Abschied || Suicide

Teil 9: Ende

Es sind Mittlerweile zwei Jahre seit meinem Selbstmordversuch vergangen.  Und genauso lange bin ich nun schon mit Clara zusammen. Das leben ist nicht perfekt und ich bin diese Gedanken noch immer nicht vollständig los, doch ich sehe wieder einen Sinn im Leben. Es gibt etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt. Ich habe es geschafft neue Freunde zu finden welche mich auf meinem Weg unterstützen. Meine Eltern wissen bis heute nichts von der Nacht in der sie beinahe ihre Tochter verloren hätten und ich plane nicht es ihnen zu erzählen. Die Eltern von Clara sind ebenfalls eine große Unterstützung. Sie sorgen dafür, dass ich mich wann immer ich bei ihnen bin wohlfühle und haben sogar einen Ehrenamtlichen Therapeuten gefunden zu welchem ich nun regelmäßig gehe. Ich verletze mich nicht mehr so oft wie früher und wenn dann habe icv eine Freundin die mit der Situation umzugehen weiß und es schafft mich aufzumuntern. Mein leben welches mir noch so aussichtslos erschien bekommt dank ihr jeden Tag neue Farbe. Auch in der Schulle habe ich wieder den Anschluss gefunden und kann am leben teilhaben. Das Grab des anderen Mädchens besuche ich wieder regelmäßig. Ich wünschte sie hätte auch so jemanden wie ich ihn habe gefunden. Wenn ich nun bei ihr bin habe ich nicht mehr das Gefühl ihr folgen zu wollen eher eine scham ihr nicht geholfen zu haben als sie es brauchte. Oft frage ich mich wie es ihrer Familie heute geht denn auch ihre Schwester habe ich nie wieder gesehen. Als ich heute wieder den Friedhof verlasse erwarten mich zuhause Menschen auf die ich mich verlassen kann. Die ich liebe und die mich lieben. Insgesamt ist die Welt doch nicht so schlimm.