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Aurora

Nach dem Frühstück weckten wir Valeria.
Nachdem sie ebenfalls gefrühstückt hatte, beschlossen wir Spiele zu spielen, da es draußen regnete.

Wir entschieden uns für Activity.
Gerade musste Luciano etwas zeichnen.
»Ist das eine Birne?«, ich versuchte zu erkennen was er malte.

Er schüttelte den Kopf.
 

»Apfel!« , schrie Valeria. Direk begann Luciano zu nicken.

Er zeichnete noch etwas, um das eigentliche Wort zu beschreiben.
Sieht aus wie ein Schloss...

»Ist es ein Schloss?«

Wieder nickte Luciano.

Ich überlegte wie die beiden Begriffe zusammenhängen könnten.
Gerade als ich etwas sagen wollte, schrie Valeria das Wort rein.

»Schneewittchen«
»Richtig!«, schrie Luciano aufgeregt vor Freude. 

Da es inzwischen schon Mittagszeit war, fragte ich was wir uns machen können.
»Eierkuchen«, schlug Valeria vor.
Ich schaute Luciano fragend an, welcher daraufhin als Bestätigung nickte.
»Gut, kommt ihr?«, ich stand auf und wartete auf die beiden.


Doch sie schüttelten nur den Kopf.
»Der Verlierer kocht«, meinten sie.
Irritiert sah ich die beiden an.
»Das ist doch nicht euer Ernst?«, ich blickte in die schmunzelnden Gesichter der beiden.
»Doch«, sprachen sie gleichzeitig das Wort aus.

Schnaubend drehte ich mich um, auf den Weg Richtung Küche.
Dort machte ich den Teig zurecht und stellte anschließend die Pfanne, in der schon Öl drin war, auf den Herd, welchen ich dann anstellte.

Als alle Eierkuchen fertig waren, machte ich den Herd aus und rief die beiden zu mir.
»Könnt ihr den Tisch decken?«, fragte ich sie.

Luciano nickte und machte sich auf den Weg zu den Schränken.

Schnell deckten sie den Tisch, während ich die ganzen Sachen wegstellte.
Fertig damit nahm ich den Teller, auf dem die Eierkuchen lagen und stellte ihn ebenfalls auf den Tisch.
Anschließend setzte ich mich auf den Stuhl.

Valeria wollte sich gerade auf den neben mir setzen, als Luciano sie aufhielt.

»Wir hatten uns doch gestern geeinigt, dass ich heute neben ihr sitzen darf«, abwartend sah er sie an, damit sie sich vom Stuhl wegbewegte.
Doch anstatt das zu tun, was ihr Bruder ihr sagte, setzte sie einen niedlichen Hundeblick auf.

»Ich falle darauf nicht mehr ein, Via«

»Bitte, fratello«, bettelte sie weiter.
Luciano lief mit langsamen Schritten auf sie zu.
Als er bei ihr angekommen ist, packte er sie an den Hüften und hob sie hoch.
Valeria quiekte sofort auf.

Er ließ sie an dem Stuhl gegenüber von mir runter.
Dann lief er wieder um den Tisch herum, zog den Stuhl neben mir zurück und setzte sich darauf.
Valeria ließ sich dann auch langsam auf ihren Stuhl plumpsen, schaute aber bockig drein.
Ach Mensch, sie ist wirklich Zucker.

Ich nahm mir die Nutella und schmierte meinen Eierkuchen damit voll.
Neben mir ertönte ein Lachen. Ich sah sofort auf.

»Was?«, fragte ich ihn.
»Nichts, nichts«, meinte er und versuchte sein Lachen zurück zu halten, was ihm sehr gut geling. Trotzdem sah ich ihn immer noch schmunzeln. Doch ich ignorierte es und wendete mich meinem Essen wieder zu.

Nach dem Essen räumten wir zusammen den Tisch ab. Die beiden gingen zurück ins Wohnzimmer, während ich noch schnell den Abwasch erledigte.
Danach gesellte ich mich zu ihnen dazu.

Entführt Von Einem MafiabossWhere stories live. Discover now