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Aurora

Ich legte meinen Koffer ins Auto und setzte mich anschließend rein.
Als der Langweiler eingestiegen war, fuhren wir los.

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Oha!
Das Haus war riesig.
Der Typ stieg aus, lief ums Auto herum und öffnete meine Tür. Sofort trat ich heraus. Danach schloss er die Tür auf.
Er nahm meine Hand, was ich zuerst etwas komisch fand und sie deshalb wegziehen wollte. Doch da ich mich wieder daran erinnerte, dass ich seine Freundin spielen musste, behielt ich sie an Ort und Stelle.

Wir liefen zusammen zum Haus, an dem schon, ich nahm mal an, dass es seine Mutter war, stand.
Dort angekommen, wurden wir direkt begrüßt.

»Darf ich vorstellen, Mom, das ist Aurora", stellte er mich lächelnd vor.
Er kann lächeln? Seit wann?
»Freut mich dich kennenzulernen, Aurora«, strahlte mich seine Mutter an.

»Mich auch, -«
»Sally«, sagte sie mir ihren Namen.
»Sally«, vollendete ich meinen Satz nun.

»Kommt doch rein. Valeria wartet auch schon auf euch.«
Wer ist Valeria?

Wir traten ein. Sofort stürmte ein kleines Mädchen auf uns zu und schmiss sich direkt in die ausgebreiteten Arme von meinem sogenannten Freund.
Dieser empfang sie lachend.

»Valeria, ich krieg keine Luft mehr«, lachte er.
Nach einer Zeit lösten sie sich deswegen.
Das ist also Valeria. So süß!

Jetzt sah sie mich auch. Sie kam auf mich zu und beobachtete mich dabei mit leuchtenden Augen an.
»Bist du Luciano's Frau?«
Luciano? Aha. Er heißt also Luciano. Schon mal etwas mehr.

Hätte ich Wasser in meinem Mund gehabt, würde ich das jetzt ausspucken.
Hilfesuchend sah ich diesen Luciano an.
Er konnte sich gerade noch so ein Lachen verkneifen.

»Noch nicht, Via«, meinte er.
Niemals würde ich ihn heiraten!

Er zog mich an der Taille zu sich.
»Wann dann?«, wollte Chelsea wissen.
»Wissen wir noch nicht. Wir sind erst frisch zusammen, aber ich vertraue ihr, deswegen bringe ich sie schon mit nach Hause", antwortete Luciano auf Valeria's Frage.

Das Gespräch wurde mir immer unangenehmer, was Luciano merkte. Doch es schien ihm egal zu sein. Seine Mutter kam mit einer wunderschönen Frau zu uns.

»Da sind wir wieder« , begann Sally.
Die Frau daneben sah mich kurz an, wendete sich jedoch Luciano zu.
»Na Luciano. Wie geht's dir so?«, fragte sie ihn wimpernklimpernd.
»Gut. Was machst du hier? Ich bin davon ausgegangen, dass du doch nicht mehr kommst«
Er blickte am Ende zu seiner Mutter.
Spannend hier. Wo ist das Popcorn?
Die Frau lachte gespielt nett. Man sah ihr an, dass es durch und durch fake war.
»Du machst aber auch Scherze. Deine Mutter hatte mich doch eingeladen. Als ob ich zu so etwas Nein sagen würde«, antwortete sie.
»Aha schön, wäre aber nicht nötig gewesen, Christel. Ich habe nämlich meine bezaubernde Frau dabei«
Ist das sein Ernst? Es ist doch offensichtlich, dass es sie verletzt. Die Arme.
»Freundin«, korrigierte ich ihn, weswegen er und Christel mich ansahen.
»Ja, aber es kann ja vielleicht bald werden«
Luciano zwinkerte mir zu. Christel dagegen schaute mich wütend an.
»Wollt ihr eure Koffer ins Zimmer bringen?«, fragte Sally uns um die Situation zu beenden.
Da Luciano nickte, machten wir uns zurück auf den Weg zum Auto.
Ich nahm meinen Koffer und zog ihn wieder ins Haus, während Luciano das Auto wieder schloss.
Er war schnell wieder bei mir angekommen.

Im Haus ging er vor, da ich nicht wusste wo das Zimmer war.
Er öffnete die Tür und stellte seinen Koffer im Raum ab.
Ich trat hinein. Vor mir erstreckte sich ein etwas größeres Zimmer, in dem ein großes Doppelbett stand.
Yay, viel Platz für mich!

»Kannst du jetzt gehen?«, fragte ich Luciano, welcher mich daraufhin verwirrt anguckte.
»Warum?«
»Weil du mir das Zimmer gezeigt hast und in deins gehen kannst?«, antwortete ich ihm.
»Das ist mein Zimmer. Wir müssen hier zusammen schlafen«, meinte er.

Bitte nicht. Aber wie sagt man immer? Freu dich nie zu früh?

»Holst du dann noch ein zweites Bett?«, ich betete, dass er ja sagen würde.
»Nein, wir müssen in einem schlafen. Es ist doch groß genug«
»Groß genug für eine Person, ja. Ich werde nicht mit dir in einem Bett schlafen!«, meinte ich.
»Dann kannst du ja auf dem Boden schlafen«

Okay, da schlaf ich dann doch lieber mit ihm in einem Bett.

»Nein, danke«
Ich wendete mich wieder meinem Koffer zu, welchen ich anschließend auspackte.
Luciano tat es mir nach.

Als wir am Abend damit fertig waren, gingen wir runter zum Essen.

Entführt Von Einem MafiabossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt