Chapter 18

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POV HARRY

Stumm saß ich auf meinem Bett in meinem Zimmer. Meine Mutter hatte mich zum Arzt geschleppt, wo raus kam, dass ich meinen Fuß irgendwie geprellt hatte und mehr auch nicht. Es war nichts ernstes.

Jetzt saß ich alleine in meinem Zimmer in meiner Decke eingewickelt vor mich hin zitternd und mit den Tränen, die meine Wangen nach unten kullerten.

Meine Mutter hatte noch einen Eimer geholt, doch dann war sie gegangen. Mir war Schwindelig, mir gings nicht gut und eigentlich wollte ich nichts lieber als in Ruhe gelassen zu werden, aber trotzdem fühlte ich mich alleine und das wollte ich eigentlich nicht.

Ich kämpfte mich aus dem Bett, schlürfte zun Badezimmer und schloss hinter mir ab. Das war eigentlich total unnötig, denn meine Zimmertür war auch abgeschlossen, also würde niemand reinkommen können.

Ich ließ warmes Wasser in die Wanne laufen und zog währenddessen meine Klamotten aus. Ich wollte nicht denken, einfach nur meine Ruhe haben. Und das auch von meinen Gedanken.

Das Wasser war angenehm warm. Ich entspannte mich leicht und schloss meine Augen.

***

Das Wasser war kalt. Also stieg ich aus der Wanne, ließ das Wasser raus und spürte sofort wie mein Kreislauf verrückt spielte. Doch bevor ich auf den Boden knallen konnte setzte ich mich hin und atmete tief durch.

Ich sah auf meine Unterarme. Sie sahen schrecklich aus. Doch ich verspürte dieses Verlangen. Das verlangen die am verheilenden Wunden aufzureißen. Es war so total plötzlich, doch ich ließ mich leiten und saß später dann somit heulend wieder in meinem Bett und hasste mich dafür, dass ich es schon wieder getan hatte.

Währenddessen dachte ich über Louis nach. Wie naiv ich war, als ich dachte Louis wäre jetzt immer so lieb doch nein. Er hat schlimmere Stimmungsschwankungen als Gemma.

Wütend vergrub ich mich unter meinen Kissen. Schlug mehrmals gegen diese und warf sie im Zimmer rum. Was mich zu diesem Gefühlschaos veranlagte wusste ich nicht. Ich war nur einfach so verdammt wütend.

Wenig später zahlten sich meine hecktischen Bewegung allerdings aus. Ich lag keuchend auf dem Bett, und spürte wie in meinem Magen Suppe gekocht wurde.

Ich wollte das alles doch gar nicht. Es hatte mir nichts als ärger gebracht zu gehen. Dabei wollte ich doch einfach nur hier weg für etwas längere Zeit. Ich wollte alleine sein, aber nicht einsam.

Was war nur los mit mir?

The stars shine down on usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt