Erstes Treffen zweier Feinde - 54

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Harry musste kurz lachen, wenn er daran dachte, das Snape ein Dämon sein soll, schließlich dachte er immer, das Snape eher einer großen Fledermaus ähnelte.

Er ließ seinen Blick auf das Bücherregal huschen, ein paar Bücher über magische Wesen hatte er ja schon gesehen, aber nicht gelesen, doch nun hatte er jeglichen Grund dazu. Schließlich wollte er wissen, welches Wesen er nun wirklich war und was Dämon oder Veela für Kräfte hatten.

Tom stand noch eine Zeit lang vor der Tür, dass Harry wirklich ihn gefragt hatte, freute ihn ungemein, auch wenn er es traurig für Severus fand. Der Junge schien ihm mehr zu vertrauen als seinem eigenen Vater.

Wenn man den Hintergrund bedenkt, dann sollte man doch meinen, dass Harry ihm eher vergibt als dem angeblichen Mörder seiner Eltern.
Er tauchte aus seinen Gedanken wieder auf, als Draco in dem Gang erschien. “Was braucht Potter jetzt auch noch eine Zimmerwache.” Scharrte dieser direkt los.

“Draco Lucius Malfoy ich denke, deine Eltern haben dich bereits aufgeklärt und ich dachte eigentlich auch besser erzogen. Wenigstens dachte ich, dass du nicht auf den Kopf gefallen bist. Was an der Erklärung deiner Eltern das Harry kein Potter ist, hast du nicht in den Schädel bekommen?”

Draco blieb kurz der Mund offen stehen, ehe ihm seine Manieren wieder in den Sinn kamen. “Entschuldigung Tom, aber das ist mir etwas zu unrealistisch.”

“Draco ich denke sowohl du als auch Harry, ihr beide werdet euch neu kennenlernen müssen ohne eure Vorurteile und ohne eure Dickköpfe.”
Damit ließ Tom den Blonden im Flur zu Harrys Raum stehen und beschloss zu den Eltern der Jungen zu gehen, es musste ja schließlich irgendwie weiter gehen.
Draco atmete tief durch, ehe er an der Tür zu Po … zu Harry klopfte und wartete auf ein leises herein.

Harry staunte nicht schlecht, als er den blonden Malfoy in der Tür stehen sah.
“Was willst du Malfoy.”
“Weiß ich nicht, keine Ahnung, wahrscheinlich wollte ich gucken, wie du es geschafft hast, meine Familie dazu zu bringen, dir zu glauben.” Giftete Draco zurück.

“Pff wenn hier jemand deinen Eltern Glauben soll, dann bin das ja wohl ich. Schließlich wurde ich am Anfang der Ferien von euch gekidnappt, in ein Zimmer gesperrt und mit einen Haufen Infos überrollt, die ich einfach glauben soll. Nicht eure Welt wurde komplett zerstört NEIN MEINE ALSO HALT DEINE KLAPPE UND STELL MICH NICHT ALS LÜGNER DAR. DENN NICHT DU HAST HIER MAL WIEDER EIN PROBLEM SONDERN ICH. NICHT DU HAST IMMER GEGLAUBT DAS DEINE ELTERN VON EINEM HERZLOSEN MÖRDER UMGEBRACHT WURDEN. NICHT DU HAST DEN DIREKTOR ALS GROßVATER GESEHEN DER IMMER NUR DEINEN TOD WOLLTE UND DU MUSST NICHT  JETZT MIT EINER FAMILIE ZUSAMMEN LEBEN DIE DU SEIT JAHREN HASST. ALSO HALT DIE KLAPPE UND VERSCHWINDE MALFOY.!!!!!!!”

Harry hatte den Frust und die Wut, die sich in den letzten Tagen angesammelt hat, an Draco ausgelassen und stand nun mit rotem Gesicht vor dem Blonden, während vor Wut, Frust und Verzweiflung Tränen über sein Gesicht liefen.

Da Draco nicht die Anstalt machte, von sich aus zu gehen, viel zu geschockt war er über den Ausraster des Potters, schubste ihn Harry durch die noch geöffnete Tür hinaus, schloss sie mit aller Kraft und ließ sich dann an der Tür herab nach unten sinken, um seinen Kopf zwischen seinen Beinen zu lagern. So wie er es immer gemacht hat, wenn er am Ende seiner Kräfte war und eigentlich nur Trost brauchte.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :)
Wir lesen uns am Mittwoch wieder :)

Plötzlich ein Malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt