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ʟᴇᴇ ᴍɪɴʜᴏ | ,,Halt mich fest.“, wispert Jisung in die Dunkelheit, während ich schon das Gefühl habe, ihn zu zerquetschen. ,,Ist dir schlecht?“, frage ich besorgt und hebe meinen Kopf kurz an, um trotz der Schwärze im Zimmer sein Gesicht zu erkennen. Jegliche Muskeln scheinen entspannt, seine Augen sind geschlossen. ,,Nein.“, schüttelt er den Kopf, was mich erleichtert aufatmen lässt. ,,Wenn etwas sein sollte–“ ,,Sage ich bescheid.“, beendet er den Satz, den ich seit wir uns ins Bett gelegt haben bestimmt schon fünf mal gesagt habe. Daraufhin lächelt er leicht, zieht die Decke enger um uns und nimmt einen tiefen Atemzug. ,,Morgen früh brauchst du eine Dusche.“ ,,Stinke ich?“, lacht er leise, küsst danach etwas unbeholfen meinen Handrücken. ,,Nein, aber du hast beim tanzen doch sehr geschwitzt.“ ,,Gehen wir dann zusammen duschen? Du hast auch viel geschwitzt.“ Überrascht heben sich meine Augenbrauen an. Ich würde nicht nein sagen, hätte er mich im nüchternen Zustand gefragt, aber so… Ich würde niemals darauf bestehen, etwas zu tun, was er gut angetrunken von sich gibt. ,,Wir sprechen morgen früh nochmal darüber, denkst du nicht?“ ,,Ist gut…“

Ich spüre, wie sanfte Kreise auf meine Brust gemalt werden – eine Geste, die mich aufweckt und trotzdem bin ich deswegen nicht mürrisch. Ich bin eher überrascht, dass Jisung noch vor mir die Augen geöffnet und den neuen Tag begrüßt hat. ,,Morgen.“, grummle ich müde, als ich feststelle, dass dieses zuckersüße Wesen mich voller Aufmerksamkeit ansieht. ,,Morgen.“, grinst er und rollt sich, nun da ich wach bin, auf mich. ,,Der Wein gestern–“ ,,Du bekommst nie wieder welchen.“, grinse ich, doch er schüttelt verneinend den Kopf. ,,Kannst du herausfinden, was das für einer war?“, wispert er und obwohl ich seinem Atem deutlich entnehmen kann, dass wir gestern beide vielleicht doch hätten unsere Zähne putzen sollen, habe ich dieses schrecklich große Bedürfnis ihn zu küssen. Rasch schmeiße ich uns um, mache es mir zwischen seinen Beinen gemütlich und drücke meine Lippen erst auf beide seiner Wangen, ehe ich auch seine Lippen beschlagnahme. ,,Für dich kriege ich das bestimmt irgendwie heraus.“, nicke ich zudem, lege meine Lippen erneut auf die seinen. Sie sind ganz weich, angenehm warm und feucht und lassen mich wohlig seufzen, ehe ich meinen Kopf auf seiner Brust ablege.

Viele lange Minuten spüre ich, wie Jisung meinen Haarschopf mit seinem Finger durchfährt. Er macht sie bestimmt ganz durcheinander, doch ich finde diese leichte Massage so schrecklich toll, dass ich kaum aufstehen will, als er mich darum bittet. ,,Ich sollte wirklich duschen.“, erklärt er sich und grinst verschmitzt. Er erinnert sich – er bekommt rote Wangen und lässt seine Augen zu mir flackern. Ich schüttle sofort meinen Kopf, will ihn damit beruhigen und schmiege, während er schon sitzt und ich noch auf dem Bauch liege, eine Hand an seinen Oberschenkel. ,,Du weißt, dass ich niemals mitkommen würde, wenn–“ ,,Und…“, unterbricht er mich leise und beißt fest auf seine Unterlippe. Einen Augenblick zögert er, schluckt so laut, dass es im Schlafzimmer widerhallt. Einen tiefen Atemzug später legt er sanft seine Hand auf der meinen ab und schmiegt zwei Finger um meinen Zeigefinger. ,,Und wenn ich es doch gerne machen würde?“, wispert er. Es dauert einen Augenblick – einen Augenblick, den er zum Atmen benötigt und einen Augenblick, den ich dazu benutze, um mich aufzusetzen – ehe er mich vorsichtig ansieht. ,,Würdest du mitkommen?“, haucht er dann noch etwas leiser, doch seine Augen bleiben bei mir. Sie strahlen Wärme aus. ,,Würde ich.“, nicke ich langsam, verstärke aber schnell den Druck um seine Hand. ,,Ich war… Ich war selbst noch nie wirklich mit jemand anderem duschen.“ ,,Wenn sich einer unwohl fühlt, hören wir sofort auf.“, nickt er sofort, muss nun aber doch wieder leicht lächeln und zieht mich vorsichtig auf die Beine. Seine Wangen nehmen noch mehr Farbe an, doch diesmal kann auch ich mich davon nicht freisprechen. Ich spüre gleich sofort ein wenig Aufregung in mir aufkommen, doch die Freude überwiegt.

Ich versuche nicht zu auffällig zu sein, aber kann meine Augen kaum von Jisung lassen, als er sich langsam aus seinen Schlafsachen schält. Ich schlucke laut. ,,Darf ich dich berühren?“, spreche ich meinen ersten Gedanken unbewusst aus und sehe prüfend in das Gesicht des anderen auf. Ich habe mich – selbst nur noch in Boxershorts – auf den Badewannenrand niedergelassen. ,,Natürlich.“, wispert er mir mit einem sanften Atemzug entgegen, tritt vorsichtig vor mich. Ich lege meine Hände an seine Hüfte, spüre auch hier den elastischen Bund der Boxershorts und atme zittrig ein. Seine Haut ist warm und weich – es ist angehen ihn zu berühren. Ich brechen den Augenkontakt ab, sehe mir seinen Oberkörper an und muss unwillkürlich grinsen. ,,Darf ich dich küssen?“ Ich spüre sein Nicken, sehe nochmals in seine warmen Augen und lege meinen Lippen zunächst vorsichtig an seine Rippen. Er atmet flach, wird von einer Gänsehaut heimgesucht. ,,Du bist wunderschön.“, wispere ich, küsse nun die weiche Haut über seinen Bauchnabel. ,,Du doch auch.“, sagt er schnell, lässt sich langsam auf meinem Schoß ab und streicht über meine nackten Schultern. ,,Ich liebe deine Augen.“, flüstert er, ,,Sie glänzen immer so liebevoll, wenn du mich ansiehst.“ Seine warmen Hände wandern über meine Oberarme. ,,Und dein Lächeln ist ganz zauberhaft.“ – ,,Wenn du mir weiter Komplimente machst, wird mein Kopf so rot wie Rudolfs Nase.“ Sachte nickt Jisung mir entgegen und streicht ein letztes Mal meine Haare zurück. ,,Tut mir leid.“, kichert er dann leise und als er aufsteht, tue ich es ihm gleich. ,,Kannst du sie mir ausziehen?“, haucht er, nun doch wieder sichtlich nervös und führt meine Finger unter den Bund des einzig an seinem Körper verbliebenen Kleidungsstückes. ,,Ziehst du mir meine auch aus?“, frage ich, hake meine Finger nun gänzlich unter den Stoff und schiebe diesen langsam nach unten. Ich halte Augenkontakt, möchte ihn keineswegs mit unangebrachten Blicken verunsichern. Auch er schmiegt seine Hände an den schwarzen Stoff meines Körpers und so dauert es nicht lange, bis beide Stücke auf den Boden aufprallen.

Das Wasser der Dusche ist angenehm warm, als Jisung mich in diese führt und lieblich lächelt. ,,Das ist irgendwie spannend, oder nicht?“, haucht er aufgeregt, stellt sich kurz auf die Zehnspitzen und küsst meine Wange, während er sich auf meinen Schultern abstützt. ,,Ich finde es schön.“, grinse ich, streiche kurz über seine Taille und dann ganz vorsichtig über seinen Arm. ,,Darf ich dich einschäumen?“, will er wissen, schon während er nach dem Duschgel greift und mich so liebevoll ansieht, dass ich dahin schmelzen könnte. ,,Bitte tu das.“, nicke ich, will ihn küssen und tue genau das. Langsam und sanft umspiele ich seine Lippen, während er langsam das kalte Duschgel auf seinen Händen verteilt und es dann auf meiner Brust verreibt. Ich grinse, stupse mit meiner Zunge für einen Moment gegen die seine und bringe auch ihn damit zum kichern. ,,Ich finde es schön, dass dein Herz so doll schlägt.“, grinst er, stellt sich auf, um meine Schläfe zu küssen und lehnt sich dann an mein Ohr, ,,Es ehrt mich.“ ,,Hast du noch Restalkohol im Blut?“, grinse ich, nehme nun selbst etwas des Gels in meinen Händen auf und verteile dieses zunächst auf seinen Schultern. Es riecht angenehm frisch, nicht zu stark.

Die Dusche ist lang – deutlich länger als die, die ich sonst nehme – und doch war sie perfekt. Wir haben uns begehrt, uns geküsst und gelacht. Wir haben geredet, das warme Wasser auf uns nieder prasseln lassen und jeden Moment genossen. Wir haben uns Bademäntel übergezogen, uns zusammen die Haare geföhnt. Es war keine sexuelle Situation, aber eine sehr intime. ,,Das war schön.“, hauche ich Jisung zu – wir haben uns eng aneinander gelegt, eine seiner kuscheligen Decken um uns gelegt und lauschen leiser Musik, während wir auf unser bestelltes Frühstück warten. Nickend greift er nach meinem Arm, schlingt ihn enger um sich, rückt gleichzeitig noch näher zu mir und dreht sein Gesicht in meine Richtung. Vorsichtig umfasst er meinen Zeigefinger. ,,Ist es zu früh?“, will er wissen, als wüsste ich genau, worauf er hinaus will. Er grinst leicht und doch spüre ich gleich, dass seine Handflächen schwitzig werden. ,,Zu früh?“, frage ich verwirrt. ,,Zu früh für ein Geständnis?“, wispert er, dreht sich nun gänzlich in meinen Armen und schiebt eines seiner Beine zwischen meine. ,,Ein Geständnis?“, hauche ich ebenso leise wie er, bin etwas überrumpelt und doch gleichzeitig voller Freunde. Er nickt sachte, tippt langsam gegen meine Brust und stupst seine Nasenspitze dann gegen meine.

,,Minho.“, säuselt er und kommt mir noch etwas näher, sodass sich unsere Lippen streifen, ,,Meine Gefühle sind so stark, dass ich sie als Liebe bezeichnen möchte. Ich liebe dich, Minho.“

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cherries and wine | ᵐⁱⁿˢᵘⁿᵍWhere stories live. Discover now