| Kapitel 38 |

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Kapitel 38:
das fehlende Stück"
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Kane wurde blass vor Schreck.

Ich riss meine Augen weit auf, während ich das Geschehen in meinem Kopf weiter verfolgte. „Bist du dir sicher?" hakte er ernst nach, und lehnte sich weit zu mir vor. Ich nickte eifrig. „Ja."

Mein Bruder legte das Schwert neben den toten Mann auf den Boden, und nickte den anderen Leuten die um ihn herum standen zu. Sobald er das getan hat, beschworen sie erneut etwas. Ich verstand kein Wort davon. Es klang wie Latein.

Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus, und ich musste schwer schlucken. Aufeinmal wanderte der leuchtende Ball voller Energie, auf den Körper des toten Mannes herunter.

Perplex presste ich mir meine Handfläche auf den offen stehenden Mund. „Verdammt.." murmelte ich leise. „Was genau siehst du?" fragte Kane ernst.
„Meinen Bruder.. er führt mit anderen zusammen das Ritual durch." „Weißt du, wo?" Ich schüttelte schnell mit dem Kopf. „Es ist zu dunkel, um etwas zu erkennen.. aber ich glaube, sie sind in einem Wald." Er sank wieder zurück auf seinen Stuhl.

„Scheiße.."

Doch plötzlich, nahm das ganze Spektakel eine unerwartete Wendung. Denn der hellleuchtende Energieball prallte von dem toten Körper des Mannes ab, und schoss in einem Bogen auf meinen Bruder zu. Dieser wurde mit einem Ruck von den Füßen gerissen, und nach hinten geschleudert. Sofort verstummten die Beschwörungen der anderen, und sie blickten alle verwirrt zu ihm.

Überrascht hielt ich inne.

„Es.. es hat nicht funktioniert.."

Erleichterung durchfuhr mich.

Mein Bruder fluchte vor sich hin, und schlug mit der Faust gegen einem Baumstamm, der sich neben ihm befand. Dabei platze die Haut an seinen Knöcheln auf, und sein Blut blieb an der feuchten Rinde kleben. Sind Miene verfinsterte sich für einen Moment, doch nach ein paar Sekunden, normalisierte sie sich wieder. Ernst sah er zu seinen Gefährten, und rappelte sich wieder auf. Seine Augen blitzen rot auf, und er wischte sich den Dreck von der Kutte. „Wir brauchen sie.. mehr, als ich es jemals gedacht hätte. Ohne sie, können wir das Ritual nicht durchführen."

Sobald die Worte seine Lippen verlassen hatten, breitete sich ein Unwohlsein in meinem Magen aus.

„Ich brauche Luna.."

Dann endete die Vision.

Mein Herz raste, und meine Hände waren schwitzig.
Einen Moment, vielleicht 2 Minuten lang, sagte ich nichts. Ich war zu geschockt um zu sprechen. Also verharrte ich einfach in meiner Bewegung.

„Luna..?" hakte Kane zögernd nach. Langsam blickte ich in seine grauen Augen, in den sich nichts weiter als Sorge spiegelte. „Er.. er braucht mich." entfuhr es mir leise. „Er braucht mich, um das Ritual erfolgreich durchzuführen."

Kane starrte mich perplex an, und wollte grade etwas erwidern, als plötzlich die Tür mit einem Schwung aufgerissen wurde. Verwundert starrten wir in Yunas abgehetzt aussehendes Gesicht.

„Hast.. hast du das auch grade gesehen?" keuchte sie völlig atemlos. Mein Blick verfinsterte sich, und ich nickte. „Scheiße.." stammelte sie. „Das ist echt übel.." Sie trat zu uns in den Raum, und setzte sich auf einen der freien Stühle.

stars in the sky | the return of the dark Onde histórias criam vida. Descubra agora