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Aurora
Nächster Morgen nach Entführung

Ich wachte mit heftigen Kopfschmerzen auf.

Ich öffnete langsam meine Augen. Sie taten weh, weshalb es schwer war, sie wirklich zu öffnen.

Als ich es jedoch schaffte, erstreckte sich in meinem Blickfeld nur eine graue Wand. Links bestand die Wand aber nicht aus dem gleichen Material, sondern aus Gittern mit einer Gittertür.

Was ist das und warum bin ich hier?

Ich hob meinen Kopf leicht an, zumindest so weit es ging, und sah mich dann weiter um.

Nichts außer grauer Boden, kahle, graue Wände und die harte und unbequeme Matratze auf der ich lag.

Ich sah an mir herunter und konnte feststellen, dass ich noch meinen Pyjama mit den rosa Rosen an hatte.

Also wurde ich zumindest nicht umgezogen, was sehr gut war.
Dann hatte mich nämlich niemand, ohne dass ich es wollte, nackt gesehen.
Wenigstens etwas.

Ich fühlte mich von jetzt auf gleich noch unwohler in meiner Haut.
Es fühlte sich an, als brannten sich Blicke auf meinen Körper.

Ich wurde beobachtet.

Ich sah mich weiter um, um Kameras oder Personen zu entdecken.

Kameras konnte ich tatsächlich nicht erkennen.

Schlechte Zelle.

Ich fragte mich echt, welche dumme Person so unsichere Zellen baute, und dann auch noch besaß.

Wenn es keine Kamera war, die mich beobachtete, musste es eine Person.

Ich konnte wirklich einen Umriss einer Person sehen.
Sie stand zu mir gerichtet und starrte mich an.

Wie sie aussah, konnte ich jedoch nicht sehen.
Es war viel zu dunkel hier unten.

Ich dachte zumindest, dass es unten war. Wirklich wissen, konnte ich natürlich nicht.

Als er, oder sie, sich sicher war, dass ich wach war, drehte die Gestalt sich um und nahm etwas aus seiner Hosentasche heraus.

»Sie ist wach, Boss«, erklang seine kalte Stimme, trotzdem leise.

Eine kurze Pause entstand, in der die andere Person an der Leitung sprach.

Nach den Worten packte er sein Telefon weg und drehte sich mir wieder zu.
Er öffnete die Zelle mit einem Schlüssel an seinem Schlüsselbund.

Ich glaubte, ich hatte noch nie so viele Schlüssel an einem Ring gesehen.

Er kam rein und zog mich an meinem rechten Arm hoch.
Nachdem ich auf den Beinen war, wenn auch sehr wackelig, zog er mich schon mit sich.

Raus aus der Zelle, einen etlich langen Weg entlang, Treppen hoch-
Hab ich doch richtig gedacht!
-, weitere Flure und Gänge entlang bis wir an einer großen, breiten, brauen Tür ankamen.

An beiden Seiten stand je eine Wache.

Der Typ, den ich jetzt auch im Licht sehen konnte, drückte die Tür nach innen auf.

Vor mir erstreckte sich ein großer Raum, in dem in der Mitte zwei Ledersofas um einen dunkelbraunen Holztisch auf einem großen roten Teppich standen.

Hätten Ashley und Rachel nicht einfach den Wein auf diesen Teppich verschütten können? Hier wäre es immerhin nicht direkt aufgefallen, und ess hatte nicht so ein riesiges Drama gegeben.
Naja war ja jetzt eh zu spät.


Der Mann führte mich zu dem rechten Sofa, welches an der Fensterseite stand, und befahl mir, mich da drauf zu setzen.

Als ich dies tat, ging er zur Tür, durch die wir reingekommen waren, und stellte sich an den einen Türrahmen.

Plötzlich wurde die Tür am anderen Ende des Zimmers geöffnet und eine vertraute Person trat in den Raum ein.

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Ich habe beschlossen, dass ich die Lesenacht heute und auch morgen machen werde :)

Entführt Von Einem MafiabossWhere stories live. Discover now