Ich war den ganzen Weg vom Hauptgebäude bis zur Akademie gerannt.

„Wow, atme erstmal tief durch.." scherzte sie grinsend und band sich ihre Haare zu einem unordentlichen Duett auf dem Kopf zusammen.
„Jaa.." japste ich nach wie vor atemlos.

Nach ein paar Sekunden hatte ich mich dann wieder einigermaßen gefangen, und trat noch einen Schritt auf ihren Schreibtisch zu. In meiner rechten Hand hielt ich den kleinen Beutel fest umklammert, und ernst fixierte ich sie mit meinem Blick.

„Also.." setzte ich an. „Jaaa?" „Wir brechen ja morgen schon auf.." „Jaa.." „Und genau deswegen.. will ich dir das hier geben." sagte ich, und legte den kleinen weißen Beutel vor sie auf dem Tisch ab. Überrascht musterte sie ihn, und nahm ihn schließlich in die Hand. „Was ist das?"

„Dein Geburtstagsgeschenk."

Daraufhin begann sie leise zu kichern. „Aber Luna.. ich hab doch noch gar nicht Geburtstag.." „Ich weiß.." entgegnete ich ihr hastig. „Aber ich weiß nicht, ob wir es rechtzeitig schaffen, zu deinem Geburtstag wieder da zu sein.. deswegen wollte ich es dir jetzt schon geben. Damit du es aufjedenfall an deinem Geburtstag hast.. das ist mir wichtig.." erklärte ich ihr. Aufmerksam und gerührt zugleich, sah sie mir in die Augen, und schwieg für einige Minuten. „Ach Luna..." stammelte sie schließlich.

stars in the sky | the return of the dark Where stories live. Discover now