Crush on Gavi

Kapitel 23 - Liebeskummer II

Ich hatte noch etwas über eine Stunde Zeit bis es mit Xavi los zum Stadion gehen sollte und ich hatte bis dahin viel zu tun. Denn ich brauchte das perfekte Outfit und musste einfach nur perfekt aussehen. Gavi sollte denken dass es mir super ohne ihn ging und sollte merken was er verloren hatte. Während ich das dachte, merkte ich wie kindisch das eigentlich war, aber es war mir egal. Ich zog mir eine Leggins und ein enges Top dazu an. Dann setzte ich mich vor meinen Schminktisch und schminkte mich. Ich schnappte mir noch mein Glätteisen und frisierte meine Haare. Dann trug ich noch Parfüm auf und lief runter zu Xavi.
Xavi:,, wir gehen aber nicht auf eine Modenshow das weißt du hoffentlich."
Ich:,, ich hab mich nur etwas zurecht gemacht keine Angst."
Xavi:,, und du bist sicher dass du mit willst?"
Man merkte in seiner Stimme, dass er sich wegen der Sache mit Gavi um mich sorgte.
Ich:,, Natürlich, warum sollte ich nicht."
Ohne das Xavi antworten konnte ging ich schon aus der Tür auf sein Auto zu.

Als wir schließlich im Stadion ankamen konnte ich schon Pedris Auto sehen. Mein Magen krampfte sich auf einmal zusammen, mit dem Gedanken ich würde gleich Gavi sehen. Ich überspielte es gekonnt und stieg aus dem Auto aus, ich atmete noch einmal tief durch und lief dann in selbstbewusster Haltung mit Xavi zum Trainingsplatz.
Wir betraten das Feld und Xavi sagte mir direkt ein paar Übungen die ich aufbauen sollte. Ich war gerade dabei Hüttchen hinzulegen, da kamen Alle aus der Umkleidekabine auf das Feld. Ich schaute gar nicht erst hin, sondern konzentrierte mich ausschließlich auf meine Hüttchen. Irgendwann sah ich drei paar Füße vor mir stehen. Ich bückte mich wieder hoch und vor mir standen Ansu Fati, Alejandro Balde und Pedri. Ich war so froh das Gavi nicht vor mir stand und ich begrüßte die drei freundlich. Sie gingen sich dann warm laufen und mein Blick blieb auf Gavi stehen der etwas vor ihnen mit Lewandowski zusammen lief. Er schaute kurz zu mir rüber und ich drehte mich sofort weg. Schließlich hatte ich kurz Pause und setzte mich an den Rand. Ich beobachtete alle beim Training, doch mein Blick blieb ständig bei Gavi hängen, wie als es alles angefangen hatte mit uns. Ein Teil in mir wollte einfach zu ihm rennen und ihn um den Hals fallen und ein anderer Teil in mir verspürte so große Wut auf ihn. Während ich darüber nach dachte bemerkte ich wie er mich zurück ansah. Ich schaute schnell weg und holte schließlich mein Handy raus. Ich tippte wild drauf rum, damit ich beschäfigt aussah, bis Xavi mich schließlich wieder zu sich rief. Bei der nächsten Übung musste ich sogar ein bisschen mitspielen und den Spielern immer einen Ball ordentlich zu passen, den sie da nach über verschiedene Hindernisse weiter verarbeiten mussten. Ich legte die Pässe mit Bravour hin bis Gavi an der Reihe war. Ich legte den Ball vor mich und trat ganz schon fest da gegen. Der Ball flog anstatt zu seinen Füßen, hart gegen seine Brust, was einen Knall verursachte und er zog kurz ein schmerzhaftes Gesicht. Dann spielte er aber einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Xavi warf mir einen bösen Blick zu und ich zuckte nur mit den Schultern. Ich machte noch eine ganze Weile ein paar Pässe und gab mir zunächst auch bei Gavis Pässen etwas Mühe um Xavi nicht noch weiter zu verärgern. Gavi bekam sogar etwas Kühlspray auf seine Brust gesprüht durch meinen harten Schuss dagegen aus einer recht kleinen Entfernung. Ich sah es natürlich kein bisschen ein mich zu entschuldigen und setzte mich als sie sich einer neuen Übung widmeten wieder auf die Bank. Ich sah Gavi an, er sah so gut aus wie er spielte. Oh man was dachte ich hier nur. Ich musste an irgendwen anderes denken, aber es ging nicht.

Ich flüchtete auf die Toilette wo mir auch direkt die Tränen runter rollten. So eine scheiße, dachte ich und trat gegen den Mülleimer, der umfiel und durch die Gegend kullerte. Ich wischte mir die Tränen wieder aus dem Gesicht und gab mir ein paar Minuten um mich wieder zu sammeln. Dann lief ich wieder zurück zum Platz. Zum Abschluss gab es noch eine Teambesprechung bei der ich mich selbstbewusst neben Xavi stellte. Während mein Blick die Runde machte, kam er schließlich bei Gavi an, der mich bereits anguckte. Ich schaute schnell wieder zu Xavi der neben mir stand und hörte ihm weiter zu. Dann entließ er die Jungs und ich räumte die letzten Übungen auf. Da nach schnappte ich mir Xavi und lief mit ihm Schnurrstracks zum Auto ich wollte keinem Fußballer mehr über den Weg laufen.
Zuhause angekommen, lief ich nach oben und ich fühlte mich so wütend. Ich nahm alle Klamotten die ich von Gavi finden konnte, lief nach unten und fragte Nuria ob sie mich kurz bei Pedri und Gavi absetzten könnte, ich würde Gavi gern seine Sachen wieder bringen. Sie war einverstanden und fuhr mich hin. Auf der Fahrt roch ich noch ein letztes Mal daran während meine Augen sich wieder mit Tränen füllten. Ich riss mich aber zusammen und wir kamen schließlich bei ihrem Zuhause an.
Ich stieg aus mit Gavis Klamotten in der Hand und lief selbstbewusst aufs Haus zu.
Ich richtete noch einmal meine Haare und klingelte dann. Ich wippte aufgeregt auf und ab und hoffte so sehr dass Pedri mir die Tür öffnen würde. Ich konnte Gavi jetzt einfach nicht in sein Gesicht sehen.

Zu meinem Glück öffnete natürlich Gavi die Tür.
Wir sahen uns beide kurz an ohne irgendwas  zu sagen.
Ich:,, ich wollte dir nur deine Kleidung vorbeibringen."
Er nickte nur und ich legte sie vor seine Füße.
Gavi:,, Sophie ich-ich-es-es.", stotterte er.
Ich:,, Ich hab keine Zeit Nuria wartet auf mich."
Während ich das sagte schossen mir Tränen in die Augen und ich wollte eigentlich nicht das er sah aber er sah es. Ich drehte mich ab und lief zu Nurias Auto rüber. Am Auto angekommen drehte ich mich mit meinem schon wieder verheulten Gesicht um und sah wie Gavi immer noch im Türrahmen stand und mir nach sah. Ich hielt noch ein mal Augenkontakt mit ihm und öffnete dann schließlich die Autotür und sprang rein.
Nuria sah sofort mein verweintes Gesicht und Gavi der immer noch in der Tür stand.
Nuria:,, Willst du nicht noch einmal mit ihm reden?"
Ich:,, Nein fahr bitte."
Sie nickte, winkte noch Gavi, der zurück nickte und fuhr davon.

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