Chapter ThirtySIX 💥

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Dia:

"Es ist toll. Ich meine es ist was anderes, aber es erfüllt mich. Und Miranda ist die beste Chefin die man sich wünschen kann", erzählte ich den Mädels. "Wow. Du hast es echt geschafft", kam von Liv. "Naja, beruflich", sagte ich und nippte an meinem Drink. "Naja komm. Du warst nie für eine Ehe und Kinder geschaffen", sie sah mich an. "Wie meinst du das?", ich sah sie fragend an. "Also berichtigt mich, aber du warst immer zielstrebig und wusstest genau was du von deinem Leben willst. Wir anderen", sie zeigte auf die anderen in der Runde "Wollten immer heiraten und Kinder kriegen. Häuser bauen, Baum pflanzen, aber du hattest immer nur Karriere im Blick. Und schau dich jetzt an. Du siehst aus, als wenn du deine Jugend nachholst". War das ein Angriff oder war das ein Kompliment? Ich konnte es nicht einschätzen. "Das was Liv damit sagen will ist, dass du die geborenen Karrierefrau bist, es soll nicht negativ rüber kommen", erklärte dann Maria. "Aha. Ich geh mal eben aufs Klo", ich stellte meinen Drink zur Seite und ging hinaus. Instinktiv schlang ich meine Arme um mich. Ich sah in den Himmel und auf die Uhr. Noch zwei Stunden in diesem Jahr. Ich seufzte aus. Ich merkte gar nicht, dass ich weinte. Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht.

"Hier bist du", Chris luckte um die Ecke

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"Hier bist du", Chris luckte um die Ecke. "Hey. Ich brauchte mal ein paar Minuten für mich", sagte ich und drehte mich schnell um. Das musste jetzt niemand sehen. Drinnen lachten alle und sangen mit. Die Stimmung war auf ihrem Höhepunkt. Chris stellte sich neben mir und bat mir eine Zigarette an. Die nahm ich gerne. Dann stellte er auch einen Whisky neben mir ab. "Doch nicht so einfach wie gedacht, hm?", er zog genüsslich an der Zigarette. Ich schüttelte den Kopf. "Ich passe hier, glaube ich, einfach nicht mehr rein, Chris", ich sah ihn nicht an und trank einen Schluck. "Ach Quatsch. Egal was die anderen gesagt haben, vergiss sie. Die sind nur neidisch", er lächelte mich an. "Worauf?", ich sah ihn an. "Sieh dich an Dia", er sah in den Himmel. "Ja super. Ich bin 34, Single, hab eine Verlobung beendet, wohne in einem Hotel, habe keine Familie, meine Freunde finden, dass ich nur auf Karriere aus bin...Super Leben Chris. Super Leben", dann schüttete ich den Whisky runter und schüttelte mich. "Dia", er stellte sich vor mir und hob meinen Kopf an: "Du bist viel mehr als das. Du hast ein reines Herz und einen starken Willen. Du bist neben Sarah einer der stärksten Frauen die ich kenne. Ich bewundere dich und finde es stark was du machst. Die anderen Weiber hier sind nun mal anders, sie belegen das Klischee. Heiraten, Kinder kriegen...und mal ehrlich, wer sagt denn dass du das nie haben wirst?". Ich sah ihn an. Und dann nahm ich ihn einfach in den Arm und flüsterte: "Danke". "Immer wieder gerne", kam leise zurück.

Dann ließen wir uns los und dann kam Sebastians Stimme: "Ach hier bist du Chris"

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Dann ließen wir uns los und dann kam Sebastians Stimme: "Ach hier bist du Chris". Er stand dort und sah mich dann an. Er ging sich instinktiv über die Lippen und sah dann Chris an: "Wir wollten anstoßen, kommst du?". "Ich bin auf dem Weg", dann sah er mich an. "Denk an meine Worte", und er drückte meine Hand. Ich drehte mich wieder um und lehnte mich an das Geländer. "Jetzt rede mit ihr", hörte ich von weitem. "Nein", kam von ihm. Mein Herz bekam ein Stich ins Herz und dann hörte ich Chris sagen: "Ich gebe euch bis Mitternacht Zeit, wenn ihr dann nicht miteinander gesprochen habt, dann sperre ich euch beide ein". Ich drehte mich um und erwiderte: "Ich denke Sebastian hat alles gesagt. Ein Gespräch genügt dort nicht und ich nehme es ihm nicht übel, wenn er noch nicht bereit dazu ist". Ich sah das Augenrollen von Sebastian der dann wieder ging.

"Wie die Kinder", und Chris folgte ihm.

Ich stand noch draussen und zündete mir noch eine Zigarette an. Ich merkte, dass jemand dazu kam. Ich drehte mich um und sah Sebastian. "Du hast ihm den Ring zurück gegeben?", fragte er. Ich lächelte leicht. "Scheint so", und hielt meine Hände hoch. "Warum, Dia?", sagte er dann leise. "Weil er nicht der Richtige ist", kam von mir. "Warum hast du dann den Antrag angenommen?", er wurde also ein Frage Antwort Spiel. "Weil ich nicht anders konnte", kurz und knapp sagte ich das. "Und nun?", kam weiter. "Was und nun?", ich sah ihn fragend an. "Ja, was machst du jetzt?", er zog an der Zigarette. Er stand mit Abstand zu mir. "Ich habe die Wohnung verlassen, wohne in einem Hotel, hab meinen Job gewechselt und ja...schau was noch kommt", ich zuckte mit den Schultern. "Bist du jetzt glücklich?", die Frage war ehrlich formuliert, dafür kannte ich ihn zu gut. "Nennen wir es frei, Sebastian. Ich meine definiere glücklich. Ich werde hier als Karrierefrau abgestempelt, die nur Karriere hinbekommt und nichts anderes. Kann man da glücklich sein?", nun stellte ich die Fragen. "Kommt drauf an, was man will", er drückte seine Zigarette aus. "Das was ich will gibt es nicht mehr. Das habe ich kaputt gemacht und zu spät kapiert", dann ging ich an ihm vorbei.

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