Chapter 12

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POV HARRY

Es war still als ich meine schweren Augenlider öffnete. Ich schaute mich um und ließ mich zurück sinken. Ich hatte auf dem Sessel geschlafen. Draußen war es noch immer oder wieder dunkel und mein Hals kratzte höllisch.

Durch meine Nase atmen konnte ich nicht. Diese lief ununterbrochen und meine Lippen waren trocken und egal ob ich meinen Mund öffnete oder nur leicht mit meinen Lippen zuckte sie rissen auf.

Louis war nicht da. Ich war alleine.

Vorsichtig streckte ich meine Beine die bis jetzt nur angewinkelt gewesen waren, aus und zischte auf. Doch ich stand auf, bis die Zähne zusammen und humpelte durch das Zimmer an den kleinen Nachttisch wo eine Packung Taschentücher drauf stand.

Ich ließ mich auf den Boden sinken und atmete, als meine Nase etwas freier war wieder durch. Es tat gut, doch es hielt nicht lange an. Außerdem fing mein Körper langsam an zu zittern und fröstelnd zog ich meine Pulliärmel über meine Hände.

War das normal?

Von unten hörte ich Stimmen. Viele Stimmen. Danach hörte man jemanden die Treppe hoch kommen und kurz darauf klopfte jemand an die Tür. Ohne eine Antwort wurde die Tür geöffnet und die mittlere  Schwester stand plötzlich in der Tür und starrte mich an. Ich musste wohl genauso sie angestarrt haben.

"Harry?", fragte sie schließlich und blickte mich immernoch skeptisch an, während ich nickte. Es war etwas unangenehm wenn ich ehrlich war.

"Was machst du denn hier? Und das in Louis' Zimmer... Wo ist er überhaupt?" Ich starrte sie immernoch einfach nur an. Ich schluckte und spürte das Brennen in meinem Hals, bevor ich mit den Schultern zuckte. "Oh... Na dann... Willst du mitessen? Ich bin mir sicher meine Mom hat nichts dagegen..."

Sie kam langsam auf mich zu und hielt mir dann ihre Hand hin. Verwirrt schaute ich sie an nahm ihre Hand dann aber an und ließ mich auf die Beine ziehen. Zischend winkelte ich mein Bein an und verwirrt schaute sie mich an. "Alles gut?" Schnell nickte ich und skeptisch wie sie war ging sie zurück zur Tür und schaltete das Licht an.

Sofort kniff ich die Augen zusammen und öffnete diese langsam, nur um das geschockte Gesicht von Louis' kleiner Schwester zu sehen.

"Hat Louis dich verprügelt?", rief sie leicht panisch und schnell schüttelte ich den Kopf. Im nächsten Moment erschien Louis hinter ihr und hatte einen gleichgültigen Gesichtsausdruck. "Fizzy ab nach unten klar!" Fizzy zuckte Bei den lauten Worten von ihrem Bruder zusammen und verschwand sofort die Treppe nach unten.

Louis schloss die Tür hinter sich und schaute mich dann an. "Du siehst wirklich schlimm aus", ließ er mich hören und seufzend wandte ich meinen Blick ab.

"Na los! Komm wir müssen dich... Das Blut muss weg, ansonsten könnte es sein, dass man wirklich denkt ich hätte dich zusammengeschlagen."

Ich war etwas überrascht, aber folgte Louis langsam in das Bad am Ende des Gages. Er drückte mich auf den Badewannenrand und schaute mich an. "Wie hast du das bitte angestellt?", fragte er eher  sich selber und deshalb hielt ich es nicht für nötig ihm die Frage zu beantworten. Ich blieb einfach stumm und ließ Louis machen.

The stars shine down on usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt