Third Person POV.
Noch immer steht San wie angewurzelt neben der geschlossenen Tür und starrt auf seinen Mate herab, der sich noch immer über das Laken räkelt und verzweifelt versucht die Schmerzen loszuwerden, während noch mehr seines Slicks auf das hellblaue Bettlaken tropft und es dunkler färbt.
Schon bald muss der Alpha sich den Arm über die Nase halten, weil der Slick des Omegas einen solch kräftigen Lavendelduft enthält, dass ihm gar schwindlig wird und seine Sinne beginnt zu trüben. Mit aller Macht versucht der Ältere seinen inneren Alpha unter Kontrolle zu halten, wobei er als letztes Mittel einfach das Zimmer verlässt und die Tür hinter sich ins Schloss knallen lässt.
Mit einer Hand auf der Nase schleppt der Sänger sich immer weiter in Richtung der Haustür, doch schon als er im Wohnzimmer zum stehen kommt, fällt er auf seine Knie und atmet tief durch. Verzweifelt versucht er frischen Sauerstoff in seine Lungen zu pumpen, der nicht gleich wieder von dem starken Lavendelduft seines Freundes regiert wird.
Sobald er nicht mehr das Gefühl hat, als würde er an der Süße des Dufts ersticken, lässt er sich zu Boden fallen und dreht sich auf den Rücken. Mit einer Hand über den Augen nimmt er noch mehr Sauerstoff auf und beginnt endlich sich zu beruhigen.
"N...An...San....San!", wird der Alpha aus seinen Gedanken gerissen, als jemand an seiner Schulter rüttelt und immer wieder seinen Namen ruft. Kurz muss San sich wieder an die Helligkeit in dem Raum gewöhnen, bevor die schematische Figur vor sich überhaupt vollkommen ausmachen kann.
Hongjoong
"Was ist den los? Wie geht es Wooyoungie?", fragt der Leader sogleich besorgt nach, doch kann der Alpha darauf keinerlei Antwort geben. Er ist einfach selber zu überfordert mit der Situation, besonders weil der den Schmerz seines Soulmates nur zu gut spüren kann.
Er versteht nur nicht, warum er nicht genauso betroffen von den Schmerzen ist, die Wooyoung befallen, wie sonst...
Sonst kann er schon ein unangenehmes Ziehen ausmachen, wenn der Omega auch nur leichte Kopfschmerzen hat, aber jetzt spürt er nichts. Rein gar nichts...
Ohne es überhaupt selber zu bemerken, kullern Tränen über die Wangen des Alphas und er zieht seine Knie an seine Brust, als er sich aufsetzt.
Wie kann er nur?
Erst bricht er das Versprechen, welches er Woo gegeben hat und jetzt lässt er ihn ganz allein mit diesen entsetzlichen Schmerzen, nur weil er überfordert ist...
Und jetzt heult er auch noch, obwohl Wooyoung derjenige sein sollte, der gerade weint...
"Hey, hey, San-Hyung, schau mich an! Schau mich an!", fordert Jeongin, der sich bisher unbemerkt mit Felix im Hintergrund gehalten hat und hartnäckig versucht San sich die Tränen von den Wangen zu streichen, doch quillen immer wieder neue über. Doch bevor der Alpha sich überhaupt auf das Kommende einstellen kann, hat der kleine Omega den Älteren auch schon in eine Umarmung geschlossen.
Lauthals beginnt San zu schluchzen, als er die liebevolle Umarmung erwidert und seine Nase auf der gegenüberliegenden Seite der Mating-Mark des Jungen vergräbt, um dessen Alpha nicht unnötig zu triggern. So gut wie möglich versucht Jeongin seine kurzen Arme um die breiten Schultern des Alphas zu schnüren, während dieser sich den ganzen Frust von der Seele weint.
Trotz des lauten Schluchzen des Alphas kann man Wooyoungs schmerzerfüllte Schreie noch durch die Wände hören, weshalb Seonghwa und Yeosang sich gemeinsam auf den Weg machen, um einen Eimer voller kaltem Wasser und einen Lappen in das Zimmer des Omegas der Gruppe zu bringen, um zumindest versuchen zu können, dessen Körpertemperatur etwas zu senken.
Es dauert einige Minuten bis San seine Tränen unter Kontrolle bekommt und den Kleineren vorsichtig von sich schiebt, bevor er sich bei ihm bedankt und Felix ein Zeichen gibt, damit dieser seinen Mate wieder in die Arme schließen kann. Dem Aussie kann man deutlich ansehen, dass er sich zusammengerissen hat, um Jeongin nicht gleich wieder aus den Armen des anderen Alphas zu reißen, aber er wollte erstens seinen Freund nicht wütend machen und zweitens kann er San nur zu gut verstehen.
Er war genauso verzweifelt, als Jeongins Körper noch nicht bereit war die Heat auszuhalten...
Sogleich der Rapper den Maknae wieder bei sich weiß, beginnt er dessen Mating-Mark zu nesteln, um ihn in seinen eigenen Geruch zu hüllen und sobald er zufrieden ist, kann der Jüngere sich wieder an San wenden.
Aufmunternd legt der Omega dem Sänger die Hände auf die Schultern, bevor er ihn eindringlich anschaut und ihm eine wichtige Lektion in Sachen Omega-Biologie vermittelt: "Sannie-Hyung, Omega in Heat sind überaus empfindlich. Schon klar, das weißt du bereits, aber du musst auch die Bedeutung dahinter verstehen. Ich weiß, dass es gerade für dich überfordernd sein muss, aber Wooyoung ist gerade vollkommen unbeschützt. Nicht unbeschützt vor anderen, sondern vor den Schmerzen und sich selber. Omega in Heat sind nicht mehr bei klarem Verstand und wollen nichts anderes, als ihren Mate. Und ich möchte dir wirklich keinen Vorwurf machen, weil das extrem schwer auch für dich ist, aber du hast ihn allein gelassen. Allein in diesem Zustand. Und weißt du was das schlimmste daran ist? Du gibst ihm damit das Gefühl, dass du ihn nicht mehr willst. Also bitte, reiß dich zusammen und hilf ihm durch die Zeit. Ich habe zwar keine Ahnung, was das Versprechen war, das du gebrochen hast, aber das ist auch in diesem Moment nicht wichtig. Wichtig ist es, dass du Wooyoung jetzt hilfst, besonders wenn Yoons Vermutung stimmt. Also beweg deinen Hintern!"
Sobald Jeongin den letzten Satz ausgesprochen hat und die goldenen Augen des Jungen den Alpha so anstarren, hat er sich aufgerappelt und ist zurück ins Zimmer zu Wooyoung geflüchtet.
Er hätte nie gedacht, dass Jeongin so furchterregend sein könnte.
Sobald Yeosang und Seonghwa den Alpha bemerken, machen sie sich wieder auf den Weg zum Rest, weshalb San jetzt wieder völlig auf sich allein gestellt ist...
"Oppa...bitte geh nicht, es tut mir Leid...Hasse mich bitte nicht!", schluchzt der Omega und ein letztes Mal atmet San durch, bevor er den Lappen von der Stirn seines Mates nimmt und ihn zurück in das kalte Wasser tunkt.
Er wird Wooyoung niemals wieder allein lassen...
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Joa, ich habe mich gegen den WooSan Smut entschieden. Ich will den ersten Smut von dem Shipping lieber in meiner nächsten FF bringen, die ich geplant habe. Eine die komplett in Englisch geschrieben sein wird! Man muss sich auch mal was Neues wagen!
Außerdem bin ich nicht der größte Fan davon Smut zu schreiben, I tend to get embarrassed...
Das Wort sieht so falsch aus...
Ich verkacke es jedes Mal embarrassed richtig zu schreiben...
Ich schreibe es immer mit e anstatt an der zweiten Stelle auch mit a🥺😑
Und ich verspreche, es wird nur noch ein Kapitel über WooSan sein und danach geht's weiter. Please bear with me🥺
Danke fürs Lesen und wie immer not beta read, we die like man!🥰
P.S. Bitte schaut doch mal bei meiner Oneshot Sammlung vorbei. Ich habe gerade erst ein Neues veröffentlicht. Ich würde mich über etwas Support sehr freuen, weil es immer ein ernstes Thema zu behandeln hat. Die Tippfehler muss ich leider noch verbessern, aber ich wünsche mir trotzdem, dass mehr Leute das lesen würden😓
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Against the Fate || Jeonglix ✔️
Fanfiction~Zweiter Teil von Against the Rules~ {Alpha-Omega-Verse} Man sagt doch immer, das Schicksal sei ein mieser Verräter, oder? Wie soll also eine junge Liebe sich gegen dieses Ungeheuer zur Wehr setzen? Vermutlich kann man da kaum was gegen machen, aber...