Chapter 2

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POV HARRY

Mein Körper war schlapp, meine Augen verklebt und mein Herz schlug schwer gegen meine Brust als ich an diesem Morgen aufstand.

Mein Arm schmerzte und der Verband, den ich gestern unter Tränen versucht hatte drauf zu machen war durchblutet, weshalb ich zuerst anfing einen neuen daran zu machen, bevor ich mich für die Schule fertig machte.

Es war der selbe ätzende Alltag wie immer.

Mein Kopf dröhnte und meine Sicht war verschwommen. Ich kippte fast um, doch trotzdem lief ich weiter. Weiter durch die Kälte dieses Morgens.

Ich weigerte mich wieder nach Hause zu gehen um zu fragen ob ich nicht doch bleiben konnte. Es klang so verdammt falsch aber ich wollte lieber in die Schule als Zuhause zu sein.

Es wurde kurz schwarz und als ich wieder meine Augen öffnete waren meine Hände Blut verschmiert und meine Nase ebenfalls am Bluten. Was konnte denn eigentlich nicht schief gehen?

Ich lag auf dem vereisten Boden. Blickte nach oben in das Wolkenbett und atmete zittrig Luft aus. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergehen würde doch es war auch nicht wichtig.

Nichts war wichtig.

Vielleicht hätte ich mir einen anderen Ort als den Gehweg aussuchen sollen um an den Himmel zu starren, denn irgendwann kamen die kleinen Schulkinder, die erst später los mussten also entschied ich mich dazu aufzustehen.

Auf dem Weg hinkte ich zwar etwas, doch ich meine was hatte ich mir denn bitte nicht weh getan? Also war es einfach egal und ich biss die Zähne zusammen.

Ich war eh schon zu spät also nahm ich mir noch die paar Minuten um mich sauber zu machen. Es brannte als ich das nasse Klopapier an meine Nase presste und so das Blut wegwischte, doch es musste sein. Ich konnte nicht als wenn ich eben von jemandem attackiert worden wäre in den Unterricht und einfach so tun als wäre alles okay.

Schnell wusch ich mir auch noch meine Hände und als ich dann nur noch so aussah als hätte ich eins auf's Maul bekommen entschied ich mich dafür dass dies genug war und ging in meine Klasse.

Die verwirrten Blicke waren mir vorerst egal und ich seufzte, als ich sah, dass nur noch 2 Plätze frei waren. Ein Platz neben Louis (wenn ich denn nehmen würde wäre ich am Ende des Tages doppelt tod) und dann eben noch neben Trischa. Das Problem dabei war allerdings, dass Trischa eben das Pick-me der Klasse war. Und es war anstrengend. Doch ich hatte keine andere Wahl. Und mich neben Louis zu setzen würde mir nicht einmal im Traum einfallen.

The stars shine down on usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt