59 | Freizeitpark

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C A Y E T A N A

Domenico lacht. "Ich hab mir schon gedacht, dass dir sowas gefallen wird", grinst er. Mein Grinsen geht mir über beide Ohren, während wir dem Freizeitpark immer näher kommen "Ich war hier mal mit Adriano und Chiara vor zwei Jahren und fand es eigentlich ganz schön", erzählt er.

"Also ich hätte dich ja nicht für jemanden gehalten, der gerne Achterbahn fährt", grinse ich. "Tja", schmunzelt er nur.

"Da müssen wir auf jeden Fall rein!", spricht Domenico begeistert und zeigt auf die Gespensterbahn. Ich schüttle wie wild meinen Kopf. "No." "Doch", grinst er und umgreift meine Hand fester, ehe er losrennt und ich gezwungenermaßen mitrennen muss. "Domenico, ich will da nicht rein!", quengle ich. Ich hasse Gespensterbahnen! Damals, als Alejandro mich mal in eine gezerrt hat, habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen und habe geschrien wie am Spieß.

Nein, danke. Das muss ich nicht nochmal haben. "Amore mio, du wirst dich nicht drücken können", grinst er. Amore mio. Ich habe es so sehr vermisst. Ein Universum breites Grinsen bildet sich auf meine Lippen. Dennoch will ich nicht in diese verdammt Bahn!

Ich bleibe stehen, so auch Domenico. "Domenico, ich werde nicht in diese Bahn gehen", sage ich ernst. Oder ich versuchte es zumindest. Sein blödes Grinsen bringt mich um den Verstand. "Bist du dir da sicher?", will er grinsend wissen.

-

Mein Herz rast, während ich so schnell wie möglich aus der Achterbahn springe, als das Ding endlich stoppt. Lachend kommt Domenico mir hinterher. Ich fasse es nicht, dass ich mich wirklich in dieses Ding gesetzt habe, aber eine Diskussion mit Domenico De Santis zu führen ist keine leichte Sache.

"Nie, wirklich, nie wieder!", sage ich direkt. "Ach komm, das war doch lustig", grinst er und ergreift meine Hand. Bevor er unsere Finger miteinander verschränken kann, ziehe ich sie weg. "Das ist ganz und gar nicht lustig, Domenico!", zische ich. "Stimmt, du hast ja alles zusammengeschrien", lacht er.

Mit zusammengekniffenen Augen sehe ich ihn an. "Nicht witzig", knurre ich, doch das lässt ihn nur noch mehr lachen. Er beugt sich grinsend zu meinem Ohr, wobei seine Lippen mein Ohr schwach streifen. "Ich höre dich außerdem gerne schreien", raunt er, weshalb sich überall auf meinem Körper eine komplette Gänsehaut verbreitet. Arschloch. Kopfschüttelnd verschränke ich die Arme vor der Brust. "Du bist wirklich unmöglich", sage ich, während ich hoffe, dass ich durch seine zweideutige Anmerkung nicht rot geworden bin. "Ja ja und jetzt komm!", grinst er und streckt mir seine Hand entgegen. Skeptisch mustere ich sie, ehe ich sie dann doch ergreife.

Hand in Hand laufen wir an den einzelnen Ständen und Karussells vorbei. "Ich will Zuckerwatte", sage ich, als ich einen Stand sehe, dabei fühle ich mich wie ein kleines Kind. Domenico lacht, während er mich zu dem Stand zieht.

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"Ich sagte doch, ich schaffe das", sagt er selbstbewusst, während er mir den Riesen Teddy gibt. "Warum wohl", grinse ich. Im Schießen ist er ja schließlich ein Meister. Mit ausgestreckten Armen halte ich den Teddy vor mich hin und mustere ihn. "Wie nennen wir dich?", murmle ich fragend. "Domenico ist ein ganz interessanter Name", wirft Domenico ein. Ich muss lachen. "Was soll ich mit zwei Domenicos?", lache ich. "Na ja, so hast du mich immer bei dir zu Hause", argumentiert er.

"No, ich werde meinen Teddy definitiv nicht Domenico nennen", mache ich klar. Domenico zieht gespielte einen Schmollmund. "Schade", sagt er gespielt gekränkt und senkt seinen Blick zu Boden. Ich muss erneut lachen. "Du Spinner", lache ich, nun sehe ich auch das Schmunzeln auf seinen Lippen.

Amore mio | Verbotenes VerlangenWhere stories live. Discover now