Severus Snape - Gefühle -59

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“Severus Kopf hoch, vielleicht findest du hier ja einen Weg mit Harry in Ruhe unter vier Augen zu reden, ich mein selbst wenn sich unser Junge weiter etwas quer stellt, du kannst ihm im Unterricht dennoch wenigstens ein bisschen Nahe sein und ihn sehen.”

Langsam unter dem Tarnumhang versteckt ging er Näher an das Büro seines Hauslehrers, was er da sah, ließ Harry zutiefst staunen, ein blasser, traurig Aussender Snape saß an seinem Schreibtisch, während Lucius hinter ihm stand und ihm Trost spendete. ”Ach Lucius, machen wir uns doch nichts vor, der Junge hasst mich, das hat er oft genug allein in den letzten zwei Wochen geäußert.
Ich kann nicht zurück nehmen was ich gemacht habe, aber es tut mir weh, dass Harry mir keine Chance gibt, mich neu kennenzulernen. Ich mein sogar mit Tom hat er öfter gesprochen als mit mir in der letzten Woche. Ich bin froh, dass unser Junge zurück ist, aber gleichzeitig zerbricht es mir auch das Herz. Ich konnte mir sein neues Aussehen nicht einmal ansehen, ohne das mir Harry allein mit seinen Blicken den Tod wünschte. Ich habe ihn all die Jahre so vermisst und nun ist er wieder da und ich vermisse ihn noch mehr.”

Harry sah schockiert zu dem Lehrer, und jetzt konnte Harry deutlich sehen, dass Snape Tränen übers Gesicht liefen, und irgendwie fühlte sich Harry ganz allein dafür verantwortlich, seinen Lehrer so zu sehen. Es stimmte, Harry hatte Narcissa, Lucius und auch Tom verziehen, aber an Snape hatte er immer nur böse Gedanken, dass auch er vor 11 Jahren seinen Sohn verloren hat und vor zwei Wochen gesund und munter wiederbekommen hatte, daran hatte Harry, um ehrlich zu sein, nicht eine Sekunde gedacht und nun machte auch ihn die ganze Situation etwas traurig.

Durch seine neuen Kräfte konnte erkennen, ob jemand etwas ernst meinte und er konnte genau sehen, das Snape alles ernst meinte und wirklich verletzt war. Weiter wollte er nicht lauschen und das Gespräch der beiden belauschen und so ging er langsam rückwärts, um leise zurück in den Slytherin-Gemeinschaftsraum zu kommen.

In seinem Zimmer angekommen, ließ er den Tarnumhang in seinem Schrank verschwinden und setzte sich nachdenklich auf das Bett. Sollte er Severus Snape wirklich eine Chance geben und ihn von vorne kennenlernen, als Vater und Freund? Hermine hatte vorhin schon recht, so sehr Snape Harry auch für James Potter zu hassen schien, immer wieder, wenn Harry wirklich in Gefahr war, kam Snape und half ihm. Im ersten Jahr wäre er wahrscheinlich vom Besen gestützt und hätte sich schwer verletzt, wenn Snape ihn nicht mit einem Gegenfluch vor Quirell gerettet hätte und auch im dritten Jahr, er hatte sich ohne zu zögern vor Harry, Ron und Hermine gestellt, als Remus die Kontrolle verlor und zu einem gefährlichen Werwolf wurde.

Soweit er sich erinnern konnte, hatte der Lehrer zu diesem Zeitpunkt nicht mal einen Zauberstab bei sich, da Harry ihn ja entwaffnet hatte.
Harry atmete tief durch, er würde Snape eine Chance geben, wie Hermine vorhin schon sagte, er hatte nun eine Familie, eine Familie, die er zwar erst richtig kennenlernen musste, aber er hatte eine Familie, die ihn nie vergessen hatte und die ihn vermisst hatte und so lange an ihn geglaubt haben, bis sie ihn gefunden haben.
Kurz bevor sich Harry schlafen legte, überlegte er, wie er Snape am besten ansprechen sollte, ohne das es jemanden auffallen würde, und er musste mit jemanden darüber sprechen Hermine so schnell wie möglich eine Blockade einzusetzen, schließlich hatte er ihr alles erzählt.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen 😁😁

Plötzlich ein Malfoy Where stories live. Discover now