Chapter 30

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POV HARRY

Der Tag war lang gewesen. Erschöpft, aber auch irgendwie glücklich kam ich an meinem Haus an und schloss die Tür auf. Ich hörte sie wieder diskutieren. Das hatten sie das ganze Wochenende über getan.

Mein Herz zog sich zusammen und schnell schloss ich die Tür hinter mir, bevor ich rauf in mein Zimmer stürmte und hinter mir abschloss. Ich wagte es nicht mehr diese Tür offen zu lassen.

Ich spürte es. Das Verlangen mir weh zu tun. Ich wollte das nicht. Ich wollte mir nicht weh tun. Meine Wunden waren dabei zu verheilen ich konnte sie nicht einfach so wie beim letzten Mal wieder aufreißen. Es juckte. Es juckte höllisch.

Mein Hirn schaltete aus. Endgültig und ich fing an die juckenden Wunden zu kratzen. Die Wunden, die gerade verheilten. Die Wunden, die sowieso Narben gegeben hätten. Ich kratzte sie auf. Tat mir weh, solange bis mein Arm blutig war und anfing höllisch zu schmerzen.

Und das alles, weil meine Eltern sich wegen mir stritten. Sie stritten sich wegen mir, weil ich so ein Versager war. Und ich tat mir weh, weil ich ein Versager war. Es war so falsch, es war so falsch und ich bereute es jedesmal, nachdem ich es getan hatte.

Ein lautes Klopfen an der Zimmertür ließ mich aufhorchen. Mein Herz schlug wild gegen meinen Brustkorb und ich wollte mich nicht bewegen. "Harry mach auf!", hörte ich meine Mutter sagen. Sie hatte eine zittrige Stimme und ich weiß nicht ob es das war, was mich die Tür öffnen ließ. "Harry...", hauchte sie, doch ich blickte an ihr vorbei. "Was ist?", fragte ich, im klaren, dass sie freie Sicht auf meine Arme hatte. "I-ich..." Sie redete nicht weiter. "Wenn's nichts ist kannst du ja wieder gehen", zischte ich und wollte die Tür schließen, doch sie stoppte mich. "Es tut mir leid", flüsterte sie unter dem Tränenschleier, doch ich schüttelte nur den Kopf. Ich wollte das nicht hören.

"Harry ich liebe dich." Diese Worte brannten wie Feuer. Ich schaute meine Mutter an. Ich glaube ich hatte noch nie eine solche Vergeltung gegenüber meiner eigenen Mutter gespürt. "Deinen Ehemann offensichtlich mehr", spuckte ich schon fast und knallte somit die Tür zu. Ich hörte meine Mutter weinen. Es ist schmerzhaft seine Mutter zum weinen zu bringen. Doch ich konnte diese Tür nicht öffnen und mich entschuldigen. Ich konnte es nicht.

Es klopfte wieder. Dieses Mal aber an meinem Fenster. Erleichtert atmete ich aus und riss es auf nur um Louis vom Fensterbrett direkt in meine Arme zu ziehen. Er hielt mich. Sagte nichts, sondern war einfach für mich da. Etwas was ich mir vor längerer Zeit von meinen Eltern gewünscht hätte. 

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Das Kapitel so schön wie dieser Tag heute wird ...

Tut mir leid

Ich hab keine Lust mehr ich hab ein paar Minuten schlaf bekommen

-J

The stars shine down on usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt